19.Die Wahrheit

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Die Computern musste ich neu starten. Sie benötigen einen Update. Ich saß wie gewöhnlich an meinem Schreibtisch und schrieb meine Briefe.Nur leider konnte ich sie nicht vergessen. Ständig waren meine Gedanken bei ihr. Ich zog meinen Pullover aus und saß nur noch im Unterhemd da. Nach dem ich den Bericht fertig geschrieben hatte, ging ich aufs Balkon und atmete tief ein. Ich kam einfach nicht voran.Meine Kopf drohte zu explodiere. Ich durfte nicht  an Sie denken. Schon gar nicht mich in sie verlieben. Sie würden das Projekt sofort abbrechen und mich ersetzten. Ich war verwirrt und wütend. Wütend auf mich. Ich hatte nie Problem bei einem Auftrag. Ich war Peter. Peter Juanson. Ich war der Beste in meiner Abteilung. Peter, meine echter Name. Tyler ist nur eine Tarnung. Ein dummer Parfüm Verkäufer. Achtzehn Jahre alt. In Wahrheit schon einundzwanzig. Der fette Junge Nummer ist nur eine Tarnung, damit mich meine Kollegen nicht erkennen oder sonst irgendjemand. Ja. Ich hatte eine wichtige Mission. Ich muss dran bleiben aber ich werde immer abgelenkt. Von ihr. Allein von ihr. Ich kochte mir einen Kaffee und versucht mich zu entspannen. Ich war also Polizist. Kein gewöhnlicher. CSI. Ich war den Tätern auf der Spur. Den ehemaligen Dealern der Stadt. Den schlimmsten Verbrecher unserer Zeit. Gewalt. Betrug. Stehlen. Mord. All diese Dinge hatten sie getan. Der Fall ist eigentlich noch ungeklärt. Ich brauch das Zentrum. Ein Beweis. Ohne Beweise geht nichts. Hanna kam von der Küche und sie hatte Hamburger bestellt. Deshalb konnte ich auch immer so gut Leute in der Schule verhauen und hatte paar mal Amandas leben gerettet. So konnte ich vertrauen zu ihr aufbauen.

,,So hab mir gedacht hast vielleicht Hunger." sagte sie und stellte es mir hin. Hanna...meine blinde Mutter ist in Wahrheit eine Kollegin. Sie spielt Blind um unschuldig und schwach dar zustehen, aber in Wahrheit ist sie die Schlimmste Waffe. Taekwondo Master und hat den schwarzen Gürtel. Sie und Clarice arbeiten mit in meinem Fall. Clarice hatte ich eingestellt weil der Chef meinte wir brauchen noch jemand. Ich verdrehte nur die Auge. Ich würde das schon alleine hinkriegen. Immerhin war ich der Sohn des Oberhauptes. Hanna setzt sich mir gegenüber und begann zu essen.Ich starrte nur meinen Teller an.

,,Was hast du? Sonst isst du alles gleich leer?" sagte sie und schaute mich während dem kauen an. Ihre roten Haare und ihre leuchten Grünen Augen raubten den Atme jedes Mannes. Sie sah aus wie eine Meerjungfrau. Nur leider war sie schon 32 Jahre alt. 

,,Kein Hunger."

,,Macht dich den der Fall nervös oder doch die kleine, süße Tochter des Metzgers?" Ich schaute sie finster an.

,,Keines der beiden Vorschlägen. Ich will den Fall einfach ein für alle mal abschließen. Das ist doch wohl offensichtlich ,dass sie noch Verbrecher sind. Der Umsatz ist nicht in Zahlen auszudrücken.Da ist was faul und langsam sollten wir uns da mal einmischen und alle verhaften und sie leiden lassen. Immerhin...immerhin...hat es mich meinen Vater gekostet." 

1997. Mein Vater wollte diese Bande aufhalten, aber leider kam er selber dabei ums leben. ER kämpfte für die Gerechtigkeit und das war seine Belohnung dafür? Ich werde mich für jeden Tropfen Blut das er vergießen musste, mich rechen und sie all verrotten lassen.

,,Ich weiß doch ,aber du musst geduldig sein. Wir haben nicht das Recht. Wenn der Chef sagt wir könne uns da einmischen, werden wir es auch tun." Ich nickte nur. Amanda...Wusste sie das ganze überhaupt? Das ihr Vater ein übler Mensch war oder es noch immer ist? Dieses Brot was sie damals gegessen hatte. Das waren Drogen. Warum besitzen sie noch solche Dinge? Findet das dealen etwa noch statt?Ich weiß das es so ist und ich werde es beweis.Egal was es mich kosten wird. 

