Ein aufklärendes Gespräch

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Als die sechs im Krankenflügel ankamen ,wurden sie schon von Madam Pomfrey erwartet. Diese nahm Remus sogleich in Empfang und brachte ihn zu einem der leeren Betten. Die Rumtreiber folgten dem taumelnden Remus und der Krankenschwester.
Dakota und Sheela blieben für einen Moment verblüfft stehen. Es lief alles so routiniert ab, als ob so etwas öfters wäre. Die beiden Freundinnen schauten sich in die Augen. Beiden war es klar,sie wollten eine Erklärung.

Die zwei Mädchen gehen zu den Jungs und setzten sich neben das Bett von Remus. Madam Pomfrey hatte schon damit begonnen die Wunden zu untersuchen und mit nur einem Blick darauf ,konnte jeder der Anwesenden feststellen, dass die Behandlung noch dauern würde.

„Also,antwortet ihr jetzt auf meine Frage?", wollte Sheela wissen. James und Sirius sahen sich für einen Moment an,als überlegten sie,was sie nun tun sollten. Peter war in der zwischen Zeit auf seinem Stuhl eingeschlafen und schnarchte leise vor sich hin.
„Naja,also...", begann James zu stottern. „Wir wollen es euch nicht ohne die Erlaubnis von Remus erzählen. Ihn betrifft das Geheimnis am meisten.", beendete Sirius den Satz seines besten Freundes.

„Ach,jetzt sollen wir auch noch darauf warten ,dass Remus aus seinem komatösen Zustand erwacht!? Wollt ihr mich verarschen!? Ihr seid doch"-„Sheela,lass es gut sein!", unterbrach Dakota ihre aufgebrachte Freundin. „Aber Dakota!", empörte sich Sheela. „Nichts da »aber Dakota« ! Du würdest doch auch nicht einfach ein Geheimnis von mir ,ohne meine Erlaubnis jemandem erzählen,oder?", fragte Dakota gegen Ende hin sanft. Geschlagen seufzte Sheela und nickte. „Na also", sagte Dakota und wante sich an die Jungs, „ Das beste ist wenn wir jetzt in den Turm gehen und uns für den Schultag fertig machen. Wir können ja heute mittag wieder kommen ,vielleicht ist Remus da auch wach."

„Das ist eine gute Idee ", mischte sich Madam Pomfrey ein, „ Mr Lupin braucht Ruhe,wenn er erstmal aufgewacht ist und die bekommt er bestimmt nicht ,wenn ihr hier wartet und dabei rum schnattert ."

Wiederwillig stimmten Sheela,James und Sirius zu. Sheela trat einmal heftig an das Stuhlbein von Peters Stuhl ,um ihn zu wecken. „Was? Wo? Ich hab den letzten Schokofrosch nicht gegessen!", schreckte der Junge auf. „Komm Kumpel. Wir kommen später nochmal", sagte James zu dem verwirrten Jungen. Zusammen mit den drei Rumtreiber gingen die Mädchen hoch zum Griffindorturm.

Als sie im Gemeinschaftsraum waren,wendete sich Sheela nochmals an die Jungs. „Spätestens heute Mittag will ich eine Erklärung haben. Und wagt es ja nicht mich an zu lügen!" Mit diesen Worten tauschte Sheela die Treppe hoch zum Mädchen Schlafsaal.

„Tut mit leid Jungs. Ihr wisst ja wie sie ist. Es war einfach ein langer und aufregender Morgend," entschuldigte Dakota sich für ihre Freundin ging ihr dann nach. Sirius wendete sich zu seinen zwei Freunden und seufzte:„ Ganz ehrlich? Wir stecken knietief in Drachenscheiße." Peter und James nickten zustimmend und gingen hoch in ihren Schlafsaal. Sie hatten jetzt schon Angst davor, den Mädchen zu erklären ,was mit Remus war.

Den ganzen Tag waren Dakota und Sheela gespannt auf die Erklärung der Jungs und passten nicht im Unterricht auf. Sie wurden mehrmals ermahnt,dich das zog an den beiden Freundinnen einfach vorbei. Als der Kong zur Mittagspause erklang, hatten sie ihre Sachen schon weg gepackt und stürmten sofort los ,in Richtung Krankenflügel. Dort warteten die Rumtreiber schon an Remus Bett. Die Jungs hatten die letzte Stunde geschwänzt und haben Remus erklärt ,was alles in seiner geistigen Abwesenheit passiert ist. Gemeinsam beschlossen sie den Mädchen das Geheimnis zu erzählen.

„Hey Remus, geht es dir besser?", fragte Dakota zur begrüßung den blassen Jungen. Generell waren die vier Rumtreiber ungewöhnlich blass ,was wohl daran lag, dass sie gleich den Mädchen alles erklären würden. Bevor Remus antworten konnte ,unterbrach Sheela in:„  Ihm geht es gut. Siehst du ,das sind zwei Arme ,zwei Beine und zwei Augen. Alles noch da. Da wir das jetzt geklärt haben, dass er nicht stirbt,könnten wir jetzt eine Erklärung haben?" Die Jungs zuckten wegen dem schroffen Ton zusammen,doch Dakota verdrehte nur die Augen.

