Kapitel 7

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Law PoV

Ich stand da und betrachtete das Mädchen wie es schlief. Sie lächelte leicht und ich spürte einen schmerzhaften Stich in meiner Brust und doch sagte mir mein Kopf, dass sie gefährlich war. Hin und her gerissen von meinen Gefühlen und meinem Verstand stand ich da und starrte auf die Gestalt, dann machte ich auf dem Absatz kehrt und verschwand aus dem Mädchenzimmer.
Der Wind fuhr durch die Segel und ich lauschte auf die leise Melodie, welche er spielte. Es war angenehm ihr einfach nur zuzuhören. In Flevance hatten wir das oft getan. Meine Schwester und ich! Vielleicht fiel es mir deshalb so schwer Caesar eine zuzusprechen, während ich nur eine Erinnerung an die meine hatte. Eine stumme Träne lief mir über die Wange und ärgerlich wischte ich sie weg. Sie hatte hier nichts verlroren! Gefühle standen einem nur im Weg.
Unbemerkt schlich ich mich zurück zu meinem Zimmer und legte mich auf mein Bett. Von einer plötzlichen Müdigkeit überrannt schlief ich ein und wurde erst wieder geweckt, als die Rufe der Strohhüte in mein Zimmer drangen.

Luffy PoV

"Eine Insel! Eine Insel!" rief ich begeistert und sprang auf meinen Lieblingsplatz, den Kopf der Sunny.
Lavea folgte mir und setzte sich mit einem breiten Grinsen neben mich, worauf ich leicht lächelte und den Kopf schief legte. Normalerweise war hier neben mir keiner erlaubt, aber bei ihr würde ich wohl eine Ausnahme machen. Ein gutes Gefühl schlich sich in meine Brust, dann richtete ich meinen Blick wieder nach vorne auf das Festland.
Ich konnte Law sehen, der sich an die Reling stellte und mit müden Augen zum Festland hinüber sah. Neugierig musterte ich ihn und fragte mich, was er wohl die nach über gemacht hatte, dass er jetzt so fertig aussah. Allerdings ging es mich eigentlich nichts an, weshalb ich das Thema auch schnell wieder vergass und stattdessen überlegte, welche Abenteuer uns wohl erwarteten.
Der Dschungel, welcher auf der Insel wuchs rief geradezu danach erkundet zu werden und langsam wurde ich ungeduldig. Mit vor Aufregung glitzernden Augen saß ich da und wäre am liebsten die letzten Meter geschwommen, wenn ich gekonnt hätte. Ich konnte Lavea leise lachen hören, dann lehnte sie sich plötzlich gegen mich und sofort wich dieser Drang loszulaufen, dem für immer so hier zu sitzen.
Unsicher, ob das gut oder schlecht war, lächelte ich und legte ihr vorsichtig einen Arm um die Schultern, worauf sie mit einem leichten Glitzern in den Augen zu mir aufsah. Ich konnte in ihrem Blick sehen, dass sie glücklich war, auch wenn dieses Gefühl nur für wenige Sekunden erschien, dann sprang sie plötzlich auf und lief zur Reling. Mit eiem Satz sprang sie darüber und stand wenige Sekunden später auf der Insel.
"Was ist?", rief sie, "Wo bleibt ihr denn?"
Das Gefühl von Verlust machte sich in mir breit, dann schüttelte ich energisch den Kopf und grinste breit. Lavea hatte mich bestimmt nicht verletzen wollen. Sie wollte lediglich die Insel erkunden. Nami teilte unsere Gruppen ein und ich muste enttäuscht feststellen, dass ich nicht mit Caesars Schwester unterwegs sein würde.
Denoch setzte ich ein breites Grinsen auf und rannte los. Direkt in den Dschungel hinein und begann ausschau zu halten, nach dem Abenteuer, welches irgendwo hier versteckt sein musste. Hinter mir konnte ich Franky und Sanji rufen hören, die mit mir in einer Gruppe waren, doch ich achtete nicht darauf und lachte.

Lavea PoV

Ich warf Nami einen dankbaren Blick zu, worauf sie lächelte. Sie hatte gleich gemerkt, dass ich ein wenig Abstand zu Luffy wollte und ihn mir, zu meiner Erleichterung, verschafft. Nun war ich mit Law uns ihr in einer Gruppe. Zoro blieb hier und passte auf Caesar auf und Brook, Chopper und Robin wollten Vorräte sammeln.
Mit einem leisen Seufzen wanderten meine Gedanken erneut zu Luffy und mir wurde schlecht. Vor Jahren hatte ich mir geschworen mich an niemanden zu binden und eigentlich hatte ich nur nach Caesar gesucht um noch einmal mit ihm zu reden. Ich hatte ihm sagen wollen, was los war, aber dieser Strohhut-Junge brachte alles durcheinander.
Mir wurde schlecht bei dem Gedanken, dass ich ihm das Herz brechen würde und mit diesem üblen Gefühl folgte ich Nami und Law zwischen die Bäume. Immerwieder warf der Doktor mir seltsame Blicke zu, weshalb ich irgendwann einfach zurück sah. Er legte leicht den Kopf schief, dann wand er den Blick wieder nach vorne und ging weiter.
Verwirrt betrachtete ich seinen Rücken und schließlich blieb mein Blick an seiner Mütze hängen. Ich grinste leicht, da sie so flauschig war und ich war mir sehr sicher, dass sie ihm unglaublich wichtig war.
"Warum hasst du meinen Bruder eigentlich so?" wollte ich wissen.
Er drehte sich leicht zu mir um und ich konnte in seinen Augen eine mir ungewohnte Dunkelheit erkennen.
"Er kann ein Monster sein und jedem der ihm vertraut den Rücken zu wenden. Außerdem hat er für einen Mann gearbeitet, der mir alles genommen hat, was mir lieb und wichtig war"
"Alles?" ich legte den Kopf schief.
"Zu diesem Zeitpunkt ja"
Ich schluckte leicht, dann schüttelte ich den Kopf. Ich hatte Caesar immer als einen der Guten kennengelernt und nun meinte Law, dass er ein schlechter Mensch war. Ich war mir sicher, dass er sich irrte, jedoch waren die Menschen die ihm Vertrauten meistens irgendwelche dunklen Seelen gewesen und diese interessierten Caesar tatsächlich nicht.

Das Mädchen der Farben (One Piece FF) -abgeschlossen-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt