Kapitel 1

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Anna P.o.v
Ausnahmsweise wachte ich heute mal mit einem guten Gefühl auf, denn nur noch eine Woche, dann ist der große Tag des Umzugs. Es wird einfach ein Neuanfang. Hier in New York denken alle ich wäre verrückt. Aber dank meiner Mutter habe ich eine Wohnung in London bekommen. Ihre ehemalige Schulfreundin Miss Hudson hat eine kleine, schöne, ziemlich zentral gelegene Wohnung in London für mich.

Ich stand erstmal auf, zog mir kuschelige Socken an und ging ins Bad. Dort kämmte ich mir erstmal meine braunen langen Haare. Sie waren ganz verknotet. Anschließend wusch ich mir mein Gesicht mit kaltem Wasser. Ich bin absolut kein Freund von diesen ganzen Reinigungszeug und verstehe diese Mädchen nicht die sich ständig irgendwelche Gesichtsmasken machen.
Ich ging nun runter in die Küche um zu frühstücken. Meine Eltern sind wie immer nicht da. Sie gehen mir eher aus dem Weg, weil ich einmal herausgefunden habe, dass Dad fremdgegangen ist. Aber dafür konnte ich nichts. Es war einfach so offensichtlich. Unten angekommen sah ich das wir nichts im Kühlschrank haben. Also entschließ ich mich zum Bäcker zu laufen. Ich schnappte mir also Handy und Kopfhörer und ging los. Draußen war es ganz schön kalt. Naja es ist auch Winter. Beim Bäcker angekommen kaufte ich mir eine Streuselschnecke und ein Brötchen. Als ich den Bäcker verließ lief ich direkt in meinen ehemaligen Mitstudenten Jack rein.
„Na hallo Miss Oberschlau! Hab gehört, dass wir dich bald los sind. Freut mich." pampte er mich gleich an. Ich verdrehte nur die Augen und lief an ihm vorbei. Kurz bevor ich meine Kopfhörer reingesteckt hatte hört ich Jack noch rufen: „Hey ich rede mit dir".
Ich hörte ihm gar nicht zu und ignorierte ihn.
Zu Hause angekommen kochte ich mir erstmal einen Tee und setzte mit mit dem Tee, der Bäckertüte und Nutella in mein Bett um zu frühstücken. Es schmeckte sehr lecker.
Anschließend nahm ich mir meinen Laptop um meine Bewerbung für die Londoner Uni fertig zu machen, wo ich Psychologie studieren möchte und mir einen kleinen Nebenjob zu suchen, um meine Wohnung bezahlen zu können. Als ich damit fertig war, war es gerade mal 17 Uhr und ich wusste nichts mehr mit mir anzufangen. Also entschied ich mich dazu, ein bisschen im Internet zu stöbern.
Nach kurzer Zeit entdeckte ich den Blog von einem gewissen Dr. John Watson. Er schrieb dort über die Fälle von einem gewissen Sherlock Holmes. Ich fand das was dort stand sehr interessant und beschloss näheres über Sherlock Holmes herauszufinden.
Plötzlich klingelte das Telefon.
„Hallo Anna Fischer hier." sagte ich. Mir wurde mit einem „Guten Tag, hier ist Sally Donavon von Scotland Yard, wo sie sich als Assistentin beworben haben." geantwortet. Komisch haben die keine anderen Bewerber? Ich habe die Bewerbung erst vor 2 Stunden per Email abgeschickt. Jedoch konnte ich gar nicht weiter darüber nachdenken, denn die Frau am Telefon redete weiter: „Hallo? Sind sie noch dran?" Ich schüttelte den Kopf um wieder ins hier und jetzt zu kommen und antwortete: „Ja natürlich. Warum rufen Sie den an?" „Ich wollte ein wenig über sie wissen. Denn... Naja, wie sagt man das?... Der Mann dessen Assistentin sie werden wollen ist etwas komisch und nicht so einfach. Er tickt total anders. Fragen sie mich nicht wie. Ich kann es ihnen nicht erklären. Er hatte einen Assistenten, doch der hat jetzt eine Tochter und kann nicht mehr so viel arbeiten. Sie sollen nur auf ihn aufpassen und hin und wieder mal in seiner Wohnung nach ihm sehen. Sie würden ab dem 12.02 anfangen ?." „Hmh, ich verstehe. Schön das sie es jetzt sagen, denn in der Stellenbeschreibung stand rein gar nichts über ihn. Also was wollen sie denn noch wissen?" Die Dame antwortete: „Nunja sie sind die einzige Bewerberin aber ich habe ihre Bewerbung noch nicht gelesen, sondern sie gleich angerufen, bevor sie sich anders entscheiden. Also eigentlich möchte ich alles wissen." „Ok. Mein Name ist Anna Fischer. Aber das wissen Sie hoffentlich. Ich bin 21 Jahre alt und am 15.03.1995 geboren und werde ab dem dem 10.02 in London leben. Ich habe mit 15 mein Abitur gemacht und habe an der New York Universität Medizin studiert. Nun habe ich mich auf ein Psychologiestudium an der Londoner Uni beworben, deswegen ist das ganze für mich eher eine Art Neben..." Genervt redete sie mir dazwischen: „Jaja reicht schon. Sie haben den Job... " ganze leise sagt sie außerdem „Ohh nein der Freak kommt ...bald bin ich den los". Ich ignorierte diese Aussage und sagte: „ Wissen sie Ihr Art ist scheußlich. Alleine ihre Art wie sie reden zeigt mir das sie auf den „Freak" neidisch sind. Ich danke Ihnen für den Job aber das musste mal gesagt werden. Schönen Tag noch!" und schon legte ich auf. Eine grässliche Frau. Mit der werde ich mich nicht verstehen. Das fängt ja toll an und was meinte sie überhaupt damit, dass mein neuer „Chef" komisch und nicht so einfach ist? Naja auch egal immerhin habe ich jetzt einen Job. Mein Magen fing an zu knurren. Ich entschied mich dazu etwas zu kochen. Wirklich Lust hätte ich nicht, also wurden es nur Nudeln mit Ei. Es schmeckte trotzdem echt gut. Als ich fertig war mit aufräumen und allem drum und dran war es auch schon 21 Uhr. Da es schon ziemlich spät war und ich morgen arbeiten musste entschied ich mich schlafen zu gehen. Doch vorher ging ich ins Bad und duschte. Unter der Dusche dachte ich über mein ganzes Leben nach. Warum musste ich nur so sein? Ich nahm mir vor in London mich normal zu verhalten und diese Seite zu unterdrücken. Ob das klappen wird? Ich möchte endlich Freunde haben und nicht ausgelacht oder beleidigt werden. Ich warf einfach alles von meinem Bett runter, stellte meinen Wecker auf 6:00 Uhr, machte das Fenster auf und legte mich ins Bett. Draußen regnet es und das regelmäßige Tropfen des Regens ließ mich schnell einschlafen.

939 Wörter

So das war das erste Kapitel. Mich würde es freuen, wenn ihr mir in den Kommentaren Bescheid sagt, ob ich weiter schrieben soll.
Entschuldigt die Rechtschreib- und Grammatikfehler.
Eure Kathrin

The new neighbor (Sherlock FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt