Kapitel Sechszehn - Ein hauch Vergangenheit

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„Nach Hause...?", fragte ich und konnte meinen fast schon schockierten Unterton nicht verbergen.
„Ja... Er ist von zuhause abgehauen". Wie Klischeehaft.
Ich drehte mich wieder ganz zu Itachi um. In seinen Augen konnte ich erkennen, dass er die Wahrheit erzählte.
„Wieso ist er abgehauen? Es muss ja einen Grund geben!", sagte ich ruhig, aber mit einem leicht aggressiven Unterton. Wieso war ich wütend über den Gedanken, dass er Sasuke mit nach Hause mitnehmen wollte...? Natürlich wusste ich die Antwort... ich wollte nicht, dass mir irgendjemand Sasuke wegnahm... Davon abgesehen, dass Sasuke ohne mich nicht überleben könnte.

Itachi schien sich wieder komplett gefangen zu haben, als er sich erhob und alle seine Wunden wieder verheilt waren.
„Wir sind die Kronprinzen der Vampirwelt! Er will sich vor seinen Pflichten drücken!", sagte Itachi verbittert, aber ich konnte einen Anflug von Belustigung in seinem Gesicht Vernehmen, als er sah wie ich meine Augen weit Aufriss.

Kronprinz?! Plötzlich war mir alles klar. Warum er mir so bekannt vorkam. Es lag nicht nur daran, dass sich die beiden so ähnlich sahen. Es lag außerdem daran, dass ich damals bei seiner Geburt dabei war!

Zwar war es jetzt schon über 4.000 Jahre her, aber ich erinnerte mich, als wäre es erst gestern passiert.

Damals war ich ein enger Freund der Königsfamilie - leider erinnerte ich mich nicht mehr wie es eigentlich dazu kam. Ich saß mit Fugaku und Mikoto an ihrem viel zu großem Esstisch - in ihrem noch viel größerem Esszimmer, als der hochschwangeren Mikoto die Fruchtblase platzte.
Mikoto hätte an diesem Abend fast ihr Leben verloren, da Vampirjäger es geschafft haben nicht nur in die Vampirwelt, sondern auch in das Schloss einzudringen- mit der Absicht alle Vampire auszulöschen.

Zwar konnten die Vampirjäger vernichtet werden, aber erst nachdem sie schon viele Vampire auf dem Gewissen hatten und nachdem sie Mikoto mit Weihwasser übergossen und ihr eine Kugel ins Herz jagten...
Wie durch ein Glück konnte sie überleben. Naja... nachdem sie eine ganze Menge von meinem Blut getrunken hatte. Ich erinnerte mich nicht, wie oft ich an diesem Tag gestorben war.
Aber ihr mein Blut zu geben war das einzige was ich hätte für Sie tun können, wo ich sie nicht beschützen konnte... ich wollte niemanden töten und schon gar nicht deren Blut trinken. Hätte ich es damals getan, wäre das alles wahrscheinlich nie passiert.

Meine Schuldgefühle waren auch der Grund, warum ich die Vampirwelt verließ.

„Auch wenn das, was du getan hast Hochverrat ist, werde ich dich nicht bestrafen", unterbrach Itachi meine Erinnerungen - einen Anflug zu hochnäsig wie ich fand.

Ich war so oder so schon von meiner eigenen Existenz bestraft. Alles andere wäre dagegen nichts. 

„Händige mir jetzt Sasuke aus!". Fordernd streckt Itachi seine Hand aus.
Ich Hob spöttisch eine Braue. Man merkte, dass die beiden Brüder sich nicht nur äußerlich ähnlich waren. Obwohl, waren nicht alle vom Adel so? Ständig befehlen sie jemandem etwas.

„Nein...", murmelte ich und beobachtete wie Sasuke langsam wieder zu Bewusstsein kam.

Fast schon musste ich lachen, als ich Itachis empörte Miene sah. Er war es definitiv nicht gewohnt, dass man ihm nicht gehorchte. Schon gar nicht, wenn dieser wusste, wer Itachi war.
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Es ist mal wieder lange her ^^'
Tut mir echt leid Leute T-T
Aber zum Glück habe ich (neben der Schule) wieder etwas mehr Zeit und kann so wieder mehr schreiben :D
Sagt mal macht diese Story überhaupt noch einen Sinn oder schreibe ich inzwischen nur noch seltsames Zeug? XD
Ich hoffe sie gefällt euch trotzdem x3
Bis zum Nächsten mal!

SasuNaru - Einsame UnsterblichkeitWhere stories live. Discover now