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"Chuhan." eine engelsgleiche wunderschöne Stimme rief mich und verwirrt sah ich mich um. Ich lag auf einer grasgrünen Wiese und um mich herum wuchsen bunte und unglaublich außergewöhnliche Blumen. Ich rieb mir den Kopf und schüttelte mich, bevor ich erneut von der gleichen wunderschönen und hypnotisierenden Stimme gerufen wurde. Vor mit tauchten elegante Beine auf, eingehüllt in einer engen schwarzen Jeans. Verwirrt sah ich nach oben.

Chen sah mich mit einem begrüßenden Lächeln an und half mir auf die Beine, als ich schwankte, hielt er mich und stützte mich solange, bis ich selber stehen konnte. "Lass mich dir was zeigen meine Liebe." bat er mich und in der nächsten Sekunde verwandelte sich die wunderschöne Wiese zu einem grässlichen und gruseligen Schlachtfeld um. Überall floss Blut, Leichen lagen herum und es wurde noch immer gekämpft. Es waren jedoch keinerlei Menschen. Es waren Engel, so wie dämonen in ihrer menschlichen Gestalt, einzigst die Augen und die Blitze die von ihnen ausgingen wiesen darauf hin.

Ängstlich sah ich mich um und krallte mich an Chens Arm fest. "Keine Angst Chu. Das ist nur ein Traum. Nichts wird dir je geschehen." redete er mir ein. Wenn dies ein Traum war, wieso konnte ich dann nicht aufwachen? Nichtmal wenn ich es mir sehnlichst vorstellte.

Ich riss die Augen auf, als ich aufeinmal Sehun und Kai kämpfen sah. Beide waren nicht in bester Verfassung und Kai konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, während Sehun ihm einen dunklen Blitz nach dem anderen entgegenschmetterte. "Aufhören!" schrie ich und rannte in ihre Richtung, doch sie ignorierten mich.

Kai lag mittlerweile keuchend am Boden und Sehun lehnte sich siegesbewusst über ihn, was er als nächstes tat ließ mich aus tiefster Seele schreien. Ohne auch nur mit der Wimper zu zucken hatte Sehun Kai den Kopf abgetrennt und hielt ihn genau in meine Richtung, doch sehen tat er mich nicht. Aus Kais Kopf tropften die letzten Milliliter Blut, der Ausdruck auf dem Gesicht war zu verzerrt und angsteinflößend, dass ich erneut schrie und auf dem Boden zusammensackte.

Warme, starke Arme hoben mich auf und eine kurze Briese umspielte mich, bevor ich wieder auf dem Boden gesetzt wurde. Ich öffnete die Augen und sah mich um. Ich saß wieder auf der Wiese und Chen nun genau vor mir. "Das was du gesehen hast muss nicht passieren. Du musst mir nur helfen mein kleiner Stern." er lächelte, doch etwas unscheinbares, gruseliges lag darin und ließ mich schaudern. "Wie?" murmelte ich. Ich würde alles tun, damit Sehun nie auf Kai losgehen würde und ihm dazu noch enthauptete. "In dem du zu mir kommst. Ich brauche dich bei mir Chuhan. Ohne dich können wir die Welten nicht retten." seine Stimme hatte einen angenehmen sing sang Ton angenommen, der wie ruhige Musik durch meinen Kopf ging.

Into the DarknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt