„Ach soweit seid ihr schon?", spottete Meg belustigt, „dass du sie in der Öffentlichkeit und vor ihr 'Dein Mädchen' nennst?"

Er nickte breit grinsend, doch Aline schüttelte den Kopf und boxte ihn sanft auf die Schulter.

„Wir hatten vereinbart ihnen noch nichts zu erzählen", ermahnte sie ihn und Noan horchte auf

„Was denn erzählen?", fragte er spitz und Aline lief rosa an. „Na, dass wir ein Paar sind", meinte Filipe vergnügt und ich war nun vollkommen mit der Situation überfordert. Während mein Kopf aufräumte hielt Noan mir und Meg eine Hand zum einschlagen hin. Kraftlos schlug ich ein, warum nochmal?

Anscheinend hatte ich laut gedacht, denn Noan lachte belustigt und strubbelte mir durch die Haare.

„Weil unsere Verkupplungsarbeit gelungen ist. Du blickst gerade echt gar nicht durch, oder?", meinte er grinsend und auch der Rest grinste.

„Das war zu viel Information, dass muss mein Kopf erstmal verarbeiten", murrte ich beleidigt und aß gefrustet meine Pommes.

„Ach du hast gerade einfach deine Minuten, wo du gar nichts checkst", widersprach Meg und lächelte mich zärtlich an, „gleich gehts wieder. Schokolade?"

Ich nickte und nahm dankbar die Schokolade an.

„Du mixst Schokolade mit Pommes?", fragte Filipe verwirrt, als ich die Pommes hinter der Schokolade in meinen Mund schob. Mit vollem Mund nickte ich und ich spürte, wie die Schokolade ihre Wirkung tat. Nach kurzer Zeit war meine Phase vorbei und es machte mich einfach nur glücklich, dass Noan neben mir am Tisch saß und mir sogar was von seinem trinken anbot.

Auch wenn die Sache mit Alex immer noch kurios war und ich sie immer noch nicht verstand, kümmerte ich mich nicht darum. Viel zu schnell  war die Pause auch wieder vorbei und wir mussten in unterschiedliche Klassen.

Die letzten zwei Stunden zogen sich wie Kaugummi und ein paar Mal, waren mir fast die Augen zu gefallen. Doch dann klingelte es endlich und ich sprang auf, packte meine Sachen zusammen und lief auf den Schulhof.  Auch Noan stand schon dort mit Alex und Filipe in ihrer gewohnten Ecke. Jedoch hatte ich dieses Mal keine Hemmungen zu ihnen zu gehen. Schnell verabschiedete ich mich von Meghan und Aline, bevor ich zu ihnen hinüber ging.

„Hay", begrüßte ich alle drei und sie nickten mir zu. „Gehen wir ?", fragte ich Noan und er nickte seufzend. „Ich hab es schließlich versprochen und was ich verspreche halte ich auch ein", murrte er un warf nochmal einen längeren Blick zu Alex und dieser nickte ihm zu. Sie machten ihr Einschlagdings und dann gingen wir Richtung Schlittschuhbahn. Vorher lieferte ich noch schnell meinen Rucksack bei meiner Mum ab und sie drückte mir noch eine Kanne heißen Orangensaft und Kekse in die Hand, die wir bei Noan in den Rucksack machten.

Als wir dann bei der Schlittschuhbahn angekommen war, schaute er mich zweifelnd an. „Muss ich wirklich ?", fragte er mich hoffnungsvoll, doch ich nickte und zerstörte damit seine Hoffnungen. Motiviert lief ich zum Kassenhäuschen und grinste Max an.

„Da seid ihr ja wieder", begrüßte er mich und ich nickte eifrig. „Zum Leiden von Noan", erklärte ich belustigt und Noan nickte, bevor er neben mich trat. Er schien irgendwie sauer auf Max zu sein, obwohl er keinen Grund dazu hatte. Doch seine Augenbrauen waren zusammen gezogen und er starrte ihn finster an.

Max jedoch grinste nur belustigt und lief nach hinten, um uns dieselben Schuhe wie letztes Mal zu holen. Ich nahm sie entgegen und bezahlte das ganze.

Noan nahm mir sein Paar Schuhe ab und kam mir dabei so nah, dass ich sein Parfüm riechen konnte. Herrlich.

„Ciao Max", rief ich und ging zu einer Bank, um mich dort hinzusetzen. Blitzschnell hatte ich die Schuhe ausgezogen und war in die Schlittschuhe rein geschlüpft. Noan brauchte um einiges länger, logischerweise. Aber als er dann endlich stand, wenn auch etwas wackelig, konnte es losgehen.

Ich war schon ewig nicht mehr auf dem Eis und doch fühlte ich mich gleich wohl, als ich meine Füße darauf setzte. Mit einer kleinen Drehung probierte ich die Schlittschuh aus und nickte zufrieden.
Noan war weniger erfolgreich. Vorsichtig stapfte er auf das Eis und hielt sich an der Bande fest. Er tat ein paar kleine Schritte und stieß sich dann von der Bande ab. Prompt fiel er hin und ich musste leicht lachen, schalt mich jedoch gleich dafür.

