Kapitel (8)

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30.10./Sonntag

Luis

Seit 4 Tagen lag ich in meinem Bett ohne jeglichen Gedanken daran etwas zu ändern. Ich aß nur das nötigste und trank nur soviel damit ich nicht verdurstete.

Ritzten tat mich nicht, da mir die Kraft fehlte. Weinen tat ich nicht, weil ich keine Tränen hatte. Schreien tat ich nicht, weil ich keine Stimme hatte. Denken tat ich nicht, weil mein Kopf leer war. Einfach leer.

Ich wusste es, wie konnt ich denn auch bitte denken er wolle was von mir? Wie konnte ich denken er sei schwul und bräuchte mich. Wie?

Ich hatte alles verloren. Seitdem meine Schwester tot war, meine geliebte Zwillingsschwester, hatte ich keinen Lebenssinn mehr, denn sie war alles für mich. Ich exestierte nur, weil ich es ihr versprach.

Doch als er mich kennenlernen wollte, da hatte Hoffnungen. Das alles wieder irgendwie besser wird, aber er hat mich verarscht. Ich habe erneut alles verloren und ich kann nicht mehr. Wie soll ich das wieder aushalten? Wieder nur exestierten?

Nein, ich kann das nicht.

Ich rappelte mich auf. Ging Richtung Bad und nahm mir Schlaftabletten und eine meiner noch unbenutzten Klingen. Ich setzte mich auf den Boden. Nahm 20 dieser starken Tabletten, denn mehr gabs nicht.

Dann nahm ich meine Klinge. Setzte sie an meine Pulsader. Fuck meine Pulsadern brennen, ich will sie aufschneiden.

Ich setzte an, atmete einmal tief durch und dann schnitt ich. So tief ich konnte. Ich ließ die Klinge fallen lehnte mich zurück und ließ den Schmerz meinen Körper durchfahren.

Ich spürte wie warmes Blut runtertropfte.

Kurz bevor mich die ewige Schwärze in sich aufzog sagte ich mit schwacher Stimme noch:„Ich liebe dich, mehr als alles andere. Du hast mir alles gegeben und alles genommen. Du bist alles für mich, für immer.“

Dann war alles schwarz.

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Dam damm dammm.
Meinung?😅  ~A♡

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