„Nun,fangen wir mit dem einfachen Teil an . James,Peter und ich sind ungemeldete Animagi. James ist ein Hirsch,Peter eine Ratte und ich ein Hund", ratterte Sirius herunter und wich dabei den ungläubigen Blicken der Mädchen aus. Dakota fiel die Kinnlade herunter und Sheela sagte geschockt:„ Bei Merlins Quietscheente! Mein Freund ist ein Hund!" Dakota fasste sich schnell und fragte: „ Das ist zwar erschreckend und leicht abgedreht, aber was hat das mit dem Zustand von Remus zu tun?"

Sirius ,James und Peter ( der ausnahmsweise geistig anwesend war) sahen Remus fragend an. Remus wieder rum sah die Mädchen unsicher an und fing an zu erklären:„Als ich klein war hatte ich einen... Unfall. Ein... Werwolf hatte mich gebissen. Das bedeutet... ich bin auch ein Werwolf."

Stille breitete sich aus. Die Jungs schauten abwartend zu den Mädchen und diese wussten nicht ,wie sie reagieren sollten. Schließlich räusperte sich Dakota und sagte :„ Also wenn ich das richtig verstanden habe ,ist mein Bruder und zwei seiner Freunde ,die auch meine Freunde sind, ungemeldete Animagi und sein dritter Freund ,auch ein Freund von mir,ist ein Werwolf?"
Zögernd nickte Sirius. Leicht hysterisch lachte Dakota auf und schien sich nicht beruhigen zu wollen. Sheela ,der die Tatsache ,dass ihr Freund ein Hund ist,recht gut weg steckte ,versuchte ihre Freundin zu beruhigen. Sie nahmen sie vorsichtig in den Arm und flüsterte ihr sanfte Worte ins Ohr.

Dakota beruhigte sich langsam und befreite sich aus Shellas Armen. Sie blickte Remus in die Augen. Ihr Schwarm war ein Werwolf.
„Könnte ich allein mit dir sprechen?", fragte sie mit unsicherer Stimme. Sirius, James und Peter sagen Remus fragend an. Dieser nickte und die drei Jungs gingen raus. Sheela erhob sich,sagte zu Dakota:„ Ich warte draußen auf dich", und folgte den Jungs vor die Tür.

Remus sah Dakota zögernd an. Er hatte Angst ,dass sie vielleicht nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte.
„Wieso hast du nichts gesagt? Ich wäre auch für dich da gewesen.", fragte Dakota leise. Remus antwortete müde:„ Ich hatte Angst vor deiner Reaktion. Ich wollte nicht das du mich dann hasst." " Das könnte ich dich gar nicht,schließlich-", abrupt hörte sie auf zu reden. Sollte die sagen was sie für in empfand?

„Schließlich, was ?", fragte Remus nach.„ Schließlichhabeichmichindichverliebt.", ratterte Dakota leise herunter. „Was? Ich hab dich nicht verstanden?" „ Herr Gott nochmal,ich hab mich in dich verliebt,okay!?", schrie Dakota jetzt schon fast. „Du hast was?", fragte Remus verblüfft. Mit roten Wangen wiederholte das Mädchen ihre Worte :„ Ich hab mich in dich verliebt. Ich verstehe,wenn du jetzt nichts mehr von mir wissen willst und-"

Remus unterbrach sie mit einem Kuss. Zuerst war Dakota wie erstarrt und Remus wollte sich schon zurück ziehen,als Dakota den Kuss erwiderte. Als der Kuss nach Dakotas Meinung viel zu schnell endete ,sah Remus ihr sanft in die Augen und sprach:„ Da bin ich aber erleichtert. Denn unerwiderte Gefühle ziehen ein immer so runter." „ Heißt das,du bist...", fing Dakota hoffnungsvoll an.
„Ja ,ich habe mich auch in dich verliebt.", sagte Remus und errötete . Dakota fing an zu strahlen und zog ihn nochmal für einen Kuss zu ihr.

„Das wurde aber auch Zeit.", ertönte da die Stimme von James. Er ,Sirius ,Peter und Sheela waren wieder rein gekommen ,als sie keine Geräusche mehr von drinnen gehört hatten. Remus und Dakota wischen voneinander und liefen rot an. „Ich bin ja echt froh,dass ihr das geklärt habt. Aber wenn du ihr auch nur einmal weh tust ,Moony.", drohte Sirius seinem Kumpel. Als Bruder fand er,war es eine Pflicht dies zu tun.

Insgeheim war er aber einfach nur froh ,dass die beiden endlich sich ihre Gefühle füreinander eingestanden haben. Sie passten wirklich gut zusammen.

„ Aber benutzt ein Kondom ,ich will noch kein Onkel werden!", riet Sirius ihnen. „ SIRIUS!!!"

Die Rumtreiber //HP-FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt