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Wir laufen den langen Flur entlang

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Wir laufen den langen Flur entlang. Immer wieder bekomme ich einen leichten druck von hinten damit ich mich schneller fortbewege. Mein Herz pocht stark gegen meine Rippen, während ich versuche die Tränen weg zu blinzeln.

,,Was wollt ihr von mir?" Bringe ich zwischen zittrigen Lippen hervor. Vor mir erstreckt sich kurz darauf die Treppe die zur Sporthalle führt. Der Griff des Mannes wird strenger und fester um meinen Oberarm.

,,Wir wollen dir noch eine Chance geben ohne deine Blutsauger, das wir sicher gegen können das sie dich nicht doch manipulieren." Die Frau drängt mich weiter, durch die Flure bis wir an der Sporthalle ankommen.

,,Und wo habt ihr Aiden gelassen?" Frage ich, während die Frau einen Schlüssel aus der Hosentasche zieht und uns die Tür öffnet.

,,Nach dem Zwischenfall am See vertraut unser Alpha und wir ihn nicht mehr. Weswegen wir ihn nicht dazu geholt haben." Gibt der Mann kühl zu, bevor er mich in die Sporthalle zieht um mich endlich wieder los zu lassen.

Ich fange mich bevor ich auf den Boden auffalle und versuche mich wieder aufzurichten. Ich weiche nach hinten aus bevor ich mich ihnen zuwende. Der Mann schließt die Tür während die Frau mich mit einem schiefen Lächeln beobachtet.

,,Ich werde nicht manipuliert." Versuche ich ihnen klar zu machen, doch ihr Blick sagt mir das sie es mir nicht glaubt.

,,Was willst du dann bei diesen Blutsaugern? Bei uns hast du eine Familie, du bist als Gefährtin ein wichtiger Teil unseres Rudels." Die Frau macht einen Schritt auf mich zu, während ich wieder einen nach hinten mache.

,,Ich hab eine Familie. Sie sind meine Familie. Sie haben mich aufgenomme als währe ich." Ich bringe den Satz nicht über die Lippen.  Die vorstellung einer von ihnen zu sein ist aufregend genau so wie furchteinflößend.

,,Als währst du was? Ein Vampir. Das ist dich nicht das was du sein willst. Ein blutrünstiges Monster. " Ihre Worte Schmerzen. Sie waren keine Monster, ganz im Gegenteil. Sie haben mehr Herz als manche andere.

,,Was ich sein will und was nicht,das ist ganz allein meine Entscheidung. Und ganz sicher bin ich das ich nicht die Gefährtin eines Werwolfes sein möchte." Knurre ich.
Plötzlich beginnt der Körper der Frau zu beben. Aus ihrer Kehle dringt ein lautes Brüllen als sie auf mich zu kommt.

,,Sira!" Höre ich die Stimme des Mannes, bevor ich kurz darauf einen kräftigen Stoß bekomme und ich mit voller Wucht gegen die Sprossenwand knalle die sich hinter mir an der Wand befindet. Ein stechender Schmerz durchfährt meinen Körper als ich auf den Boden auffalle und ich kurz wie gelehnt liegen bleibe. Der Schmerz ist zum Glück schnell wieder verflogen, so kann ich mich kurz darauf wieder aufrichten.
Mit wackeligen Beinen, sehe ich in ihre Richtung. Der Mann hat die Frau am Oberkörper gepackt und hällt so somit zurück, da sie vermutlich noch einmal auf mich los gehen würde. Sie Knurrt und fletscht ihre Zähne so das ich mich vor Angst fest an die Wand presse. Meine atmung wird hektischer. Ich bekomme fast keine Luft mehr als  ich erkennen kann das sie kurz davor ist sich von dem Mann loszureißen um noch einmal auf mich los zu gehen.

Doch noch bevor ich mir einen Plan überlegen kann von hier weg zu komme, kann der Mann sie nicht mehr fest halten und sie stürmt auf mich zu. Ich spüre ihre Hand an meinem Hals. Ihr Griff wird fester und ihre Augen fangen an zu glühen als sie mich dicht an die Wand presst so das ich mich fast nicht mehr bewegen kann.  Ich packe ihre Hand um sie etwas zu lockern doch sie schnürrt mir immer mehr die Luft ab. Ich ringe nach Luft und werde panksch als ich richtige Luftnot bekomme.

,,Vielleicht sollte ich dich sofort töten. "Knurrt sie mit einem breiten Lächen.
Ich versuche mich vergebens zu wehren, ich trete mit den Beinen nach ihr doch sie ist viel zu stark für mich. Damien ich brauche dich.
Fest presse ich die Augen zusammen als sich der Raum zu drehen beginnt, doch bevor ich drohe das Bewusstsein zu verlieren, kann ich ein lautes Knurren hören, gefolgt von einem lauten Knall.
Erschrocken reiße ich die Augen wieder auf und spüre wie der Griff um meinen Hals lockere wird. Ich sacke zusammen und ringe nach Luft, die mir diese Sira abgeschnürrt hat. Panisch sehe ich hoch und kann Aiden, Lia und Damien erkenne die sich schützend vor mich gestellt  habe. Ein Sprossenwand auf der gegenüberliegenden Wand ist zerbroch, als wäre jemand mit voller Wucht dagegen geflogen.

Ich versuche mich aufzurichten finde aber keine Kraft mich aufzustemmen uns so bleibe ich kraftlos am Boden sitzen.

,,Wie kannst du dich gegen uns stellen?" Fragt Sira, den Blick fest auf Aiden gerichtet.

,,Das ist einfach. Ich stelle mich nicht gegen mein Rudel. Das hätte ich nie in Erwägung ziehen dürfen." Damien macht ein paar Schritte zu mir nach hinten während Aiden und Lia die beiden Wölfe im Auge behalten.

,,Alles in Ordnung." Er sieht sich meinen Hals an, an dem vermutlich Würgemahle zu erkennen sind.

,,Ja."Versuche ich überzeugens auszusprechen.

,,Diese Vampire sind nicht dein Rudel." Sie fletscht die Zähne, während sie ihre Hände zu Fäusten ballt.

,,Die Vampire vielleicht nicht aber sie ist es." Er sieht über die Schulter zu mir. Seine Augen sind strahlend blau  als sich unsere Blicke treffen.

,,Lass uns gehen." Sagt der Mann und packt Sira am Arm um sie mit sich zu ziehen. Sie sieht ein letztes Mal zu uns bevir sie wiederwillig die Sporthalle verlässt.
Erleichtert Atme ich aus und lehne mich erschöpft an Damiens Brust der mich fest an sich presst und beschützend seine Arme um mich legt, bevor sich meine Augen mit Tränen füllen und sie über meine Wangen laufen und auf Damiens Shirt tropfen. Ich möchte nicht erahnen was passiert wäre wenn sie nicht rechzeitig gekommen währen.

Ewige Liebe *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt