Kapitel 15

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Hallo zusammen,

ich habe es tatsächlich geschafft weiterzuschreiben, wohoo. Es tut mir so unglaublich leid, dass ich wirklich viel zu lange Pausen zwischen meinen Kapiteln habe, aber ich hoffe ihr könnt mir das verzeihen. Und die schlecht Nachricht ist, dass es sich wahrscheinlich nicht bessern wird. Ich gehe jetzt dann in mein letztes Schuljahr, also Richtung Abitur und jeder von euch der ebenso auf dem Weg ist, kann mit Sicherheit verstehen, dass es unglaublich stressig ist. Ich werde alles versuchen, so oft wie möglich neue Kapitel hochzuladen, denn auch ich möchte die Geschichte zu einem Ende bringen.(Das Ende ist schon von Anfang an geplant ;)) Und leider begleitet mich momentan auch eine Schreibblockade, ich denke man sieht es in den Kapiteln davor schon. Ich hoffe dennoch ihr könnt mir verzeihen und lest meine Geschichte weiter so fleißig, denn jedes Kommentar und jedes mal, wenn ich sehe es hat schon wieder jemand die Geschichte gelesen, macht mich das unglaublich stolz. Also dann..weiter geht's...

Tom POV

Ich öffnete Blacks Freunden die Tür. Jonny und Kate sagten mir patzig "Hallo", während der dritte Begleiter mich nur musterte und still blieb. Ich konnte sowieso keinen von ihnen leiden, also drehte ich mich um und lief zum Kamin. "Wo ist Julie?", fragte Blacks kleine Freundin. "Oben." Ich hatte nicht sonderlich viel Lust mich mit ihnen zu unterhalten und stocherte im Feuer rum. Was war da gerade eben passiert? Das war doch nicht ich selbst. Das Mädchen ließ mich schwach wirken. Ich war doch nicht dazu bestimmt ein Mädchen zu mögen, geschweige denn dieses Gefühl von Liebe zu verspüren. Allein bei dem Wort "Liebe" wurde mir schlecht. Wie konnten sich nur zwei Menschen lieben. Man wird abhängig von dem anderen. Lässt sich komplett auf diese Person ein. Vertraut sich alles an. Man wird schwach. Liebe macht einen schwach. Gefühle machen einen schwach. Wie konnte ich mich nur überhaupt so weit darauf einlassen. Ich hörte Schritte auf der Treppe. "Muss das sein?", leicht musste ich grinsen. Ich hörte noch die leicht genervte Antwort von ihrer Freundin und dann einen Blick in meinem Rücken. Julie, nein, Black schien überhaupt nicht erfreut zu sein. Ich versuchte das Feuer auszumachen und hörte dann die Tür ins Schloss fallen. Langsam setzte ich mich auf die Couch. Ich musste das ändern. Das Mädchen hatte mich im Griff und niemand darf die Kontrolle über mich haben. Allerdings musste ich sie in meiner Nähe wissen. Ich muss wissen was sie macht und mit wem sie was macht. Auf der einen Seite wollte ich, dass sie zu mir gehörte. Sie war eine unglaublich gute und starke Zauberin, ich könnte mit ihr eine Menge erreichen. Aber sie durfte mich auf keinen Fall schwach machen. Es wurde Zeit, dass ich wieder andere Seiten aufziehe. Black ist mir ja sowieso schon verfallen, es sollte ein leichtes sein sie nun komplett um den Finger zu wickeln. Es zieht sie immer wieder zu mir. Bei dem Gedanken musste ich grinsen. Ja, es sollte einfach werden. Ich stand wieder auf und lief die Treppen runter in die große Halle, auf dem Weg fand ich Rosier der nachdenklich an der Wand stand. Als ich an ihm vorbei lief, stieß er sich langsam ab und lief neben mir her. Kurz schaute ich ihn an. Manchmal war er komisch, vor allem wenn er so nachdenklich war, dann war er angreifbar. "Rosier!", sagte ich bestimmend. Er schaute mich mit großen Augen an und dann wieder nach vorne. Er war einer meiner treusten Gefährten, ihm würde ich fast alles anvertrauen, aber eben nur fast. "Welche Mädchen gehen dir wieder durch den Kopf?" Er schaute mich verschmitzt an. Ich musste grinsen. Natürlich, als ob er ihren Namen wüsste. "Lestrange meinte er müsste wieder mit mir und Avery wetten." Ich schaute weiter nach vorne. Lestrange hatte bestimmt wieder behauptet er sei so unwiderstehlich. Rosier lief wieder gedankenverloren neben mir her. "Die Wette, Rosier.", wie konnte man nur so oft abwesend sein. "Ach ja. Also Lestrange meinte, kein Mädchen der Schule konnte ihm widerstehen.", er musste kurz lachen, "Deshalb meinte er, dass er es schaffen würde, noch diesen Monat, mit mindestens einem Mädchen aus jedem Haus zu schlafen." Ich schaute Rosier an. Darauf hatte er sich wirklich eingelassen, er wusste doch dass Lestrange eine Menge Mädchen um den Finger wickeln konnte. Ich schüttelte leicht den Kopf und richtete meine Blick wieder nach vorne. In der großen Halle blickte ich sofort zu Julie. Black. Sie sah von weitem überhaupt nicht gut aus. Ich sah wie Rosier ebenfalls rüber blickte und runzelte die Stirn. Ich schubste ihn an der Schulter und lief mit ihm zu unserem Tisch. Was war das für ein Blick? Ich musste Rosier im Auge behalten, obwohl ich dachte ihm vertrauen zu können.

Julie POV

Wir setzten uns unten an den Tisch und zu meinem Missfallen setzte sich auch Robert dazu. Er musterte mich kurz, worauf ich ihn mit einem Blick aufforderte zu sagen, was er dachte. "Du bist Krank?" "Erkältet.", ich versuchte etwas leiser zu reden und hier und da einen Husten rauszudrücken, was mir aber irgendwann nicht mehr schwer viel, weil ich wirklich ein kratzen im Hals hatte. Tom hatte mir einen riesen Knutschfleck verpasst, welchen ich versuchte mit einem Schal abzudecken. Irgendwie bereute ich was zuvor im Gemeinschaftsraum passiert war, aber auf der anderen Seite hatte ich das Gefühl, in dem Moment alles um mich herum zu vergessen. Ich war scheinbar so vertieft in meinen Gedanken, dass ich komplett vergaß zu essen. Jonny fuchtelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum, genervt schaute ich auf. "Was ist los mit dir?", er runzelte die Stirn und schaute verwirrt auf meinen Teller, der immer noch voll war. Ich zuckte mit den Schultern. "Mir geht's nicht so gut.", auf der einen Seite war das nicht mal gelogen. Ich hatte Kopfschmerzen und Hunger hatte ich auch nicht mehr. "Du bist ja wirklich krank.", meinte Kate besorgt und legte mir eine Hand auf die Schulter. Ich legte mein Besteck beiseite und stand auf. "Ich geh mich glaub lieber hinlegen." Als ich draußen im Gang stand, beschloss ich allerdings noch schnell in die Bücherei zu gehen, um noch etwas nachzuschlagen. Ich nahm mir das gesuchte Buch aus dem Schrank und setzte mich damit zwischen den Regalen auf den Boden. Ich holte ein Blatt und eine Feder raus. Der Reihe nach schrieb ich alle Zutaten und die Zubereitung des Trankes noch einmal auf, klappte das Buch zu und stellte es zurück. Ich machte mich auf den Weg zum Zutatenschrank, allerdings fehlten mir noch Baumschlangenhaut und das Zweihorn-Horn. Also musste ich wohl oder übel zum Büro von Professor Slughorn. Eigentlich mochte ich den Mann, aber er hatte eine eigenartige Art an sich. Ich klopfte an und musste einige Minuten warten, bis sich die Tür öffnete. "Oh, Miss Black." "Guten Abend Professor. Ich bräuchte Ihre Hilfe." Er trat zurück und öffnete die Tür noch etwas weiter. Nachdem ich eintrat, schloss er die Tür wieder und schaute mich fragend an. "Professor ich brauchte noch ein paar Zutaten, die ich nicht finden konnte. Könnten Sie mir vielleicht behilflich sein?" Er nickte. "Aber natürlich, wie könnte ich Ihnen einen Wunsch ausschlagen, Miss Black." Ich musste kurz schmunzeln. Scheinbar gehörte ich wirklich zu seinen Lieblingsschülern, dann sollte es doch kein Problem sein die Zutaten zu bekommen. Ich zeigte ihm die Liste, mit den Zutaten und Mengenangaben, die mir noch fehlten. "Ahh, sehr interessant. Ich glaube, da kann ich schon erahnen was sie und Mister Riddle für