Ciao

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Jasons Sicht

“du meinst dass also ernst?“ frage ich nun noch mal un sicher zu gehen.

Mein Finger trommeln nervös auf meinen Armen herum.

Franco nickt. “ich kann nicht mit dem Gewissen leben, einem Unschuldigen Mädchen, sowas an zutun.“ meinte er nur. Er richtete sich auf und warf uns einen letzten vielsagenden Blick zu.
Als wolle er uns warnen.

Wo vor? Vor Violette, Violette war nur ein einfaches Mädchen. Und sie ist nicht unschuldig, sie ist selbst Schuld.

Diese tiefe Wut in mir, gegen sie. An ihr ist nur sie schuld, weil sie nicht warten konnte, bestimmt ist die auf Entzug gewesen, weil sie sonst jede Nacht nen anderen hatte, und dann war ich weg, wen sollte sie da schon knallen. Schließlich hatte sie mir ihr Wort gegeben, aber anscheinend ist das Wort einer Nutte nichts wert. Hätte ich mir eigentlich auch denken können.

Angespannt schauen mich die Jungs an. Sie haben genauso wenig, wie ich, mit Francos Entscheidung gerechnet. Er war so überzeugt, das richtige zu tun. Wir hätten ihn eh nicht mehr umstimme können. Trotzdem, war er ein guter Mann, den ich vermissen werde.

“gut, hat noch jemanden den plötzlichen geistes Blitz und will Franco folgen.“ frage ich monoton in die Runde.

Alle schüttle energisch mit ihren Köpfen was mich zum schmunzeln brachte. Wie ich die Jungs doch auf irgendeine Art und Weise liebe.

Gemeinsam saßen wir nun da, ohne Franco und schauten Hockey und tranken Bier. Entspannt und ohne irgendwelche Verpflichtungen für den Moment.

2 Jahre später

Ich betrachte meinen Goldenen Siegelring. Mit dem Wappen meiner Gang.

In zwei Jahren haben wir uns hoch gearbeitet, von einer kleinen Unbedeutenden Straßengang zu einer der gefährlichsten des Landes.

In ganz Amerika hatten wir Personal, wir sind einflussreich in jeden Bereich. Und ich genieße meine Neue Macht.

Jeden Abend hatte ich eine andere im Bett liegen, oder mehrere.

Alle drei Monate kommt die Überweisung von Violette damit wir Mirko in Ruhe lasse und ich sehe ihr süßes Leid.

Sie hat ihr Hotel verloren, wegen den Überweisungen. Sie hat fast alles gegeben und ist kurz vorm Ende ihrer Kräfte.

Es war geplant dass sie langsam, aber sich pleite geht und ihr so den Schmerz zufügen kann den ich auch fühlte.

Ich werde ihr ihren Sohn nehmen. Ihn qualvoll vor ihren Augen sterben lassen.

So ein befriedigendes Gefühl durchströmt mich schon bei den Gedanken.

Grinsend stehe ich auf. Violette hat nur noch heute Zeit um das Geld zu überweisen. Und dieses mal wird es ihr nicht gelingen, weil sie kein Geld mehr hat.

Endlich werde ich meine Gerechte rache bekommen.

Die Jungs schauen mich merkwürdig an, als ich die Küche betrete.

Wir haben uns zusammen eine Villa gekauft, die genug platz bietet um in unseren Job vernünftig zu agieren.

Ich hab mich so ins Geschäft etabliert, dass man meinen könnte ich hätte nie was anderes Gemacht. Alle fürchten mich.

“darf man den Grund für deinen Freunde erfahren?“ Chris schaut mich mit gerunzelter Stirn an.

“nein“ fauche ich nur. Eigentlich erzähle ich ihnen ja alles, aber über die Sache mit Violette wissen sie nur so viel, wie sie wissen müssen. Dass bedeutet, sie wissen dass wir Violette erpressen. Aber der grund ist mein Geheimnis.

Auf eine überraschte und ängstliche Art und weise schauen mich die Jungs an. Sie wissen ganz genau was ich, mit leuten die zu neugierig sind mache.

“Ich werde wahrscheinlich bald eure Hilfe brauchen. Also haltet euch bereit. Heute nacht keine Party und keine Bitches.“ erkläre ich nur noch, bevor ich auch anfange zu Frühstücken.

Violettes Sicht

In den letzten zwei Jahren ist so viel passiert. Ständig stehe ich unter Druck. Die Kobras haben mein Leben, sowie Mirkos zerstört.

Das Hotel musste ich aufgeben. Und nun habe ich nicht mehr genug Geld um ihnen zu bezahlen.

Ich will mir nicht vorstellen, was sie meinen kleinen Mirko antun. Er ist doch erst 5 Jahre alt. Wenn ich ihn verliere, werde ich zusammen brechen.

Nervös stehe ich in der kleinen Küche meiner drei Zimmer Wohnung. Mirko schläft noch. Doch ich habe schon länger kein Auge mehr zu gekriegt.

In zitternden Händen halte ich die weiße Tasse mit Kaffee.

Vorsichtig stelle ich sie ab und trotte ins Badezimmer.

Mein Blick wandert in den Spiegel. Meine Blonden Haare hängen matt und kraftlos an meine Gesicht hinab. Tiefe Augenringen haben sich unter meinen Augen gebildet. Mein Haut ist blasser geworden und meine Lippen rissig und trocken.

Ein erschreckender Anblick. Kopfschütteld verlasse ich das Badezimmer wenig später wieder und gehe zu Mirko der immer noch friedlich im Bett schlummert.

Langsam öffne ich die Tür und da liegt er, ganz ruhig.

Seine Braunen Augen geschlossen. Seine blonden Haare zerzaust. Lächelnd beobachte ich ihn. Für dich mach ich weiter. Mirko. Ich verspreche es dir.

Plötzlich werde ich aus meinen Gedanken gerissen, weil Hendrick an der Tür klingelt.

“hey süße, wie geht es dir“ sanft umarmt er mich.

Ich hatte ihm nichts von den Brief erzählt. Nichts von den Kobras.

Aber er sah trotzdem dass es mir schlecht ging.

“geht schon“ murmelte ich lustlos vor mich hin und ließ ihn rein kommen.

Gemeinsam verbringen wir den Tag, Mirko ist natürlich mit dabei. Hendrick war, wie ein Vater für ihn und manchmal fragt er mich, warum Hendrick nicht bei uns Wohnt. Ich habe ihn gesagt, dass Hendrick ziemlich oft weg ist und deshalb nicht die Zeit dafür hat. Natürlich war das gelogen, aber warum sollte mein bester Freund bei uns einziehen. Und Mirko, dass zu erklären, wäre eindeutig zu kompliziert.

Am nächsten Morgen schrecke ich voller Panik aus meine Traum auf. Mein Blick wandert durch den Raum.

Alles so wie sonst auch.

Schnell richte ich mich auf und laufe zu Mirko. Ich muss ihn jetzt einfach sehen. Er ist der einzige der mich jetzt beruhigen kann. Das Holz unter meine füßen Knarrt.

Die Tür zu Mirkos Zimmer ist nur leicht angelehnt. Vorsichtig schiebe ich sie auf.

Da liegt er friedlich schlafend auf dem Bett. Ein erleichtertes Seufzen verlässt meine Lippen.

“Dass ist also Mirko?“ meine Augen schießen auf.



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Sorry Leute das so lange nichts mehr von mir gekommen ist. Ich hatte Urlaub und so mit kein WLAN. Ich hoffe das euch die Story trotzdem gefällt😊

WahrheitWhere stories live. Discover now