Es klingelte. Das musste sie sein. Sie schaute oft in dieser Uhrzeit vorbei, um uns Kuchen vorbei zu bringen. Sie log immer das sie zu viel gemacht hätte und uns auch etwas abgeben möchte. Dabei hatte sie es nur für mich gemacht. Das ist wohl offensichtlich.

Als ich die Tür öffnete grinste sie mich wieder an. Ihre Augen funkelten dann immer wie zwei Diamanten und ihre Wangen wie die eines Babys. Soft und rosa. Sie brachte es mit in die Küche und Hanna war schon verschwunden. Sie tat immer so, als würde sie schon schlafen. Wir aßen den Kuchen und unterhielten uns immer ein bisschen über Hausaufgaben und was wir lernen müssen. Sie war so eine verrückte und zugleich niedliche Persönlichkeit. Wie sie mich immer anstarrte.

,,Naja. Ich geh dann mal wieder" sagte sie auf einmal mitten in unserem Gespräch. Das tat sie eigentlich sonst nie. Sie wartete immer so lange bis ich gähnte und ihr damit zeigte, dass ich jetzt schlafen gehen wollte.

,,Jetzt schon? Okay." sagte ich etwas überrascht, sie hingegen schaute mich gelassen an. 

,,Nur mal so. Hast du vielleicht die Handynummer von Seth? Ich würde ihn gerne mal anrufen." sagte sie und ich dachte ich höre nicht richtig. War ich denn nicht ihre Liebe? Das sah man ihr regelrecht von 500 Metern schon an. Sie sabberte fast los wenn sie mich immer sah.

,,Nein. Sorry." brachte ich aus mir nur heraus. Meine Reaktion konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Dann wollte sie halt die Nummer von einem anderen Typen.Das kann mir doch ganz egal sein.

(Sichtwechsel)

Ich konnte ihn die Verwirrung ablesen. Tyler schien wirklich zugeschnappt zu haben. Meine Eifersuchtsnummer zog. Er war so überfordert mit dieser Situation, er schaute noch wild herum. Er sah so so gut aus in seinem Unterhemd. Ich konnte seine kräftigen Armen bestaunen. Er war einfach so hinreißend. 

,,Naja. Dann frag ich ihn mal persönlich." sagte ich verlegen und verabschiedete mich von ihm ohne nochmals mich nach hinten zu drehen und ihn an zu schmunzeln. Das tat ich immer und das war peinlich. Wie konnte mir das erst recht auffallen, wie peinlich ich eigentlich war. Aber das wird sich ändern. Ich werde Tyler mit Seth eifersüchtig machen!

Am nächsten Tag besuchte ich ihn nicht in seinem Laden wie immer, sondern hielt Ausschau nach Seth. Er war mir im Moment wichtiger. Aber er ließ sich einfach nicht blicken. Ab und zu ging ich zu Yin Li und ihr werdet mir es nicht glauben, aber Tyler schaut mir immer nach. Er war schon eifersüchtig? Jedenfalls war es ganz lustig ihn verwirrt zu sehen. Yin Li erzählte ich nichts von der Nummer. Mit ihr redete ich zur Zeit überhaupt nicht über Jungs. Ich hatte Angst das sie wieder an ihn denken würde.Als ich zurück kam , passierte etwas unglaubliches: Mason und Seth unterhielten sich vor unserem Laden. Die Gelegenheit! Ich ging auf die Beiden zu und stellte mich so hin, dass Tyler mich sehen konnte. 

,,Hi Seth." sagte ich und schaute ganz süß.

,,Hey." sagte er ein wenig desinteressiert. Mason beachtete mich nicht einmal. Dann aber sah ich Tyler neben dem Fenster auftauchen und jetzt musste ich handeln. Ich legte meine Hand auf Seths Schulter.

,,Sag mal zieh dir mir was lockers an. Läufst hier rum wie ein Angestellter." Ich konnte zu ihn ja immer noch fies sein. Tyler sah uns ja nur.

,,Und du zieh dich mal nicht an wie ein Putzfrau." sagte er und Mason musste lachen. Ich kicherte mit, als hätte Seth einen Witz erzählt. Tyler schaute ganz verlegen. 

,,Ach bist du witzig!" sagte ich . Jetzt die Aktion mit der Nummer! Ich reichte ihm einen Zettel und zwinkerte ihn an.

,,Das für dich.Mach es erst auf, wenn du alleine bist." sagte ich und ging in den Laden. Ich schaute nicht mehr zu Tyler. Seth und Mason standen regellos da und starrten meinen Zettel an. Dabei stand nichts mal dadrin.

Butcher's daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt