Prolog

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Heyjo Freunde! Das ist meine erste Wattpad Story also seit nicht zu hart mit mir. Wenn ihr irgendwelche Fehler entdeckt könnt ihr es ruhig anmerken, wird sofort verbessert.

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Donnerstag, 16.8.2017 - Sommerferien

Ich lag mit geschlossenen Augen auf meiner Liege unter dem blauen Sonnenschirm und genoss den leichten Wind, der mir, trotz des heißen Tages, eine wunderbare Abkühlung schenkte.
Neben mir stand ein Cocktail im Sand. Man konnte die Wellen am Strand aufkommen hören, was die Hintergrundgeräusche der lärmenden Kinder ein wenig ausblendete.

Zwei Wochen zuvor war ich mit meinen Eltern nach Mallorca geflogen, doch eher damit sie hier ihre Geschäfte abwickeln konnten, statt Urlaub zu machen, weswegen ich jetzt auch allein am Strand war.
Schon letztes Jahr hatten wir sechs Wochen in New York verbracht und ich hatte die Gelegenheit, alles alleine zu besichtigen. Ohne nervige Eltern! Wobei ich mir schon gerne gewünscht hätte, mit ihnen zusammen etwas zu unternehmen.

Ich setzte mich auf und trank meinen Cocktail in einem Zug aus. Meine Sonnenbrille hatte ich mir auf die Nase gesetzt, sodass ich jetzt, ohne dass die Sonne mich blendete, auf das blaue Meer schauen konnte. Sorgsam legte ich mein Handtuch über die Lehne der Liege, damit mir auch ja keiner den Platz wegschnappte, und stand auf um mir an der Strandbar einen kalten Kirschsaft zu holen.

Ich stellte mich an und kam kurz darauf auch schon dran, sodass ich endlich etwas neues zu trinken kaufen konnte. Ich bezahlte 2,50€, welche ich mir zuhause in London noch umgetauscht hatte, denn in Spanien mit Pfund zu bezahlen ging schlecht.
Nachdem ich mein Getränk angenommen hatte, wieder in Richtung liege ging und dabei auf das Meer hinaus schaute, prallte ich plötzlich gegen etwas hartes und mein ganzer Kirschsaft landete auf dem weißen Hemd meines Gegenübers.

"Auu!" fluchte ich und rieb mir meinen schmerzenden Kopf. Ich sah auf und erstarrte. Ein hübscher junger Mann, vielleicht Mitte zwanzig, mit markanten Gesichtszügen und braunem verwuschelten Haaren stand vor mir und blickte mich entsetzt aus seinen strahlend blauen Augen ansah. Ich schluckte.
"Kannst du nicht aufpassen?" schimpfte er verzweifelt und sah an sich herunter, "Sieh, was du angerichtet hast!" Sein Hemd klebte an seiner Brust und stellte sein Sixpack zur Schau. Denn durch den durchnässten Stoff hatte man eine super Sicht darauf.
"Wie wär's mal mit einer Entschuldigung? Oder kannst du nicht sprechen?" meckerte er und ich merkte, dass auch er Engländer war, denn es war nicht dieser typische europäische Akzent, den er benutzte. Geschockt über seine grobe Art mit mir zu reden, war es mir jedoch zuerst nicht möglich, auch nur ein Wort rauszubringen.

"E-es... es tut mir leid." stotterte ich schließlich und sah, dass er nur die Augen verdrehte. Seine Stirn krauste sich. Währenddessen bemerkte ich, dass auch an mir die rote Flüssigkeit klebte.

"Toll! Ich hoffe für dich, dass das rausgeht."

"Entschuldige mal! Wärst du einfach aus dem Weg gegangen, wäre das bestimmt nicht passiert!" sagte ich empört. Was bildete er sich eigentlich ein?

"Ach, jetzt ist das auf einmal meine Schuld? Wärst du nicht so unaufmerksam gewesen, hättest du dein Getränk noch und ich ein sauberes Hemd!"

"Genug geschimpft? Wenns dir recht ist, würde ich mir jetzt auch gerne ein neues Getränk holen! Oder stört dich das etwa auch?" giftete ich. Was war sein Problem? Er war Schuld, nicht ich! Welcher Mensch geht außerdem auch bitte mit einem Hemd an den Strand? Zudem hatte er eine lange, schwarze Jeans an, was bei diesem Wetter unverständlich war.

"Pass auf, wie du mit mir redest! Ich bin 25 und du vielleicht 14! Geh lieber zurück zu deinen Eltern. Im Endeffekt wüsstest du doch eh nicht, wie viel Pfund ein Euro sind!"

Ich holte tief Luft. Meine Geduld war langsam zu Ende. "Also erstens bin ich bestimmt keine 14 mehr und zweitens bezahle ich in Euro, was hier übrigens auch nur funktioniert!"
Verärgert sah er mich an. Vielleicht war er auch nur sauer, dass er nicht in Pfund bezahlen konnte, was er seinem Gesichtsausdruck nach scheinbar vorgehabt hatte.

"Tut mir leid, wenn ich als 14 jährige schlauer war, als du, aber ich hole mir jetzt was zu trinken!" sagte ich und wollte mich gerade umdrehen, da hielt er mich fest und zog mich ein Stück näher zu sich. Das war mir eindeutig zu nah, denn ich konnte sein dezentes Parfüm schon riechen.

"Hey!"

"Du denkst also, du seist schlauer? Dann solltest du vielleicht erstmal lernen geradeaus zu laufen Ms. Tollpatsch!" sagte er und funkelte mich an.

"Dann solltest du vielleicht mal darüber nachdenken, was ein Vollidiot ist. Denn wenn du das nicht weißt, solltest du mal sofort in den Spiegel schauen!" erwiderte ich. Währenddessen zog ich meinen Arm aus seinem Klammergriff.
Geschah ihm nur recht!
Schließlich drehte ich mich um und stapfte davon, während er jedoch auf der Stelle stehenblieb und mir verdattert hinterher sah.

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Zwei Tage später

"Hallo Schatz, wir sind wieder da!" rief meine Mutter, als sie und Dad die Suite betraten und ihre Jacken an den schwarzen Garderobenständer neben der Tür hingen. Wer zum Teufel trug bei diesem Wetter eigentlich eine Jacke?
"Und, wie war dein Tag?" fragte meine Mum mich und setzte sich zu mir auf das große Sofa, während mein Vater im Schlafzimmer verschwand und sich umzog.
"Gut." war meine Antwort. Während meine Eltern sich über ihre Arbeit unterhielten, schaute ich Fernsehen und schaltete ihre Stimmen somit ab.

Ihre Arbeit war so ziemlich das einzige, was sie interessierte, weshalb ich eh nie was zum mitreden hatte. Es machte mich traurig, dass sie sich seit dem Vorfall vor vier Jahren nicht mehr richtig um mich kümmerten.

Begeistert erzählten sie von dem Sohn ihres Chefs und dass er, obwohl er nicht in ihrer Firma arbeitete, als Unterstützung seines Vaters heute bei einem Meeting mit dabei war. Meine Eltern waren die beiden Stellvertretenden Chefs in ihrer Firma. Was genau dort gemacht wurde, wusste ich jedoch nicht aber ich vermutete irgendwas mit Finanzen.

Der Chef meiner Eltern war immer sehr nett, höflich und aufrichtig mir gegenüber, während ich nicht einmal genau wusste, wie er hieß. Auf Geschäftsessen unterhielt er sich auch nicht nur mit meinen Eltern über die Arbeit, sondern auch mit mir über Hobbies und Schule.

Wenn wir schon mal dabei sind...
Seit ich fünf war, spielte ich Fußball. Es war meine Leidenschaft und ich verbrachte jede freie Sekunde damit, zu trainieren. Entweder ging ich laufen, machte Workouts oder ging zum regulären Training unserer Schulmannschaft, weshalb ich auch extrem gut in meinem Sport war. Entweder studieren oder Fußballerin werden, hatte ich mir vorgenommen.

Doch da jetzt Ferien waren, machte ich mir darum keinen Kopf und ging lieber zum entspannen an den Strand, statt bei 35 Grad draußen laufen zu gehen. Selbst meinen Eltern war es egal, was ich im Urlaub machte, wobei es ihnen eigentlich eh immer am Arsch vorbeiging, was ich tat. Also... who cares?

The Coach - in love with my teacher Where stories live. Discover now