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,,Vertraue keinem Fuchs"

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,,Vertraue keinem Fuchs"

*1860*

Es herrschte Krieg. Wölfe und Füchse bekämpften sich gegenseitig. Wir verstanden uns noch nie wirklich, die temperamentvollen Wölfe gegen die hinterlistigen Füchse. Es hieß schon damals, "vertraue keinem Fuchs". Doch jemand machte diesen Fehler, seit dem herrschte Krieg.

Meine Familie hielt sich so gut es geht aus diesem Kampf heraus, wir wussten wie gefährlich dies war. Am 05. Mai 1860 passierte es aber, wir waren mitten in einen Kampf hineingeraten. Bis heute höre ich die letzten Worte meiner Mutter "Sie kommen.." Wir rannten alle aus unserem Haus, in den Wald hinein. Die meisten verwandelten sich um schneller voran zukommen, doch auch wenige, wie ich, blieben in unserer menschlichen Form. Wir hatten unsere Waffen, wir konnten uns im Notfall immer verteidigen.

Ich rannte und rannte immer weiter, oft hörte ich das schreien meiner Familie oder das heulen der Wölfe. Doch ich lies sie zurück, ich rannte einfach weiter. Unser Oberhaupt, meine Mutter, plante dies vor Jahren. Wenn unser Bau angegriffen wird, rennen wir zu einem neuen. Egal was passiert, wir werden nicht zurückrennen. Auf dem Weg dorthin lagen viele Fallen, die normalerweise nur Füchse erkannten.

Ich rannte weiter, als ich mich plötzlich erschreckte. Ich hörte aus der ferne das laute bellen meiner Mutter. Sofort kamen meine Fuchsaugen zum Vorschein, mit denen ich viel weiter sehen konnte. Ich sah in jede Richtung und erkannte, wie sie sie zerrissen. Ich wollte sofort hinrennen, als ich zurückgehalten wurde. Mein Onkel stand neben mir und flüsterte: ,,Es ist zu spät, renn weiter." Ich nickte ihm zu und rannte.

Kurz vor dem Bau blieb ich mit meinem Onkel stehen. Wir sahen uns beide verwirrt an, da es verbrannt roch. Er dachte kurz nach und riss danach sofort seine Augen geschockt auf. ,,Bleib bitte hier, wenn du etwas hörst.. Renn weg von hier!", befahl er mir. Ich nickte und sah wie er weiter zu unserem Bau rannte.

Zur Sicherheit spannte ich meinen Bogen auf und zielte in jede Richtung, mein Gehör war allerdings auf meinen Onkel gerichtet. Es dauerte nicht lange, als ich auch ihn schreien hörte. ,,Hallo, kleiner Fuchs", erschreckte mich dennoch eine weitere Stimmte. Ich sah mich um und erkannte hinter mir einen Wolf. Selbstbewusst wie ich nun mal war, richtete ich meinen Bogen auf ihn und sprach: ,,Verschwinde. Oder der Pfeil wird in deinem Kopf landen." Im nachhinein hätten mir auch bessere Worte einfallen können, aber es waren nun mal diese. ,,Willst du nicht wissen, was passiert ist?", fragte er mich. Ich spannte meinen Bogen weiter, nickte aber. ,,Wir haben erst eure Fallen entdeckt, danach haben wir euch aus eurem Haus verjagt.. Unterwegs töteten wir viele verschiedene von euch. Aber als der Rest von euch, in eurem neuen Unterschlupf war und dort auf die anderen warteten.. Brannten wir diesen ab, mit jedem dort drin. Dann kam der letzte von euch, doch kein Wolf tötete diesen..", prahlte er. Ich sah ihn geschockt an und fragte: ,,Wieso tut ihr das? Wir haben uns aus diesem Krieg herausgehalten." - ,,Ihr seid alles Füchse, ihr seid alle gleich. Du bist der letzte..", spottete er. Dann rannte er auf mich zu und wollte mich angreifen. Ich lies vor schreck meinen Bogen fallen, zückte aber gleichzeitig einen Dolch aus meiner Tasche. Ich wich seinen krallen und seinen Zähnen aus, er wiederum meinem Dolch. Es dauerte eine Weile, doch dann schaffte ich es. Er lag vor mir auf den Boden, der Dolch vor seinem Herz. ,,Das ist für meine Familie", spuckte ich ihm hin und rammte den Dolch in sein Herz.

Nach dieser Tat rannte ich wieder, ich rannte wie der Teufel.

The Fox - The Originals / K. MikaelsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt