Six

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Das erste was ich fühlte als ich langsam zur Besinnung kam waren schmerzen. Höllische Kopfschmerzen. Was war passiert? Wie lange hatte ich geschlafen? Ging es mir durch den Kopf bevor ich langsam meine Augen aufmachte. Es war eine schlechte Idee gewesen, das Licht in diesem Raum war einfach zu grell, also kniff ich meine Lider gleich wieder zusammen.

Der nächste Versuch klappte dann schon besser. Ich setzte mich auf, sah mich etwas um und schon kam die nächste Frage auf. Wo bin ich hier? Ein Blick aus dem kleinen Fenster verriet mir das es Mitten in der Nacht sein musste, wieso war dann aber das Zimmer hier erleuchtet? Als ich mich genauer umsah, bemerkte ich, dass das hier ein Krankenzimmer sein musste den überall standen Medikamente und hier und da lag einiges an Verbandszeugs rum.

Langsam zog ich die Decke weg, stand genauso langsam und auch etwas wackelig auf. Ich musste echt lange weg gewesen sein. Mich am Bett festhaltend tappste ich langsam Richtung Tür und erschrack als ich in den Spiegel blickte der an einer Wand hing. Stirnrunzelnd ging ich Schritt für Schritt auf das spiegelnde Glas zu und erkannte etwas Fremdes auf meinem Körper. Ein schwarzes Mal zierte mein Schlüsselbein, durch den Pulli konnte ich nicht genau erkennen was es war, aber es kam mir definitiv nicht bekannt vor. Der Pullover schien ebenfalls nicht mir zu gehören, denn er war viel zu lang, so lang das es schon fast als Kleid diente. Ich krempelte die Ärmel hoch und erschrack nochmal. Auch hier zeichneten sich überall verschiedene Zeichen ab.

Langsam bekam ich Panik und zog die Ärmel wieder runter. Was haben sie hier mit mir gemacht?! Ich wollte auf jedenfall hier weg, deshalb machte ich mich auf den Weg zur Tür und tratt hinaus in den Flur. Das ich barfuß unterwegs war, war mir in dem Moment egal. Ich wollte einfach nur hier raus. Leise schlich ich mich an einer Wand entlang, war darauf bedacht ja keinen laut von mir zu geben. Als ich dachte weit genug von dem Zimmer weg zu sein, bog ich ohne hinzusehen in einen anderen Gang ab und stieß direkt gegen eine harte Brust. Dadurch das ich noch immer ziemlich wackelig auf den Beinen war, verlor ich das Gleichgewicht und endete auf dem Boden.

Erschrocken blickte ich auf und sah zu der Person in die ich gelaufen war. Er war männlich, groß mit dunklen Haaren und haselnussbraunen Augen und er hatte ebenfalls lauter Zeichen auf seiner Haut. Das verschreckte mich noch mehr und ich begann von ihm wegzurutschen. "Lass mich in Ruhe", sprach ich aus wobei mir meine Stimme versagte. Ich rappelte mich wieder auf und lief rückwärts, bis ich gegen eine Wand stieß. Schweratmend sah ich zu wie der junge Mann sich langsam auf mich zu bewegte.

"Komm mir nicht zu nah!", schrie ich fast schon ängstlich und streckte meinen Arm aus um ihn auf Distanz zu halten. "Ich tue dir nichts, das verspreche ich dir", sprach er beruhigend mit einer tiefen Stimme. "Ich bin Alec, meine Freunde und ich wollen dir helfen", erklärte er weiter und machte noch einen Schritt auf mich zu. Ich kniff nur die Augen zusammen und presste mich an die Wand. Ich spürte wie ich anfing zu zittern und schnappte keuchend nach Luft. Mir wurde schwindelig, merkte dann wie meine Knie nachgaben und ich an der Wand Richtung Boden rutschte. Diesen erreichte ich jedoch nicht, da sich kurz davor ein Arm unter meine Kniekehlen schob und ich dann hochgehoben wurde. Ich wusste das es dieser Alec sein musste, aber ich war damit beschäftigt meine Atmung, die ein wenig außer Kontrolle geraten war wieder zu kontrollieren, sodass ich nur meinen Kopf an seiner Schulter ablegte, meine Augen schloss und nur halb mitbekam was um mich herum passierte.

"Alexander, was ist hier los?", hörte ich entfernt eine andere männliche Stimme. "Ich weiß nicht genau, sie ist in mich reingelaufen und dann..ähm dann.. ist ja auch egal, ich denke das sie eine Panikattacke hat", sagte Alec mit einem anderen Tonfall als zuvor. Es klang so als wäre er besorgt, sicher war ich mir allerdings nicht. "Bring sie am besten zurück aufs Zimmer, ich hole die anderen. Vielleicht fühlt sie sich wohler wenn sie nicht nur unter männlichen Lebewesen ist", sprach die andere Stimme wieder, diesmal war sie jedoch näher dran. Das nächste was ich spürte war wie der Junge, der mich trug, sich in Bewegung setzte und ich kurz darauf wieder abgelegt wurde.

Nachdem meine Atmung sich beruhigt hatte machte ich leicht die Augen auf und sah zu ihm. "Wo bin ich hier?", fragte ich leise und erregte somit seine Aufmerksamkeit. Er setzte sich auf einen Hocker der an meinem Bett stand und musterte mich kurz. "Du bist in Manhattan, New York. In einem Institut für Leute wie mich.. und dich. Hier wird dir niemand etwas tun", erzählte Alec und sah mich an. Mein Blick spiegelte das wieder was sich in mir abspielte und das war völlige Verwirrung. "Ich versteh das nicht, was für Leute sind wir und warum hab ich diese ganzen Zeichen auf meiner Haut? Wieso hast du auch sowas?", fragte ich, setzte mich dabei auf und musterte ihn, beziehungsweise das Zeichen das sich links von seinem Kinn, über seinen Hals bis zum Schlüsselbein erstreckte.

"Die Neugierde gefällt mir schonmal", kam es plötzlich von der Tür und ließ mich zusammenzucken. Dort stand ein anderer junger Mann mit blonden Haaren und auch er hatte diese Zeichen auf seinem Körper. Neben ihm im Raum stand noch ein Mädchen mit roten Haaren, die mich genau musterte und, welch ein Wunder, genau die gleichen Zeichen auf ihrer Haut trug "Erschreck sie doch nicht so, Jace. Das macht man nicht", sprach eine weibliche Stimme hinter dem blonden und drängte sich an ihm vorbei. Das Mädchen hatte lange dunkle Locken, trug knallroten Lippenstift und genau wie die anderen drei diese schwazen Verziehrungen auf der Haut. "Ich bin Isabelle, der Typ da an der Tür ist Jace, der Stiefbruder von Alec und mir. Ihn hast du ja mittlerweile schon kennengelernt und das Mädchen neben Jace ist Clary", sagte sie schnell und ließ sich auf dem anderen Bett nieder.

"Den besten hat sie natürlich nicht erwähnt", kam es nun eingeschnappt von der Tür. Dort stand nun ein junger Mann mit asiatischen Zügen, schwarzen hochgestylten Haaren und ich atmete fast erleichtert aus als ich sah das er keine von diesen vielen Zeichen auf seiner Haut trug. "Ich bin Magnus und es freut mich wirklich dich nun kennenzulernen meine Liebe. Wir rätseln jetzt schon seit einer Woche über deinen Namen, kannst du ihn uns jetzt verraten?", sprach er und ließ sich an meiner Bettkante nieder.

Leider brachte er mich mit dieser leichten Frage ziemlich aus dem Konzept. Nach all der Aufregung hatte ich nämlich noch gar nicht darüber nachgedacht wie leer es zurzeit in meinem Gehirn war. Leicht kopfschüttelnd sah ich ihn also an und bemerkte wie sich seine Augen kurz weiteten.

"Tut mir leid, ich weiß es nicht. Ich weiß nicht wer ich bin"

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Bam, bam, baaaaaam :3

Ich hoffe euch geht es gut und euch hat das Kapitel gefallen! :)

Wie findet ihr den Sichtwechsel?
Was denkt ihr passiert, was wird in den nächsten Kapiteln passieren?

Eure Meinung interessiert mich und liegt mir sehr am Herzen, ich möchte nämlich eine Story schreiben die auch jedem gefällt 😊

Bis nächsten Sonntag,
Melanie ❣

P.S.: an diejenigen die Wahlberechtigt sind, seid ihr schon Wählen gewesen? Ich muss noch hin, hab bis gerade gearbeitet 🙆🏻‍♀️

Remember me. || Shadowhunters Where stories live. Discover now