15- the aftermath

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„Louis?" murmelte ich gegen seine nackte Brust, auf der ich halb lag und seinem Herschlag lauschte, während wir beide vor uns hin dösten.

„Hm?" brummte er halbherzig ohne seine Augen zu öffnen und fuhr weiter sanfte Kreise auf meinem Arm. Unsere Beine waren miteinander verschlungen, sein Kopf ruhte auf meinem und meine Hand wanderte seinen Oberkörper regelmässig auf und ab. Als wir das letzte Mal auf die Uhr gesehen hatten, war es 9 gewesen. Das Wetter sollte heute nicht gut werden und meine Motivation aufzustehen, sank von Sekunde zu Sekunde.

Das Geräusch Louis' Atemzüge beruhigte mich und ich könnte für immer hier bei ihm liegen bleiben.

„Lass uns nie wieder von diesem Bett aufstehen."

Ich sah zu ihm auf und bemerkte wie er bei meinen Worten zu lächeln begann.

„Lass uns nie wieder Kleidung tragen." antwortete Louis neckend und ich lachte.

„Klingt gut."

Wieder lagen wir eine Weile nur da und schwiegen und ich schlief wieder ein. Es war später Vormittag, als ich wieder aufwachte. Louis lag neben mir, den Arm noch immer um mich geschlungen und beobachtete mich mit einem sanften Lächeln.

„Hey." wisperte er und küsste meinen Mundwinkel. Ich schmiegte meine Nase an seine und schloss meine Augen. Sein warmer Atem berührte meine Haut. Er roch gut, etwas nach der letzen Nacht, etwas nach Rauch, aber vor allem nach Louis.

„Wie wärs mit Frühstück?" Ich nickte verträumt und zog mir die Decke wieder unters Kinn. Sie roch nach Louis und mir. Mein neuer Lieblingsgeruch.

Louis lachte rau auf und ich spürte wie er sich bewegte, meine Stirn küsste und dann aufstand.

Seine Schritte führten weg und ich hörte wie er das Zimmer verliess. Seufzend rollte ich mich im Bett umher und öffnete wieder die Augen. Mein Körper fühlte sich noch immer müde und entkräftet an, jedoch wollte ich nicht den ganzen Tag verschwenden.

Ich schlug die Decke zurück und quälte mich aus dem Bett. Auf dem Boden lag meine Unterwäsche, mein Kleid musste noch im Flur liegen, dort wo ich es gestern hatte liegen lassen. Ich entdeckte das Tshirt, dass mir Louis angezogen und schliesslich wieder ausgezogen hatte, auf einem Sessel am Fenster und zog es mir über um nicht ganz nackt zu sein.

Im angrenzenden Bad wusch ich mir schnell das Gesicht und lieh mir dann Louis Zahnbürste. Meine Haare verschwanden in einem unordentlichen Dutt und schon sah ich etwas anschaulicher aus. Aus der Küche stieg der Geruch nach Spiegeleiern zu mir und ich spürte, dass ich Hunger hatte.

Im Eifer des Gefechts hatten Louis und ich schliesslich gestern das Abendessen übersprungen, also hatte ich seit einer halben Ewigkeit nichts mehr gegessen. Hungrig verliess ich das Schlafzimmer.

Louis stand mit dem Rücken zu mir und nur mit einer Boxershorts bekleidet am Herd und briet, wie vermutet, Rühreier. Schmunzelnd schlang ich von hinter meine Arme um seinen Oberkörper und vergrub mein Gesicht an seinem muskulösen Rücken. Er gab ein zufriedenes Geräusch von sich und konzentrierte sich weiterhin auf das Essen.

„Wann beginnt deine erste Vorlesung? Ich fahr' dich." erkundigte er sich und ich stöhnte gequält. Warum musste er mich daran erinnern.

„Ich geh nicht hin." erwiderte ich nach einer Weile und liess von ihm ab um mich auf einen Barhocker an der Theme zu setzen. Louis drehte sich um und sah mich mit gerunzelter Stirn an.

Oops! || ElounorWhere stories live. Discover now