,,los guck schon was drauf steht!"
sagte Cassandra aufgeregt und wedelte mit ihren Händen herum.
Ich holte tief Luft. Meine Aufregung konnte man wahrscheinlich bis ans andere Ende der Welt spüren.
Mit geschlossenen Augen nahm ich mir die Tests in die Hände und hielt sie mir hinter den Rücken ohne drauf zu gucken.
,,oh ich Trau mich nicht"
Sagte ich verzweifelt.
,,LOOOOS!"
Sagten Linn und Cassandra gleichzeitig und sahen mich ungeduldig an.
Okay egal ich muss es wissen.
Ich holte die Tests hinter meinem Rücken hervor und sah auf dieses kleine Fenster wo es drauf stand:
Schwanger
Sofort kamen mir die Tränen und ich stellte mir meine Zukunft vor. Wie kann ich das schaffen oh Gott ich bin 17 Jahre alt!
Zitternd legte ich die beiden Tests wieder auf die Kommode.
Linn und Cassandra konnten nichts als stumm vor mir stehen.
Erst nach einer Minute umarmten mich beide.
,,wir schaffen das Emilia"
Hauchte Linn leise.
,,Ja, wir sind für dich da, vergiss das nicht."
Ergänzte Cassandra.
,,ja aber was ist mit Collin?"
Fragte ich verzweifelt
Beide sahen mich fragend an.
,,auf jeden Fall muss er es wissen und wie es weiter geht müsst ihr zusammen entscheiden."
Antwortete Cassandra.
Kopfschüttelnd rannte ich aus dem Haus.
,,ich brauche kurz frische Luft!"
Rief ich noch schnell bevor ich mich draußen in einen Busch übergeben hatte.
Diese ganze Aufregung plus Schwangerschaft macht mich fertig.
Ich kann es garnicht glauben. Ernsthaft.
Das ist alles zu unrealistisch.
Ich ging wieder rein und machte mich frisch. Danach entschied ich mich nach Hause zu gehen. Ich musste erstmal alleine nachdenken.
Nächster Tag
Linn und ich saßen in der S-Bahn auf dem Weg zur Schule.
Ich hatte schon wieder diese morgen Übelkeit, die mich langsam schon echt nervte.
Ich kramte mein Handy raus
Ich: Linn?
Linn: ja?
Ich: mir ist schlecht
Sie sah mich mit einem verunsicherten Blick an. Ich schätze das war ihr : kotz hier bloß nicht in die S-Bahn Blick.
Die weitere Fahrt überlebte ich und wir gingen zur Schule.
In der Raucherecke standen unsere Leute und ich begrüßte Collin mit einem Kuss. Wir unterhielten uns mit den anderen, während er mich die ganze Zeit von hinten umarmte. Seine Hände hatte er dabei logischerweise um meinen Bauch.
Würde er nur wissen, dass dort SEIN Kind heranwächst...
Ich werde ihm heute sagen dass wir mal miteinander reden müssen.
Trotzdem habe ich mega Angst was er sagen wird, ich meine wir sind noch mega jung.
,,komm Schatz ich bring dich zum Unterricht"
Collin nahm meine Hand und zog mich mit ihm mit.
Ich lächelte einfach nur.
Er ist so süß seitdem wir zusammen sind.
In der Pause ging ich zu ihm.
,,Schatz?"
Fragte ich und nahm seine Hand. Ich zog ihn etwas abseits von unseren Freunden.
Er kam zu mir und legte seine Hände um meine Taille.
Ich sah ihn an und wurde unsicher.
Collin sah mich verwirrt an.
,,wir müssen mal reden, hast du demnächst Zeit?"
,,ja heute nach dem Lernen kann ich vorbei kommen."
,,ja ist wichtig, kannst du davor kommen?"
,,ernst, so wichtig?"
Fragte er und kratze sich am Hinterkopf.
Ich sah ihn mit einem entschuldigenden Blick an und er überlegte kurz.
,,ja okay dann komme ich aber nach der Schule mit dir mit, ok?"
,,Jaa danke"
Antwortete ich und küsste ihn.
Die weiteren Unterrichtsstunden vergingen so langsam und ich dachte echt, ich explodiere im Unterricht vor Aufregung.
Ich versuchte mich abzulenken indem ich herum kritzelte oder heimlich am Handy war doch es brachte nicht wirklich was.
Nach der Schule
Collin und ich gingen Hand in Hand von der s-Bahn Station zu mir nach Hause und redeten über den Schultag.
Vor meinem Haus angekommen, schloss ich die Tür auf und wir betraten das Haus. Es roch nach Auflauf den meine mum wohl gekocht hatte. Wir gingen in mein Zimmer, zogen unsere Schuhe aus und legten uns ins Bett.
,,also... Ich wollte ja mit dir reden"
Fing ich an und holte tief Luft.
,,du bist schwanger."
Antwortete er gelassen als er sein Handy weglegte.
Es war still im Raum.
Woher konnte er das wissen?
Ich hoffe nicht das Cassandra und Linn was erzählt haben sonst können die sich nachher aber richtig was anhören!...
Er sah mich verwirrt an.
,,bist du wirklich?"
Fragte er geschockt.
Also hatte der das eben bloß aus Spaß gesagt.
,,ja... Ich bin schwanger"
Er setzte sich auf und überlegte.
Man sah richtig wie es bei ihm im Kopf ratterte.
,,und was machen wir jetzt?"
Fragte er mit einem Hauch Verzweiflung.
,,man keine Ahnung!"
Antwortete ich und verkroch mich unter der Bettdecke.
Er sah mich an.
,,ey ernsthaft wie machen wir das?!"
Ich will nicht abtreiben aber ich hab Angst es ihm zu sagen. Ich hab zu sehr Angst dass er mich verlassen würde. Nicht weil ich denke dass er ein Schlechter Mensch ist,ganz im Gegenteil er ist so ein Traumjunge. Aber einfach weil denke ich jedes Mädchen diese Angst hätte.
,,wir müssen es erstmal unseren Eltern sagen"
,,oh Gott ja stimmt!"
Er wurde nervös.
,,Essen ist fertig!"
Rief meine Mutter aus der Küche.
Nur hatten wir beide keinen Hunger oder eher gesagt würden wir jetzt nichts runter kriegen.
Ich ging kurz zu meiner mum um zu sagen dass wir später essen und dann wieder in mein Zimmer.
Ich schloss meine Zimmertür und wollte mich ins Bett legen als Collin mich auf seinen Schoß zog.
,,wir müssen eine Lösung finden aber wir schaffen das schon."
Sagte er ruhig und gab mir einen Kuss auf die Wange.
Es erleichterte mich ein wenig aber trotzdem war ich noch hibbelig desswegen.
,,ja..."
Antwortete ich und lehnte mich an ihn.
💗
Leute ich kann es kaum glauben dass diese Geschichte schon 4 tausend reads hat, ehrlich!
Das ist ein echt cooles Gefühl.🤗
Bis zum nächsten Teil!
