Kapitel 8

108 5 4
                                    

Oben angekommen versuche ich so leise wie nur möglich die Wohnungstür aufzuschließen. Oh Gott hoffentlich schlafen meine Eltern schon und vor allem der Mamisauria. Ganz leise Elli, ganz ganz leise, sage ich mir selbst in Gedanken und schiebe den Schüsseln in den Zylinder und drehe ihn vorsichtig um. Oh Gott, wenn mich hier einer sehen würde, der denkt auch ich will hier einbrechen so leise ich bin versuche die Tür zur öffnen. Aber ich haben keine Lust mir den schönen Abend jetzt noch vermiesen zu lassen, nur weil meine Mutter noch wach ist und an mir wieder kein gutes Haar lassen kann. Vorsichtig schiede ich die Tür aus, nachdem die Stifte im Schloss sich entriegelt haben. So es ist fast geschafft, auf das Flurlicht verzichtet ich lieber, denn sicher ist Sicher und jetzt ab in mein Zimmer. Doch mein Plan geht nicht auf. Denn auf einmal geht doch das Flurlicht an und meiner Mutter steht mir gegenüber im Türrahmen zur Küche. Oh Oh das sieht böse aus für mich, wie immer.

„Mein liebes Fräulein! Warum kommst du erst so spät nachhause, dein Zapfenstreich war schon vor einer halben Stunde." Sagt meine Mutter mit ihrem kalten Tonfall, aber anscheinend hat sie nicht gesehen, wie ich nachhause gekommen bin das ist schon mal sehr gut.

„Elisa antworte mir gefälligst und schau nicht so dumm durch die Weltgeschichte. Und außerdem wer hat dich denn da nachhause gebracht mhm?" Oh sieht wohl doch schlimmer aus für mich, lasst die Spiele beginnen.

„Ich wäre auch pünktlich nach Hause gekommen, aber Simon hat noch was vergessen, und so hat es länger gedauert. Es tut mir leid." Versuchte ich mich einiger Maße raus zu reden und hoffe inständig, das sie nicht weiß, dass dies grade nicht Simons Auto war.

„Ach Herr Gott Elisa, ist das schon zu viel von dir verlangt mal pünktlich zuhause zu sein, oder bist du auch da zu blöd für." Und zack da war sie, die erste innerliche Ohrfeige für mich.

„Dein Vater und ich, wir machen uns Sorgen und du, du trittst dies mit Füßen und lügst mich auch noch an, das war nicht Simons Wagen." Ja klar, als ob du dir Sorgen machst, niemals denke ich. „Also wer hat dich gefahren? Antworte mir!" ihre kalte Stimme schnitt durch den Raum.

„Niemand wichtiges, es war nur ein Freund der so nett war mich zu fahren, weil Simon nicht konnte." Antworte ich ihr und hoffe das sie jetzt endlich Ruhe gibt und nicht wieder > Thema < auch den Tisch packt. Diese >Thema< packst sie eigentlich bei jeder Gelegenheit aus, um mir das Leben schwer zu machen und mir indirekt zu zeigen war ich eigentlich hier bin.

„Ein Freund ja? Ich nehme an männlich?"

Wie ich diese rein rhetorischen fragen meiner Mutter hasse, Natürlich männlich sonst hätte ich ja Freundin gesagt und das weiß sie auch, genau!

„Wie lange kennst du ihn denn schon, das du ihn schon so weit manipuliert hast? Das du überhaupt Freunde hast..." Ohrfeige Nummer 2 und die Tat nicht minder weh, als die erste.

„Ich kenne ihn und das reicht!" sage ich mir fester Stimmte und bereue es sofort wieder.

„Nein das reicht nicht!" schrie sie jetzt „Und das weißt du genau, ich will nicht das die ganze Geschichte sich nochmal wiederholt und ich will auch nicht das du mit fremden sprichst, schon gar nicht mit Männer."

Tja das lässt sich nur leider nicht vermeiden, auf einen Planten voller Menschen.

„Das ist jetzt nicht dein erst?!" schreie ich zurück, ich halte das nicht mehr aus, immer denselben Mist. „Ständig kommst du mir mit der gleichen Geschichte, ich kann es nicht mehr hören. Mir blutet es schon aus den hören. Der einzige Grund, warum du nicht willst, dass sie die Sache wiederholt das, dein Ansehen hier in der Gegend. Und das raus kommt warum ich eigentlich hier bin. Immer dreht sich alles um Lisa, ach Lisa war ja so viel besser, so viel hübscher. Egal was Lisa war besser. Was ich mache interessiert dich doch eigentlich gar nicht. Sonst müsstest du wissen, dass ich nicht so dumm bin wie Lisa und mich auf wild fremde Männer einlasse." Beende ich meine Triade oh man tut es gut das alles einmal raus zulassen.

