adoration | nct

0.5 »will

  I'm awakening a different me inside
The faint light that was turned off
Wake me up, open my eyes
Yeah wake me up  
-Wake me up, B.A.P

Mit der Bezeichnung „Panikstörung" wird also das wiederholte Auftreten von Angstattacken und Furcht bezeichnet, die häufig mit einer Vielzahl von körperlichen Symptomen wie Schwindel, Schwitzen, Herzrasen oder Missempfindungen einhergebhen kann.  

Wie unbeweglich mein Alltag ist zeigt sich daran, dass ich heute mit Muskelkater zur Schule gekommen bin. Mit Jaehyun sind wir gestern ziemlich weit, und lange gelaufen um diese Typen abzuhängen. Am ende war ich ihm aber dankbar das er mich aus solch einer Situation geholt hat. Wer weiß was noch passieren hätte können?

Ich stöhne schmervoll auf, als mein Stift auf den Boden fällt und ich ihn mit meinem Fuß aufheben will. Verstört sah Taeyong mich an, sagte aber nichts. Soweit hätte es eigentlich nicht kommen  sollen. Aber da Jaehyun heute fehlte und mir den Stift so nicht geben kann muss ich es selber tun.

»was zum..« murmelte ich als plötzlich der Mathe Test von letzter Woche auf meinem Platz lag. Hinter dem Tisch stand mein Lehrer, der seine Brille richtete »Nach der Stunde kommst du bitte noch einmal zu mir« sagte er und deutete mit seinem nicken darauf das es was mit dem Test zu tun hat. Dann ging er weiter.

»Wow, null punkte. Nicht schlecht« stellte Taeyong fest »ich habe nur 66/109«.
Verzweifelt und leicht unterschock starrte ich auf die große, rote null. Ich war noch nie sonderlich gut in mathe, glaub ich, aber das ich so schlecht bin?
»Du hast sogar das falsche Datum hingeschrieben« stellte Taeyong fest und unterdrückte sich ein Lachen.

[...]

»Sie wollten mich sprechen?« Nach der Stunde ging ich zum Lehrer Pult. Mein Lehrer sah mich leicht verzweifelt an »Ich weiß nicht, ob du keine Lust hast, oder wirklich keine Ahnung von Mathe hast. Deshalb habe ich dir eine Nachhilfe organisiert, da dir anscheinend auch die wichtigen Grundlagen fehlen«. Er kramte einen Zettel raus und gab ihn mir. »Das ist Chittaphons Nummer. Ich habe es schon mit ihm abgeklärt, du musst ihm nur noch schreiben«.

Nach dem er aufgehört hat zu sprechen verabschiedete ich mich und verließ das Klassenzimmer. Die Handynummer steckte ich mir ein. Dieser eine Test hatte mir eben so viel Stress bereitet, dass ich nach Draußen ging, um frische Luft zu schnappen.

Der Schulhof war irgendwie Leer, außer jüngere die Basketball spielten erkannte ich keinen wieder. Ich ging etwas weiter die Wand entlang, bis ich dann stehen blieb und meine Augen kurz schloss.
Ich spürte den Muskelkater in meinen Beinen, meinen leeren Bauch. Ich spürte wie mein Kopf pochte, und ich immer Müder wurde. Aber am meisten spürte ich wie eine leere und gleichzeitig eine Sehensucht nach etwas in mir immer größer wurde.

Als ich meine Augen öffnete, entdeckte ich Jaehyun der etwas weiter weg von mir Stand und nachdenklichh in den Himmel sah. Sofort bewegten ich mich zu ihm, um ihn noch einmal wegen gestern zu danken.
»Hey Jaehyun« grüßte ich ihn. Verwirrt musterte er mich. »Hey, Minsu«
»Wo warst du heute Morgen?«
»Wie?«
»Du hast in den ersten Stunden gefehlt«
»achja?«
Er wirkte ziemlich verloren, und irgendwie auch desorientiert. »Ich glaub ich habe verschlaffen.... und dann bin ich hier her gekommen..« sagte er langsam. Als versuche er seine Worte nachvollziehen zu können. Er kratzte sich am Kopf, da fiel mir seine blaue blutige Hand auf. »oh mein Gott Jaehyun! Was hast du getan?« ich zeigte auf seine Hand. Sofort breitete sich Angst in seinen Augen aus »Minsu.. ich glaub ich weiß es nicht«

Angsterfüllt starrte er auf das Blut auf seiner Hand, er fing an zu zittern »Was ist das?«. Beruhigend legte ich eine Hand auf seine Schulter »Beruhig dich, dafür gibt es bestimmt eine Erklärung, hast du dich vielleicht irgendwo gestoßen?«

Heftig schüttelte er seinen Kopf, »Nein, ich weiß es nicht. Ich- Ic-«. Er hielt plötzlich inne. Sein Blick war zu Boden gerichtet. Er lachte, sein Lachen verschwand aber genau so schnell wie es kam. Langsam drehte er seinen Kopf in meine Richtung. Ich zuckte zusammen als ich seinen Leeren Ausdruck sah. Stumm formten seine Lippen Wörter.

»Hilf mir«