Kapitel (15)

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; "Er war das Feuer, ich war das Wasser. Wann immer er seine Flammen entfachte, so kam ich, überdeckte ihn mit der Ruhe und dem Frieden, sodass die Wut und der Wille Stück für Stück erloschen."

11. Februar, 1862

Überfordert von dieser Frage trat ich einen Schritt zurück, sodass Yoongis Arme um meinen Körper sich lockerten. "N-nein, ich denke nicht."

Wir betrachteten uns eine Weile, wobei das Funkeln in den Augen meines Herrn kaum übersehbar war. Ich würde lügen, wenn ich seine Attraktivität verleugnen würde. Dies mochte kitschig klingen, doch für mich war er die Definition, der Ursprung dieses Wortes. Seine Art faszinierte mich unglaublich. Und ehe ich mich versah, war ich auch schon in seinem Bann gefangen.

Allerdings hatte ich keinerlei Bedürfnisse diesem auch zu entkommen.

Der Ältere setzte sich federleicht auf das Bett, streifte seine Hausschuhe ab und sah schüchtern zu mir auf.

"Bleib diese Nacht bei mir."

Verunsichert biss ich mir auf die Lippe, riskierte einen Blick zur Tür bevor meine Augen wieder zu dem mysteriösen Schwarzhaarigen fielen. Ich hatte mir geschworen diese eine Nacht, in der ich ihm Gesellschaft leistete, nie zu wiederholen. Es stand nicht in meiner Macht dem König so nahe zu kommen. Nein, ein Butler sollte dies nicht.

Und dennoch konnte ich meinem Herrn nicht widerstehen, nickte nur schwach, ehe ich vorsichtig auf das königliche Bett krabbelte. Der mir Gegenübersitzende ließ sich auf den Rücken fallen und beobachtete jeder meiner Bewegungen.

Seitlich saß ich nun da und musterte den jungen Mann vor mir. Er wurde ungeduldig und zog mich ein wenig näher zu ihm, führte seine Hand, dessen Finger schnell und geschickt meine Krawatte öffneten, anschließend zu meinem Hals um mich gegen seine Brust zu drücken.

Ich atmete tief durch bevor wir für einige Minuten so verweilten. Es war mucksmäuschenstill, allein nur das flache Atem zweier Personen war in diesem Gemach zu hören.

"Sie sind wahrhaftig besonders, Mylord", warf ich auf einmal schmunzelnd in den Raum hinein.

"Wie meinen?", erkundigte sich der Adlige, wessen Augen zum Balkon, welcher einen Blick auf den Vollmond erlaubte, gerichtet waren.

"Noch nie hatte mir jemand zuvor so viel Zuneigung geschenkt wie Sie das tun", hauchte ich sanft, mein Gesicht nun zur Seite gelegt, sodass meine Wange auf seine warme Brust traf. "Dabei bin ich ganz einfach nur Euer Butler."

Eiserne Stille umgab uns. Yoongi schien in Gedanken zu sein, dies verriet mir ein Blick nach oben, denn er schien hin und her gerissen.

"Bitte schlage dir das aus deinem Kopf.", seufzte der Größere.

"Wovon reden Sie?"

"Jimin", warnte mich der Prinz sanft, wahrhaftig nicht weiter darüber reden wollend. Ich beließ es ein klein wenig grimmig dabei und schob meine Unterlippe angespannt hervor. Wann würde sich Yoongi mir gegenüber endlich öffnen?

Dass ich mich noch immer in meiner Arbeitskleidung befand, schien fast in Vergessenheit zu geraten, doch da ging es dem Prinzen wohl genauso. Ich richtete mich also wieder auf und verließ ohne große Worte das Bett.

"Hatte ich dir erlaubt dich zu erheben?"

"Sie sollten Ihr Schlafgewand tragen, Eure Majestät. In diesem Anzug schläft es sich nicht gut.", meinte ich gelassen und griff nach meiner Krawatte. "Wenn Sie mir gestatten, ich gehe mich nun auch umziehen."

Ich drehte mich auf meinen Versen und wollte gerade zum Gehen ansetzen als Yoongi mich plötzlich davon abhielt.

"Nein.", sagte der Schwarzhaarige. Verwirrt runzelte ich meine Stirn. "Ich habe Ersatzschlafanzüge im Schrank. Benutze diese und komme auf der Stelle wieder her."

"Nun denn", gab ich nuschelnd von mir, holte die Schlafanzüge und legte die des Herrn auf einem Stuhl ab.

