Kapitel 6 -Mondlicht

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,,,Ich bin Violet", sagt sie und fährt sich verlegen durch ihr blondes Haar, welches in der Dunkelheit fast zu leuchten scheint. ,,Nein, du bist nicht Violet"' sagt er und blickt wieder hoch in den sternenüberhäuften Himmel. ,,Was bildest du dir eigentlich ein. Natürlich ist mein Name Violet!", motzt Violet ihn verärgert an. ,,Destiny. Destiny ist dein Name". ,,Und wie kommst du dadrauf"? ,,Ich war bei deiner Taufe dabei gewesen. Obwohl ich erst 4 Jahre gewesen war, hatte ich es geschafft mich an den Wächtern vorbei zur Zeremonie zu schleichen. Ich beobachtete es heimlich mit, obwohl mein Vater es mir ausdrücklich verboten hatte,sein Blick versteinert sich und in seinen Augen ist plötzlich ein Anzeichen von Traurigkeit zu sehen, aber ich wollte einfach wissen wie so eine Zeremonie von unseren Anführen aussah. Wie auch immer, dein Name ist Destiny und an deiner Stelle würde ich mich daran auch schnellstens gewöhnen!" Violet schaut Jack unbeeindruckt an und fängt an zu lachen. ,,Ok, ok du kannst jetzt mit deinen Witzen und Scherzen aufhören. Ich gehe jetzt und du ,danke dass du mir mein beschissenes Leben gerettet hast". Violet, welche sich neber Jack gesitzt hatte steht auf und läuft in den dichten Wald. Jack schaut ihr genervt hinterher und schließt anschließend seine Augen. ,,Sie ist ganz anders als ich es erwartet hatte. Sie ist ganz anders als ihre Mutter. Sie wirkt so traurig und trotzdem so stur", denkt er sich und steht langsam auf. Er greift zu seiner Waffe und macht sich auf die Suche nach Violet.

Violet läuft verärget durch den dunklen Wald bis sie anschließend voller Erschöpfung auf den Boden sinkt. Müde lehnt sie sich gegen einen dicken Baumstamm und blickt auf ihre Hände, welche mit Kratzen und kleinen Schürfwunden sind. Verärgert wirft sie einen kleinen Stein ins Dunkle. ,,Was denkt sich dieser Typ eigentlich, wahrscheinlich hatte er mich die ganze Zeit, wie ein Stalker verfolgt und dann den Mann erschossen. Und warum hat er das überhaupt getan, er kennt mich doch gar nicht und wenn er irgendetwas mit mir hätte anstellen wollen, hätte er denn Mann ja auch schießen lassen können... ." Plötzlich hört sie ein raschelndes Geräusch aus einem der Sträucher. Erschrocken schrickt sie aus ihren Gedanken auf. Ängstlich schaut sie um sich und merkt plötzlich ein tiefes Schnauben hinter ihr. Violet erstarrt vor Angst und versucht panisch auf dem nassen Waldboden nach einem Stock oder einem Stein zu greifen. Ihr kompletter Körper zittert und sie dreht sich langsam zu dem Schnauben, welches ihr nun fast im Nacken sitzt, um. Zwei rot-Braune starren sie hungrig an und Violet schreit vor Angst auf. ,,Ein Wolf" schießt es ihr durch den Kopf. Das Tier reißt sein Maul auf und seine Reißzähne leuchten im Dunkel auf. Das Raubtier kommt ihr immer näher und steht nun direkt vor ihrem Gesicht, doch im selben Moment erstarrt es, als ob es einen Geist sehen würde. Verängstigt zieht es seinen Schwanz ein und flüchtet zurück in die Dunkelheit. Violet kann es kaum fassen und blickt sich verwirrt um. Sie kann ihren Augen nicht trauen, als sie Jack, welcher genau hinter ihr steht und finster dem Tier hinterher schaut, sieht. Es wirkt fast so, wie wenn er direkt unter dem Mond stehen würde und sich das Mondlicht in seinen Augen spiegelt. ,,W- Wie hast du mich gefunden"?, fragt Violet, welche immer noch am ganzen Leib zittert, verwundert. Jack seufzt und grinst sie dann wieder an ,,Nun ja, abgesehen von deinem hellen Schrei von dem ich nun höllische Kopfschmerzen haben, hat mich dass hier zu dir geführt." Jack deutet mit seinem Finger auf Violets Amulett. ,,Damit hab ich dich übrigens auch in dem Laden gefunden", sagt Jack und starrt immer noch auf Violets verschwitztes Dekolleté. Violet ist es das unangenehm und dreht sich um, damit er nicht ihr vor Scham erlegtes Gesicht sieht. ,,Wie kann es sein, dass mein Amulett, welches ich schon immer bei mir trage, dich zu mir geleitet hat. Und warum ausgerechnet jetzt und nicht schon früher einmal?" ,,Du hast es geöffnet und mich somit zu dir gerufen. Mit dem Amulett kann ich deinen Aufenthaltsort finden, denn es leitet mich direkt zu dir. Es ist meine Aufgabe dich zu beschützen!" ,,Aber wir kennen uns doch gar nicht! Und warum sollte ich beschützt werden?" Jack holt tief Luft ,,Du hast echt viele Fragen. Wir kennen uns schon von Geburt an. Ich hatte bis zu deinem 6 Lebensjahr auf dich aufgepasst, wir waren die besten Freunde und wenn du traurig warst, hatten wir immer heimlich die Menschen von dort oben beobachtet", Jack zeigt nun hoch in den Himmel. ,,Sag mal welche Drogen hast du geschluckt. Zuerst behauptest du mein Name sei Destiny, verfolgst mich im Wald, erschießt einen Mann und erzählst mir dann, dass wir Freunde waren die von dort oben stammen." Violet schaut ihn fassungslos an und Jack scheint dies jedoch kalt zu lassen. ,,Nun beschimpfst du mich obwohl ich dir jetzt schon zum zweiten Mal dass Leben gerettet hab. Aber na schön, wenn du mir nicht glaubst zeig ich es dir eben". Jack greift nach ihrer Hand und zieht Violet hinter sich her. Violet läuft trotzig hinter ihm her, bis sie auf einer großen Wiese stehen. ,,Jack, sag mal, warum hatte der Wolf plötzlich soviel Angst bekommen, als du aufgetaucht warst?" ,,Wölfe beten den Mond an, der Mond welcher meine Heimat ist. Ich stamme von dort und somit haben sie großen Respekt vor mir, aber da du mir das auch nicht glauben wirst, beweise ich es dir eben". Jack schließt seine Augen und breitet seien starken Arme aus. Leise murmelt er etwas unverständliches in die Kalte Nachtluft. Violet kann ihren Augen nicht trauen und fühlt plötzlich eine schreckliche fremde Sehnsucht tief in ihr, als ob sich etwas an dies erinnert.

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⏰ Laatst bijgewerkt: Dec 22, 2017 ⏰

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