„Jetzt bist du zu weit gegangen mein Kind. Rede nicht so von Lisa und, Natürlich interessiere ich mich für dich."

„Ach ja? Du weißt doch gar nichts über mich, Nichts. Denn ich bin doch nur der Ersatzspiele für Lisa und ich deinen Augen bin ich auch nichts als nur Dreck, denn niemand kommt an deine liebe Lisa ran, aber wenn du mal die Augen öffnen würdest, könntest du sehen das ich nicht so naiv bin wie sie."

Erst regte sich meine Mutter keinen Millimeter und dann passierte es. Sie holt aus und schlägt mir mit voller Wucht in das Gesicht. Meine Wange fing sofort an zu pochen und zu brennen. Mit beiden Händen hielt ich mir mein Gesicht und konnte mich nicht bewegen. War wie in einer Starre. Nichts ging mehr. Tränen sammelten sich in meinen Augen und quollen über. schnellen rinnen sie meine Wangen hinunter. Ich starre meiner Mutter, die mich grade zum ersten Mal geschlagen hatte in die Augen. Dort sah ich nichts, keine Reue NICHTS, außer kälte mir gegenüber. Dagegen waren di innerlichen Ohrfeigen nichts, Nichts in Vergleich zur dieser Kombination an schmerzen, körperlich und seelisch.

Doch eine Frage muss ich ihr noch stellen, bevor ich mich abwenden kann.

„Hast du mich je geliebt Mutter?" das Wort Mutter spuckte ihr vor die Füße.

Sie sagte nichts, und in ihren Augen war noch immer diese kälte zu sehen. Das reichte mir als Antwort. So schnell ich konnte, ging ich in mein Zimmer, stopfe ein paar meiner Klamotten in meine Tasche. Ich wollte weg, einfach nur weg von dieser Frau, weg aus dieser Wohnung.

Mit schnellen Schritten rauschte ich durch die Wohnung, auf die Haustür drauf zu. Wo ich doch erst vor 15 Minuten hergekommen war. Immer noch in einer Art Trance stolpere ich die Treppen runter und renne auf die Freiheit drauf zu.

Ich bleibe nicht stehen, laufe weiter. Die Straße entlang einfach weiter. Immer weiter. Soweit mich meine Beine trage. Irgendwann bleibe ich vor einer Parkbank stehen und lasse mich erschöpft auf diese Fallen. Wo soll ich jetzt nur hin? Nachhause, auf keine Fallen. Allein der Gedanke an zuhause reicht schon aus das sich wieder Tränen in meinen Augen sammeln und meine Sicht verschwimmen. Simon, ich muss Simon anrufen, er hilft mir bestimmt, immerhin ist es doch mein bester Freund.

Schnell wähle ich seine Nummer, doch es geht nur die Mailbox ran, als beim 2- und 3-mal. Verdammt. Was mache ich denn jetzt? Und dann kam mir ein Gedanke, Jannis hat mir vorhin seine Nummer gegeben, aber kann ich ihn einfach anrufen. Jetzt? Nach so kurzer Zeit. Ich hadere mit mir.

>> Mäuschen er ist unsere einzige Möglichkeit, wenn wir heute nach nicht hier auf der Bank schlafen wollen. << meldet sich meine innere Stimme und sie hat recht, er ist meine letzte Rettung.

Ich greife wieder nach meinem Handy und hole den kleinen Zettel aus meiner Hosentaschen, wo Jannis mir seine Nummer aufgeschrieben hat und wähle sie.

Nach nur 2 tuten meldet sich die dunkel und doch zärtliche Stimme, die ich erst vor einer Stunde zum letzten Mal gehört hatte.

„Hey Rose alles okay, oder hattest du etwa schon Sehnsucht?" schmerzt Jannis. Und sofort stiegen mir wieder die Tränen in die Augen.

„i... ich brauche deine Hilfe." Schluchze ich.

„Ich komme sofort! Wo bist du?" 

The Game Of Your LifeWhere stories live. Discover now