80. Kapitel

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Jack

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Jack

Es dauert nicht lange, bis ich die Leute dazu bringen kann, das Haus zu verlassen. Nachdem ich die Musik ausgeschaltet und ihnen gesagt habe, dass sie gehen sollen, wurden mir zwar einige böse Blicke zugeworfen, jedoch war das Haus schließlich ziemlich schnell leer.

Ich räume noch einige Plastikbecher weg, die auf dem Boden liegen und laufe dann schnell wieder zurück in mein Zimmer.

Ich versuche mir nicht allzu viele Sorgen zu machen, jedoch sah der blaue Fleck alles andere als gut aus. Ich kann nicht glauben, dass sie mir das wieder verheimlichen wollte.

Sobald ich mein Zimmer betrete, fällt mir sofort auf, dass Alison nicht mehr in meinem Bett liegt. Ich beginne mich langsam am ganzen Körper anzuspannen und halte kurz die Luft an, als ich langsam auf das Bad zu laufe und gegen die Tür klopfe.

"Alison?", frage ich etwas besorgt und klopfe erneut. "Bist du da drin?"

Als ich keine Antwort bekomme, kann ich bereits mein Herz spüren, das rasend gegen meine Brust hämmert. Nach einem letzten tiefen Atemzug, öffne ich schließlich die Tür und weiß schon in der nächsten Sekunde, dass ich diesen Anblick nie wieder vergessen werde.

Ich kann gerade noch so einen Schrei verhindern, in dem ich mir die Hand vor den Mund halte. Geschockt und am ganzen Körper erstarrt sehe ich zu Alison, die reglos und mit Blut bedeckt am Boden liegt.

"Alison.", keuche ich und renne ohne noch länger zu zögern auf sie zu. "Oh mein Gott.", schluchze ich, als ich neben sie knie und schon im nächsten Moment die Tränen spüren kann, die kurz davor sind mir die Sicht zu verschleiern.

Mit zitternden Händen umfasse ich ihre Schultern und ziehe sie in meinen Schoß. Ich versuche sie zu wecken, jedoch reagiert sie nicht, sodass ein schmerzverzerrtes Schluchzen meinen Mund verlässt. "Alison wach auf. Bitte.", flehe ich sie an.

Schuldgefühle und eine gewaltige Angst durchströmen meinen Körper, während ich sie enger an mich ziehe und die Tränen über meine Wangen laufen lasse.

Mit einem letzten Blick auf das Blut, das auf ihrem Top und auf ihrem Kinn klebt, greife ich nach meinen Handy und rufe mit brüchiger Stimme den Notruf an.

***

Stunden sitze ich an Alison's Krankenbett und höre dem Geräusch der Maschine zu, die ihre regelmäßigen Herzschläge verkündet. Meine rot geschwollenen Augen wollen mit jeder Sekunde zufallen, jedoch halte ich sie mit aller Kraft offen.

Ich kann einfach immer noch nicht begreifen, dass ich sie fast verloren hätte. Die Ärzte meinten, dass sie es nicht geschafft hätte, wenn sie nicht sofort in ärztlicher Behandlung gewesen wäre. Ihr Herz hätte nur wenige Minuten später versagt und aufgehört zu schlagen.

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