GANG-BOYS - Liebe mit Hindernissen

Kapitel 22♡

Jo's Sicht:

Als ich Zuhause ankam, begrüßte ich meine Mum die auf der Couch im Wohnzimmer saß und Fernsehen guckte.
"Hallo Jo! Wo warst du den ganzen Tag?" fragte sie.
"Ich war bei... Freunden" antwortete ich knapp.
"Okay schön, Abendessen steht in der Küche"
"Danke" sagte ich und ging Richtung Küche. Ehrlich gesagt hatte ich überhaupt keinen Hunger wegen der Pizza von eben. Aber ich wollte meiner Mum gegenüber nicht unhöflich sein, weshalb ich mir etwas von dem Essen nahm und in mein Zimmer ging.
Dort angekommen stellte ich den Teller auf meinem Schreibtisch ab und fiel in mein Bett.
Meine Gedanken waren am Kreisen und versuchten das Geschehene heute zu verarbeiten.
Ich schloss mein Handy ans Ladekabel an und sah, dass ich einige neue Nachrichten hatte, unter anderem auch von einer Nummer, die ich nicht kannte.
Ich öffnete die Nachricht. Darin stand:
Hey Jo, ich bins Alicia. Ich würde dir gerne ein paar Dinge erklären, also wenn du Interesse hast, komm morgen um 14:00 an den Strand.

Woher zum Teufel hatte Alicia meine Nummer?! Egal, was wollte sie mir erklären? Auf der einen Seite würde ich es ja schon gerne wissen, aber anderer Seits schwirrten bei mir noch die Worte der Jungs im Kopf als sie meinten, ich solle nicht allein mit ihr reden. Aber was hatte ich schon zu verlieren? Sie will mir nur ein paar Sachen sagen, nichts weiter. Also schrieb ich ihr zurück:
Okay ich werde da sein.
Wenige Augenblicke später las sie die Nachricht, schrieb aber nicht mehr zurück.
Ich stand aus meinem Bett auf und setzte mich an den Schreibtisch und aß.

Nach zehn Minuten hatte ich das Gefühl mein Bauch würde platzen, so viel wie ich in den letzten zwei Stunden gegessen hatte.
Ich stand auf und ging ins Bad. Dort duschte ich lang. Ich liebte es zu duschen. Man konnte so gut über alles nachdenken.
Nach zwanzig Minuten stieg ich aus der Dusche und trocknete mich ab.
Ich machte mich bettfertig und ging zurück in mein Zimmer.
Ich legte mich hin und schlief wenige Minuten später ein.

Mein Handy-Wecker rüttelte mich aus dem Schlaf. Ich schaltete ihn aus aber anstatt aufzustehen fiel ich wieder zurück in mein Kissen. Meine Motivation für den Tag war weit unten. Ganz weit unten.
Nach fünf Minuten rappelte ich mich dann doch auf. Ich ging zum Kleiderschrank, holte Klamotten raus und ging ins Bad um mich fertig zu machen.

Unten am Esstisch saßen Mum und Clara. Irgendwie war ich immer die Letzte, die unten ankam.
"Morgen" begrüßte ich die Beiden.
"Guten Morgen" kam von ihnen zurück. Ich steckte zwei Toasts in den Toaster und wartete.
Wenig später hüpften sie wieder raus und ich nahm sie mit zum Tisch.

Nach einer viertel Stunde räumte ich meinen Teller und das Besteck weg und holte meine Schultasche und mein Handy.
Ich zog meine Vans an und ging zusammen mit Clara zur Bushaltestelle.
Als der Bus um die Ecke kam, kramte ich meine Fahrkarte heraus und stieg ein. Ich setzte mich weiter hinten alleine auf einen Platz und holte meine Kopfhörer aus der Tasche.
Wie heißt es doch? Musik an - Welt aus. Das war so wahr. 
Ich hörte Musik und vergaß alles andere um mich herum.
Leider waren wir an der Schulhaltestelle angekommen, weshalb ich meine Kopfhörer wieder in die Tasche stopfte und mein Handy ausmachte.

Nachdem ich ausgestiegen war, machte ich mich auf den Weg zu Jess. Sie stand mit Noah etwas abseits der Haltestelle. Ich musste grinsen als ich die Beiden da so stehen sah.
In letzter Zeit hatte Jess so viel über Noah geredet und sich auch schon zwei Mal außerhalb der Schule mit ihm getroffen.
"Na ihr zwei" begrüßte ich die beiden und umarmte Jess.
"Hey" sagte sie.
"Wollen wir dann in die Klasse gehen oder braucht ihr noch etwas Zeit?" fragte ich und zwinkerte ihr zu.
Sie schlug mir leicht auf den Oberarm und verdreht lachend die Augen.
"Nein wir können gehen" sagte sie.
Zum Abschied umarmte sie Noah noch einmal und wir gingen zusammen in die Klasse.
Da heute Montag war, hatten wir in der ersten Stunde Französisch. Ich hasste dieses Fach so sehr. Ich konnte zwar relativ gut Französisch lesen, aber ich hatte dann nie eine Ahnung WAS ich da überhaupt las.

Nach den ersten drei Stunden hatten wir Pause. Jess und ich gesellten uns zu Noah und Toby.
"Hey, was gibts eigentlich neues von den Jungs?" fragte Toby.
Ich seufzte.
"Nicht viel. Wir haben zwar jemanden in Verdacht aber das ist eigentlich auch nur eine Vermutung" sagte Jess.
"Hm okay, sagt Bescheid wenn wir euch irgendwie helfen können, ja?" sagte Noah.
"Dankeschön" sagte Jess und ich lächelte die beiden an.
Dann gongte es und wir mussten zurück in die Klassen.

Nach der letzten Stunde gingen Jess und ich zur Haltestelle.
"Hast du heute Mittag Zeit?" fragte sie.
"Ähm, nein, ich muss... weg" sagte sie und hoffte das sie nicht bemerkte dass ich log.
"Achso, okay" sagte sie misstrauisch.
Ich lächelte sie an.
Gott sei Dank kam Jess' Bus gerade angefahren, so dass ich ihr nicht mehr erklären musste. Ich wollte einfach nicht, dass sie von dem Treffen mit mir und Alicia bescheid wusste.
"Dann bis morgen" sagte ich und umarmte sie. Dann stieg sie in den Bus.
Ich nahm mein Handy aus meiner Hosentasche und schaute auf die Uhr. In circa fünf Minuten würde mein Bus kommen.
Ich stand in meiner Reihe und stellte meine Tasche auf den Boden.
"Hey" rief auf einmal jemand hinter mir. Ich drehte mich um obwohl ich nicht mal sicher war ob die Person mich gemeint hatte.
Doch ich wusste es, als ich die Person sah. Lucas.
Sofort schossen mir die Erinnerungen mit ihm am Strand in den Kopf.
"Hey Lucas" sagte ich.
Er stellte sich zu mir.
"Wie gehts dir?" fragte er.
"Gut und dir?" antwortete ich mit dieser Standartantwort.
"Ja auch" sagte er knapp.
"Können wir vielleicht mal reden?" fuhr er fort.
"Ähm, worüber denn?" fragte ich.
"Naja, über das was da am Strand war"
"Da war nichts" sagte ich zögernd.
Er hob seine Augenbraue.
"Ich hab es doch gespürt Jo. Und ich weiß dass du das auch gespürt hast" sagte er.
"Na gut, dann reden wir eben. Und wann hast du gedacht?" fragte ich.
"Heute?"
"Ähm nein, heute ist schlecht. Morgen okay?"
Er nickte.
Dann kam mein Bus um die Kurve.
"Dann, bis morgen" sagte ich. Er lächelte mich an und ich stieg in den Bus.

Eher ein langweiliges Kapitel i know...
wenn ihr irgenwelche Vorstellungen habt wie es weiter gehen soll könnt ihr mir gerne schreiben, vlt setze ich das ein oder andere um❣
bis dann💭