Kapitel 28

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Immer noch sehe ich ihn mit Tränen in den Augen an. Unser Streit tut mir weh. Wir streiten eigentlich nie, aber als er mir eröffnet hat, dass er noch einmal weg muss, war es zu viel. Immerhin sollte es unser Wochenende werden, wo wir mal Zuhause sind und einfach wieder mehr Zeit miteinander verbringen. Seit er aus dem Krankenhaus raus und wieder einigermaßen fit ist, ist es so. Er hat immer was zu tun. Ist es kein Papierkram, dann ist es Training und ist es das nicht, gibt es irgendwelche andere Probleme.

"Außerdem ist demnächst ein Friedenstreffen bei uns. Was auch nur deswegen hier abgehalten wird, weil ich dich nicht alleine lassen will oder dir stundenlange Autofahrten antun will. Oder dass du stundenlang auf irgendwelchen Versammlungen und Festen sein musst. Hier kannst du einfach wieder in unser Haus oder in mein altes Zimmer gehen, ohne dass ich mich großartig sorgen muss. Hier sind nämlich lauter Leute, die dich und unser Baby beschützen können und denen ich vertraue. Marcus kann dir notfalls hier her begleiten und du kannst bei Maya bleiben oder meiner Mum oder deinen Eltern! Ich will doch nur, dass du sicher bist." Den letzten Satz flüstert er nur noch.

So schnell es geht überbrücke ich den Abstand zwischen uns und schlinge meine Arme um ihn. "Es tut mir leid. Ich hätte nicht so überreagieren dürfen. Es tut mir leid. Das hab ich nicht gewusst."

Ian schlingt seine Arme ebenfalls um mich und vergräbt sein Gesicht in meiner Halsbeuge und verteilt sanfte Küsse darauf. "Du konntest das Alles gar nicht wissen. Und ich hätte mit dir reden sollen, weswegen dir nichts leid tun braucht."

Ich halte mich noch enger an ihn fest und kralle mich schon fast in seinen Nacken. "Wann ist dieses Friedenstreffen?", nuschel ich leise.

"In zwei Wochen. Es muss noch so viel organisiert werden. Wo halten wir alles ab? Essen? Getränke? Musik? Unterbringung der anderen Rudel? Marcus hat mich vorhin angerufen, weil die ganzen Zusagen eingetroffen sind und wir endlich wissen wie viele Personen kommen und dann kann man alles besser planen. Außerdem muss ich noch einen Friedensvertrag ausarbeiten", rattert er runter und atmet tief ein.

"Ich kann dir doch helfen", murmel ich und spreche schnell weiter, als er sich versteift. "Natürlich nur Telefonate oder sowas. Und außerdem gibt es im Wald doch so eine Lichtung. Die könnte groß genug sein, um dort zu feiern. Ihr unterschreibt den Friedensvertrag und kommt dann nach, okay?"

Er drückt mich noch näher an sich und nickt langsam. "Was würde ich nur ohne dich machen?", seufzt er.

"Vermutlich durchdrehen und den Verstand verlieren", lache ich und keuche im nächsten Moment auf, weswegen mich Ian sofort besorgt ansieht. "Sie hat nur getreten. Aber mit einer Kraft."

Er legt seine Hände an meinen Bauch und beugt sich runter. "Hey du da. Hör auf deinen Daddy zu ärgern und ihm weh zu tun. Wir brauchen ihn hier noch ganz lange, okay? Außerdem ist er der beste Daddy und Mate, den man sich vorstellen kann. Ich kann es nicht erwarten dich endlich im Arm zu halten." Zum Abschluss drückt er noch einen Kuss auf meinen Bauch.

"Ich liebe dich", seufze ich und ziehe ihn zu mir hoch um ihn zu küssen.

"Ich dich noch viel mehr", erwidert er.

Grinsend schüttel ich den Kopf und küsse ihn erneut.

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Hey und herzlich Willkommen zurück bei Alphas Mate!

Ich bin so unglaublich erleichtert. Ich habe - endlich - eine Zusage zu einer Ausbildungsstelle bekommen! Am Dienstag bekam ich den Anruf. Ich bin so erleichtert. Und dann werde ich Rechtsanwaltsfachangestelte. Und vielleicht Rechtsanwältin in ein paar Jahren. Mal sehen.

Freue mich wie immer auf euer Feedback!

Eure Sternchenxoxo

Alphas MateWhere stories live. Discover now