Auftrag USA

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Ich kehrte zurück zur Normalität, mein Tagesablauf änderte sich nicht. Sitzungen bei Ärzten, Training, drei Mahlzeiten am Tag und das stundenlange Kreuz Angestarre. Dazu kamen nur das ich immer öfter Aufträge bekam, auch wenn ich mich versuchte dagegen zu wehren, das morden began für mich zur Normalität zu werden. Zu viele Menschen, hatte ich bereits getötet, doch es war mir egal. Langsam hatte ich sogar das Gefühl, kein Mensch mehr zu sein, ich war irgendetwas anderes aber kein Mensch.

Nachdem ich immer mehr Aufträge absolviert hatte, merkte ich das das Vertrauen der Offiziere in mich stieg. Mir wurden immer mehr Freiheiten gewährt, so dürfte ich einmal in der Woche sogar raus aus dem Bunker in Begleitung eines Soldaten, ich genoss die kurze Zeit die mir hier draußen blieb und versuchte mir die Landschaft ein zu prägen, denn tief in meinem Herzen wusste ich, das Flucht der einzige Weg hier raus sein würde. Doch es gab wenige Anhaltspunkte zur Orientierung, alles war voll mit verschneiten Bäumen, der Bunker lag auf einer Anhöhe und in Richtung Norden könnte ich einen Berg sehen. Aber mehr Anhaltspunkte gab es nicht, nur das ein Flug mit dem Helikopter nach Moskau dauerte ca. drei Stunde, das hieß der Bunker lag in etwa 1000 Kilometer entfernt von Moskau. Wenn ich fliehen würde hätte ich einen weiten Weg vor mir. 

Auch an diesem Tag saß ich wieder auf dem Helikopterlandeplatz und blickte in die Ferne. Ein Soldat stand an der Tür, die ins Innere des Bunkers führte und beobachtete mich. Auf einmal ging die Tür auf und ein Offizier kam heraus. „Cassandra, wie gut das ich sie hier finde. Wir haben einen neuen Auftrag für dich", erzählte er mir Freude strahlend. Ich hasste es wenn er so mit mir sprach, doch ich ließ ihn gewähren, die Zeit war noch nicht reif für eine Rebellion. „Es geht das erste mal ins Ausland, in die USA. Man will dich einsetzen, um dem Treffen unseres Presidenten mit dem der Amerikaner etwas Nachdruck zu verleihen.", erklärte er mir, „Du wirst schon morgen früh los fliegen. Am besten du gehst jetzt wieder rein und ruhst dich aus." Ich nickte und folgte ihm zurück hinein in mein Gefängnis. 



Winter SoldierWhere stories live. Discover now