„Du kannst es wirklich nicht, oder ?", fragte ich ihn und er seufzte, ,, nein, kann ich nicht."

Ich nickte und half ihm dann auf, doch zog er mich runter, sodass ich neben ihm auf dem Eis landete. Lachend setzte ich mich auf, ,, Warum um Gottes Willen?", fragte ich ihn belustigt und er grinste mich an. „Damit ich nicht der einzige bin, der heute einmal hinfällt", erklärte er pragmatisch und ich mustertete ihn grinsend. „Jetzt helfe ich dir nicht mehr hoch, also musst du zusehen", schnell war ich auf den Beinen und sauste los. Eine ganze Runde und drehte dann eine kleine Piourette. Ach wie schön es war, wieder auf dem Eis zu stehen. Mit einem Blick an die Bande sah ich, wie Noan mittlerweile wieder stand und deswegen fuhr ich zu ihm.

„Du bist mir eine tolle Hilfe", brummte er beleidigt, doch ich grinste nur schelmisch, heute konnte mich keiner mies stimmen.

„Soll ich dir denn helfen Harper?", fragte ich und er nickte eifrig. Also streckte ich die Hände aus, ,, halt dich fest", befahl ich und er folgte meinen Anweisungen. Dann zog ich ihn über das Eis und gab ihm nebenbei Anweisungen, wie er richtig zu fahren hatte. Nach einer knappen Stunde hatte er es endlich drauf und konnte eine Runde allein fahren.

Doch dann verlangte er eine Pause und auch ich merkte, wie meine Füße schmerzten. Also stimmte ich zu und wir setzten uns auf die Bank, an der unsere Sachen lagen.

Als wir gemütlich saßen und Kekse in uns hineinstopften, fragte er: „willst du am Freitag mit auf eine Party kommen?"

Ich überlegte, denn ich war noch nie auf einer gewesen und doch hätte ich allein aus diesem Grund ja sagen müssen. Also nickte ich und grinste schüchtern. „Wann denn?", fragte ich und er murmelte: „so um halb zehn? ungefähr, ich würde dir dann nochmal schreiben."

„So spät fängt sie erst an?", fragte ich entsetzt und er fing an zu lachen. „Du bist süß und so unschuldig", stellte er fest: „das ist noch früh."

„Okey", murmelte ich und er nickte: „Du kannst auch noch jemanden mitnehmen", schlug er vor und ich nickte eifrig, ja das wollte ich.

„Komm ich bring die Schuhe weg", machte ich ihm ein Angebot und er nahm es dankend an. Mit den Schuhen in der Hand schlenderte ich zum Kassenhäuschen und gab sie zu Max.

Nachdem er sie weggebracht hatte, lehnte er sich auf die Theke. „Du und dein Noan ihr seid sicher kein Paar?", fragte er mich neugierig und ich schüttelte den Kopf. „Er ist nicht schwul", erklärte ich und Max runzelte die Stirn. „Schwul vielleicht nicht, aber auf dich stehen tut er auf jeden Fall", bemerkte er und ich meinte: „er hat sich noch nie verliebt, warum sollte er es dann bei mir tun?"

„Du glaubst mir nicht, aber ich kann es dir beweisen", versprach er und nun runzelte ich die Stirn. „Wie willst du das anstellen?"

„Eifersucht", erklärte er schlicht, ,, gibt es bei euch in nächster Zeit eine Party?"

„Freitag", antwortete ich verwirrt, ,, Okay, dann schreibt du mir wann und wo, und ich beweise dir, dass er Eifersucht auf mich ist und somit auf dich steht."

Mit diesen Worten drückte er mir einen Zettel mit seiner Nummer in die Hand, schaute hinter mich und grinste mich dann an. „Siehst du, da ist dein Loverboy schon", sofort drehte ich mich um und tatsächlich stand Noan drei Schritte hinter mir.

„Worüber habt ihr euch unterhalten?", fragte er mich, als ich bei ihm war, doch ich zuckte nur mit den Schultern, ,, ich hab ihn zu der Party eingeladen."

„Du hast was?!", fragte er entsetzt und ich überlegte, ob Max nicht vielleicht Recht haben könnte. „Du wolltest mich doch verkuppeln", murmelte ich mit einem gewissen Stolz in der Stimme und er seufzte: „Aber er ist nicht gut genug für dich."

„Und wer ist es dann?", schoss ich zurück und er schwieg.

Bonjour, mes amis.
Ich weiß, ihr hört momentan recht selten von mir und ich glaube auch nicht, dass ich zu meiner Regelmäßigkeit zurückkehren kann. Aufgrund meiner schulischen Lage. Aber ich wollte euch fragen, ob ihr vielleicht am Ende des Romans, oder jetzt so ein Charakter-Asking machen wollt. Mir ist das so eingefallen und will eure Meinungen hören.

You're gay- that's the problem #platinawards2018Where stories live. Discover now