"Gehen Sie vor, Mister Min.", bat ich ihm an.

"Warum ziehst du dich nicht ganz einfach hier um?"

"Netter Versuch", meinte ich mit einem gefälschten Grinsen und verschwand danach sofort im Bad. Was stellt er nur mit mir an?

Ich säuberte mich, achtete natürlich darauf, dass es nicht all zu lange dauerte, nur um wieder pünktlich bei meinem Herrn zu erscheinen. Nachdem ich mir mein Schlafgewand übergezogen hatte, betrat ich nun wieder das Gemach.

Der Ältere lag in der selben Position wie zuvor auch, seine Augen dabei auf mich gerichtet. "Sie sind dran."

Yoongi schüttelte den Kopf. "Ich will nicht."

"Sie sind ein echter Faulpelz, wissen Sie das?", kicherte ich. Der Schwarzhaarige grinste. "Ich habe doch einen Butler, also wieso sich die Mühe machen?"

Wohlwissend was er von mir wollte, schluckte ich nervös und ließ meine Finger durch meine Haare fahren. Ich nahm all meinen Mut zusammen, griff nach dem Schlafanzug und fing nun an Ihre Majestät Stück für Stück zu entkleiden.

Dabei achtete ich sehr wohl darauf, dass mein Blick nicht auf seinem wunderschönen Körper kleben blieb. "Wieso guckst du mich nicht an? Angst, dass es dir zu sehr gefallen könnte?"

Der Ältere ließ seine Hand in meinen Nacken wandern und streichelte meinen Hals entlang, was mich wohlhabend aufseufzen ließ. Doch ich sträubte mich dagegen und stieg nun von ihm runter.

"Ich weiß nicht, wovon Sie da reden."

"Stur wie eh und je.", behauptete der Adlige belustigt.

Überfordert rückte ich an das andere Ende des Bettes, den Rücken zu meinem Herr gerichtet. "Gute Nacht, Mylord. Haben Sie eine gesinnten Schlaf." Ich schloss schnell meine Augen und schmiegte mich tiefer in die Matratze.

Plötzlich spürte ich, wie sich mal wieder Arme um meinen schmalen Oberkörper schlangen und ich nun wieder von dieser altbekannten Wärme umgeben war. Auch wenn mein Verstand wollte, dass ich mich dagegen wehrte, mir sagte es wäre nicht richtig, so hörte ich letztendlich doch auf mein Herz und verweilte in dieser Liegeposition mit dem Prinzen.

Seine warme Hand griff nach meiner und verschränkte unsere Finger miteinander. Diese Geste erfüllte mein Herz, ließ es schneller schlagen wie jemals zuvor.

"Morgen ist unsere Abreise", verkündigte Yoongi emotionslos. Ich nickte bedacht. "Das weiß ich, Eure Majestät. Allerdings bin ich mir noch immer nicht sicher, weshalb wir dem westlichen Königreich einen Besuch abgestattet haben. Ich bin doch Euer Butler, wieso weiß ich von nichts? Haben Sie das Geschäftliche in aller Ruhe absolviert? Oder ging es von vorne rein nur um die Jagd? Wieso teilen Sie mir nichts mit?"

Der Schwarzhaarige seufzte. "Es gibt gewisse Dinge im Leben, von denen manche Menschen nicht die geringste Ahnung haben, geschweige denn davon erfahren sollten. Ich will nur, dass du einen Befehl von mir genauestens befolgst."

Stutzig hob ich meine Augenbrauen und blickte den Prinzen verwirrt an.

"Pass auf dich auf."




ㅡ「♡」ㅡ

It's been a while...
Sorry, dass in den letzten Tagen nichts kam, ich schätze es wird nächste Woche genau so sein, weil die Lehrer mit ihren Tests einfach total stressen ;-;

Naja, wie geht's euch denn allen so? 👀 Habt ihr MAMA oder MMA geguckt? Ich hab' gestreamt like hell und es nicht bereut, die Stages waren so lit 😩💦
Hate gab's natürlich auch, was mich als Multifan schon stört & ich vom letzten Jahr nicht so gewohnt war, aber hey K-Pop Fans sind nun mal ziemlich leidenschaftlich 🙄😂

Welche K-Pop Gruppen mögt ihr alles?~ 💞

(Btw, #HappyBirthdayJin & #HappyWorldwidehandsomeday 👀❤️)

Røyal Highness ㅡ; YoonminWhere stories live. Discover now