Kapitel 2-Treffen mit Überraschungen

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Es war ein eigentlich typischer Morgen im Hause Potter, bis auf die Tatsache, dass Harry seit sieben Uhr morgens ordentlich angezogen am Küchentisch saß, obwohl er gar nicht arbeiten musste und noch hätte schlafen können.

Morgen würden die Sommerferien beginnen und seine beiden Söhne würden endlich wieder nach Hause kommen. Er hatte sie seit Weihnachten nicht mehr gesehen und auch wenn er es nicht gerne zugab, vermisste er die beiden sehr.

Aber daran konnte er an diesem Tag keinen Gedanken verschwenden. Sein Kopf war voll von verschiedenen Situation, die während seines Treffens mit Dudley passieren könnten.

So saß Harry volle drei Stunden gedankenverloren in der Küche, bis auch der Rest seiner Familie es geschafft hatte ihre gemütlichen Betten zu verlassen.

Um Punkt 10:59 stand Harry Potter in seinem eigenen Hausflur, drehte sich einmal um sich selbst und war verschwunden, nur um Sekunden später in einer Seitengasse neben dem Café, in das Dudley ihn eingeladen hatte, wieder aufzutauchen.

Sein Haar war so zerzaust wie immer, er trug Hose und T-Shirt, seine Blitznarbe befand sich gut sichtbar auf seiner Stirn und seine grünen Augen funkelten. Als er sich im Spiegelbild des Schaufensters betrachtete, sah er für einen kurzen Moment den kleinen Jungen, der er einmal gewesen war und der seinem Sohn Albus so ähnlich sah. Harry atmete tief durch, blickte seinem Spiegelbild in die Augen und betrat dann das Café.

Dudley saß an einem Tisch für zwei, der etwas versteckt in einer Nische stand und der bestimmt eine romantische Stimmung erzeugt hätte, wären Dudley und Harry nicht Dudley und Harry, sondern zufällig zwei andere Personen.

Da Dudley Harry noch nicht bemerkt hatte, nahm dieser sich noch einen Moment Zeit, um das Café von innen zu betrachten. Es herrschte nicht viel Betrieb, nur hier und da wurde die ruhige Atmosphäre von einem leichten Murmeln unterbrochen.

Die Bedienung stand hinter einer hübschen Holztheke, hatte aber gerade nichts zu tun und unterhielt sich deswegen leise mit einem Kunden, der lässig am der Theke lehnte. Generell war das Café sehr hübsch eingerichtet. Harry durchquerte langsam den Raum, nickte der Frau an der Bar zu und stand dann vor Dudley.

„Hey, Dudley", meinte er und versuchte dabei locker zu klingen. Er bemerkte selbst, dass ihm dies nicht wirklich gut gelang. Dudley schaute zu ihm auf und zeigte dann auf den Stuhl ihm gegenüber. Auch sein „Hey, Harry" klang ziemlich nervös.

Aber irgendwie schafften sie es beide, zu verdrängen, dass dies das erste Mal war, dass sie sich nach 21 Jahren wieder sahen. Harry versuchte sich einfach jetzt auf dieses Gespräch in der Gegenwart zu konzentrieren und nicht immer mit seinen Gedanken in die Vergangenheit abzuschweifen.

„ Also was gibt's ?", fragte er seinen Cousin. Dieser druckste herum:„ Nun ja, hmmmm wie soll ich anfangen? Es geht um meine Tochter: Xara."

„ Du hast Kinder?" fragte Harry ihn leicht überrascht. Dudley war ihm nie wie ein Familientyp vorgekommen.

„Nur Xara. Sie ist jetzt gerade 11 geworden und ist das außergewöhnlichste Mädchen, das dir je begegnen wird. Und das ist auch der Grund warum ich mich mit dir treffen musste. Sie ist nicht nur irgendwie außergewöhnlich, Harry, sie ist eine Hexe."

Dudley hatte die ganze Zeit, während er geredet hatte auf die Tischdecke gestarrt, als hätte er Angst vor Harry's Reaktion.

Harry Potter war völlig baff, er saß da in einem kleinen romantischen Café gegenüber von seinem Cousin mit dem er seit Ewigkeiten nicht mehr geredet hatte und der ihm gerade eben eröffnet hatte, dass seine Tochter eine Hexe sei.

Xara & LorcanDonde viven las historias. Descúbrelo ahora