ein Trank brauen. Das wird sehr interessant." Er öffnete seinen Schrank und packte mir die Zutaten in eine Schachtel ein. "Ich bin sehr gespannt. Ich erwarte großes von Ihnen.", damit drückte er mir die Schachtel in die Hand und drehte sich wieder um. "Vielen Dank, Professor. Wir werden uns bemühen." Er lächelte mir zu und öffnete die Tür. Die Tür die sich gerade geschlossen hatte, öffnete sich wenige Sekunden später wieder. "Miss Black, ich veranstalte eine kleine Feier nächste Woche Freitag, sie sind herzlich dazu eingeladen, als eine meiner besten Schülerinnen." "Vielen Dank für die Einladung." Ich lächelte, verabschiedete mich und lief wieder den Gang entlang. Als ich endlich die Stufen oben ankam, fühlte ich mich als hätte wäre ich einen Marathon gelaufen. Ich setzte mich vor der Tür auf den Boden und legte die Zutaten bei Seite. Ich hatte höllische Kopfschmerzen. Einige Zeit saß ich mit angezogenen Beinen und dem Kopf auf dem Schoss da, bis es mir einigermaßen wieder gut ging. Langsam stand ich auf, stützte mich an der Wand ab und ging mit den Zutaten rein. Drinnen saß Kate auf der Couch und starrte ins Feuer, während Tom am Tisch saß und in mehrere Bücher vertieft war. Kate sprang sofort auf. "Mein Gott Julie, wo warst du? Ich hab mir solche Sorgen gemacht, dir ging es doch nicht gut. Warum liegst du nicht im Bett?",fragte sie vorwurfsvoll wie eine Mutter und ich lachte kurz auf. "Kate atme durch. Alles gut ich musste nur noch was erledigen. Setz dich auf die Couch ich bin gleich bei dir." Seid dem Kate und Robert zusammen waren, war es das erste Mal, dass sie ohne seiner Begleitung herumlief. Was mich natürlich sehr erfreute. Deshalb möchte ich die Zeit mit ihr verbringen, wer weiß, wann man sie mal wieder alleine sieht. Ich musste kurz über meinen eigenen Gedanken schmunzeln. Solange sie glücklich war, soll sie von mir aus auch mit Robert zusammen sein. Ich legte Tom die Zutaten auf den Tisch. Er schaute mich leicht verwirrt an. "Die Zutaten für den Zaubertrank.", ich musste kurz husten. "Alle?" "Natürlich alle." Mir wurde wieder schwindelig. Meine Hand griff nach der Stuhllehne an der ich mich festkrallte. Tom schaute von meiner Hand in mein Gesicht und runzelte die Stirn. "Alles gut?", ich nickte kurz. "Wenn wir morgen anfangen, könnten wir das mit den Mondphasen bis zum Abgabetermin schaffen." Tom nickte. Ich drehte mich um und wollte mich gerade auf den Weg zur Couch machen, um mich neben Kate zu setzten, als ich spürte wie meine Beine langsam nachgaben. Vor meinen Augen drehte sich alles. Ich konnte fühlen wie ich dem Boden immer näher kam und spürte nur noch eine Hand unter meinem Rücken. Danach wurde alles schwarz.

Die Kraft der Liebe (TR/HP FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt