Kapitel 4 / Das Klopfen

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„Louis!" zischte ich. „Was machst du?"

Das letzte Mal als jemand sowas gemacht hat, schämte sich der Mann und ging weg. Aber dieses Mal, schien ihn Louis' Kommentar nur zu ermutigen in seiner Tat. Er kam uns entgegen, auf einer langsamen Weise, als hätte er den ganzen Tag Zeit. Er hatte einen Anzug an und ein Jacket. Er sah aus wie ein Geschäftsmann. Und eigentlich sah er gar nicht so schlecht aus.

„Es tut mir leid," schmunzelte er, als er nur noch einen Meter von uns entfernt war. „Aber es gibt nicht so viele gut aussehende Frauen in London."

„Klar," sagte Harry genervt. „Ist ja auch nicht der Wohnort vieler Models oder?"

„Harry!" Ich rempelte ihn in die Seite, damit er aufhört mich noch mehr zu blamieren.

Der Mann sah amüsiert aus über die Situation. „Ich bin Chuck."

„Und sie ist nicht interessiert," warf Harry dazwischen. „Also kannst du jetzt wieder verschwinden und jemand anderen suchen, den du anstarren kannst."

„Ich denke sie kann für sich selbst sprechen." antwortete Chuck freundlich und musterte Harry von oben bis unten. „Ihr kommt mir bekannt vor."

Harry fuhr fort damit ihn anzusehen. Ich bewegte mich nervös. Wieso war er so komisch wegen der Sache? Es ist nicht so als wär ich zu dumm zu diesem Mann zu reden und mich mit ihm zu unterhalten oder so...

„Vielleicht," erwiderte Harry unschuldig. „Sehen wir so aus wie die, die dich das letzte Mal dabei erwischt haben eine 19 jährige anzustarren?"

Chuck's Augen weiteten sich, als er sich zu mir wendete. „Du bist 19?!"

Ich bekam diese Reaktion mehr als nur einmal.

„Ja," Harry war schon ziemlich wütend. „Ist sie. Und jetzt mach dich auf den Weg zu Viktoria's Secret oder wo hin auch immer. Die Models dort sind legal."

*

„Harry!" rief ich als wir uns in ein kleines Café setzten. „Was sollte das?"

„Was sollte was?" fragte er unschuldig.

„Ehrlich gesagt," ich rollte meine Augen. „Ich komme auch aus einer Großstadt. Ich denke ich kann auf mich alleine aufpassen."

„Harry hat's ihm richtig gezeigt," zuckte Niall mit den Schultern. „Ich kann nicht verstehen, dass du seine Blicke an dir nicht gesehen hast."

„Vielleicht weil da keine waren," ich nahm einen Schluck meines Kaffees.

„Oh doch waren sie bestimmt," mischte sich Liam ein.

Ich sah sie alle an. „Können wir jetzt einfach das Thema wechseln bitte? Ich kann auf mich selbst achten ok.."

„Also," fing Harry an, als wir alle wieder Zuhause im Wohnzimmer saßen. „Wie ist München so? Familie, Freunde, Jungs?"

Ich lachte. „Ich liebe München. Ich liebe die Innenstadt, ich kann mir nicht vorstellen auf dem Land zu wohnen. Und die Stadt, man ist immer unter Leuten und Geräuschen. Es ist nie leise. Umm, ich lebe zusammen mit meinem Vater, aber es ist nicht so, als wär er oft da. Er ist ein Workaholic. Ich hab viele Freunde von der Schule und so. Und... ich bin momentan Single. Eigentlich schon seit einer Weile. Die Jungs in München sind etwas kompliziert."

„Du hast dein Abitur gemacht dieses Jahr oder?" fragte Liam.

„Ja," mir viel ein was das für eine Erleichterung für mich war, endlich mit der Schule fertig zu sein. „Ich hatte die Klausuren schon früher schreiben dürfen und bin deswegen schon vor den ganzen anderen fertig. Ich werde eine Universität besuchen, nicht diesen September aber nächsten vielleicht. Es ist... kompliziert. Aber ich verpasse den Abiball und die Verteilung der Zeugnisse und so Sachen, was mich nervt. Gott ich hasse die Arbeit meines Vaters."

Love London Harry Styles (1D FF, in Bearbeitung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt