Kapitel 7

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Zusammen mit Lily ging ich nach Hause. Mittlerweile war es schon Nachmittag und wir entschieden uns einfach schnell etwas zu essen und dann wieder nach draußen zu gehen. Wir spazierten langsam durch den Wald und redeten einfach nur, so wie Freundinnen das halt taten. Doch auf einmal tauchte jemand vor mir auf den ich gerade unbedingt nicht sehen wollte: James Potter.

"Was willst du, Potter?", fragte ich ihn wütend.

"Uhm... kann ich mal kurz mit euch reden?"

"Du hast fünf Minuten."

"Okay, es tut mir echt leid. Ich habe gedacht das gehörte zum Spiel. Woher soll ich denn wissen das ihr deutschen solche Waschlappen seid?"

"Potter!", unterbrach Lily ihn.

"Okay, okay. Tut mir leid. Wie können wir das wieder gut machen?"

Ich wollte schon sagen dass er sich einfach verdünnisieren sollte, doch da fiel mir ein, das ich seine Hilfe ganz gut gebrauchen könnte.

"War ja nicht so schlimm. Aber könntest du mir gerade bei einer kleinen Sache helfen?"

"Natürlich!"

"Und jetzt... räche ich mich an Johann. Wer will mitkommen?"

Genervt schüttelte Lily den Kopf, meinte das sie für heute genug Brutalität erlebt hätte und jetzt etwas lesen wolle. Weichei kann ich da nur sagen. Potter, oder James wie ich ihn schon wieder nannte schien jedoch meine Idee echt gut zu finden.

Man könnte jetzt denken das ich einfach verzeihe und nie nachtragend bin, aber glaubt mir, das bin ich. Ich habe nur keine Lust, die Zeit die ich hier mit meinen Freunden verbringen darf durch Streit zu zerstören. Also rannte ich kurz nach Hause, holte Zeitungpapier, Streichhölzer und machte mich wieder auf den Weg zu James, damit wir ins Dorf laufen konnten.

Mann, das war echt zu viel Bewegung für heute. Suchend sah ich mich um, bis ich endlich fand was ich gesucht hatte.

"Schau mal da, James!", rief ich ihm zu.

"Was meinst du? Da liegt nur ein Hundehaufen."

"Genau den meine ich!"

"Maria...?"

"Ja?"

"Alles gut bei dir?"

"Klar."

Vorsichtig schob ich mit einem Stock den widerlichen Haufen auf die Zeitung und hielt mir die Nase zu, während ich auf Johanns Haus zulief. Kaum war ich angekommen legte ich das Ding auf den Boden, legte die restliche Zeitung darüber und rief James herbei.

"Wenn ich jetzt sage, klingelst du an der Tür, okay?"

James nickte nur und schlich sich nach vorne. Ich kniete mich hin und holte die Streichholzpackung hervor. Ich zischte James ein "Jetzt!" zu, und warf das brennende Streichholz auf die Zeitung. Schnell rannten wir weg und verstckten uns hinter einer Hecke, gerade als Johann aus der Tür kam, und sich kurz umsah bevor seine Augen sich weiteten.

Schnell rannte er zu dem brennenden Papier und trampelte darauf herum. Kichernd bemerkte ich wie sogar etwas von dem Haufen an seinen Hosenbeinen kleben blieb und genoss noch einmal kurz den Anblick bevor ich mich herumdrehte und weglief. Man hörte Johann noch einmal wütend "MARIA!" brüllen, doch dann waren James und ich auch schon um die Ecke gelaufen und er konnte uns nicht mehr sehen.

Ich war mir sicher: alles war wieder gut. Kurze Ausrutscher und schlechte Stimmung gehörten halt nunmal zu meinem Alter dazu. Wieder mit besserer Laune gingen James und ich wieder zurück zu unserem Haus und kletterten zusammen auf den Baum vor meinem Zimmer.

Freckles || Marauders/HP FfOnde histórias criam vida. Descubra agora