#21

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"Machs dir gemütlich", schrie Tyler zu mir, als er den Eingangsschlüssel auf die Couch warf und sich auf den Weg in seine Küche machte.

"Möchtest du etwas trinken?", fragte er aus der Küche heraus.
Ich setzte mich unsicher auf die Couch und antwortete mit einem "nein danke".

Während er noch beschädigt in der Küche war, schaute ich mich in seinem Wohnzimmer um.
Seine Villa war richtig gross und wunderschön eingerichtet.
Wer hätte gedacht, dass ich nach fast einem Monat bei ihm zuhause sitze. Der Tyler der mich davor so oft gemobbt hat, fragt mich gerade aus seiner Küche in sein Wohnzimmer aus, ob ich etwas trinken möchte. Das Leben steckt voller Überraschungen.

Meine Gedanken wurden davon abgerissen, als Tyler mit einem Glas Wasser und einer Schüßel Kekse ins Zimmer kam.
Er stellte beides ab und machte den Fernseher an.

"Hat deine Mom schon angerufen?", brach er die Stille.
"Ehm ja, aber ich habe ihr geschrieben, dass sie sich keine Sorgen machen sollte und dass ich erstmal nicht vorhabe nach hause zu fahren", erklärte ich ihn während er ein Keks in den Mund nahm.

"Aha, also hast du vor hier etwas länger zu bleiben oder sogar bei mir zu schlafen?", grinste er.

Was sollte ich jetzt sagen? Eigentlich ist das eine garnicht mal so schlechte Idee, doch auf der anderen Seite würde ich doch lieber nach hause fahren und einfach in meinem Bett schlafen.

"Also von mir aus kannst du bleiben. Schließlich haben wir schonmal miteinander geschlafen", lachte er.
Als ich diesen Satz hörte, verschluckte ich mich an dem Keks, den ich gerade genommen hatte.
Was hatte er gerade gesagt?!

"W-was?!", brach ich nach einiger Zeit aus mir heraus.
"Keine Sorge. Zum Glück war ich selber noch nicht so krass betrunken, dass ich gerade noch ein Kondom benutzen konnte... Also du warst zwar richtig durch wegen dem Alkohol, aber trotzdem warst du garnicht mal so schlecht"

Ich merkte wie mir die Röte im Gesicht erschien. Ich wusste leider auch nicht was ich dazu sagen konnte.
Ich glaube der Besuch in L.A war die schlimmste Idee meines Lebens.

"Ja ja, mir ist schon klar dass du so tun möchtest, als würde das niemals passiert sein. Können wir auch so machen, wollte es dir aber nur zur Information sagen. Ein BabyTyler wird es also auch noch nicht geben", lachte er immernoch.

Am Liebsten würde ich jetzt aufstehen und einfach gehen, doch ich hatte keine andere Wahl als einfach sitzen zu bleiben und an meinem Keks weiter zu knabbern.

"Möchtest du einen Film anschauen?", fragte er mal zur Abwechslung was normales.
Da es mir immernoch peinlich war und ich ziemlich eingeschüchtert war, was heutzutage sehr selten passiert, zuckte ich einfach mit meinen Schultern.

Er merkte meine Verklemmheit und lachte wiedermal auf.
"Es ist schon okay. Komischerweise warst du noch vor ein paar Stunden ganz anders zu mir. Mach dir keine Sorgen darüber, bis jetzt weiß auch niemand was davon", zwinkerte er mir zu.

Okay, Madi! Du musst dich jetzt echt zusammenreißen. Was war den schon so schlimm an der Sache? Er war nicht dein erstes Mal und du nicht sein letztes, also von daher ist doch alles in Ordnung.

Ich atmete tief durch und wechselte meine schüchterne Sitzhaltung in eine gerade, selbstbewusste Sitzhaltung.
"Besser?", fragte ich lächelnd.
Er nickte und zeigte mir einpaar Filme.

Als wir uns für einen entschieden, brachte er noch zwei Tüten Chips und setzte sich neben mich.

Gerade bei einer spannenden Stelle klingelte es an der Tür.
Tyler säufzte und drückte auf Pause.

"Bin gleich wieder da", meldete er sich kurz und lief zur Tür.

Ich lauschte in der Hoffnung, es sind nicht seine Eltern, da ich jetzt keine Lust auf Eltern und Fakelächeln hatte.

Meine Gedanken wurden von einer bekannten Stimme abgelenkt. Ich konnte nicht genau hören, was die Person sagte aber der Fakt, dass die Person gerade vor der Tür stand bereotete mir starke Herzklopfen.
-Matt.

Was wenn er was erzählt hat?

Hastig stand ich auf und machte mich auch auf den Weg zur Haustür.
Gerade richtig, den Tyler war gerade dabei auf Matt loszugehen.

"Nein nein nein nein nein", schrie ich etwas geschockt und versuchte mich zwischen die Beiden zu stellen.
"Verpiss dich du kleiner Bastard. Was für Angebot du Dreckshund?!", schrie Tyler, während ich ihn nach hinten schob.

"Was ist hier los man?!", fragte ich erschöpft als sich Tyler etwas beruhigt hatte.
Fragend schaute ich zu Matt der immernoch grinste. Er machte mir irgendwie Angst.

"Ich wollte doch nur ein kleines Angebot machen, damit ich deiner Mutter nicht sage wo du bist, aber anstatt es anzunehmen, schlug dein Superhero auf mich ein...", erklärte er.

Jetzt schaute ich fragend zu Tyler.
Wäre es nicht eine bessere Idee mit Matt einfach auszumachen was das Angebot ist und es somit klären, damit meine Mom nichts weis?!

"Er wollte dich verfickt nochmal ins Bett haben!", schrie Tyler mich an, als er merkte dass ich skeptisch zu ihm wurde.

"Was?!", schrie diesmal ich entsetzt.
Ich schaute wieder zu Matt mit dem 'Stimmt-das-Blick'.
Er lachte schmutzig auf und betrachtete meinen Körper.

Wtf ist bei ihn schief gelaufen.

Doch weiter konnte ich auch nicht denken, denn Tyler war wiedermal kurz vorm ausrasten und rannte auf Matt los.
In der letzten Sekunde konnte ich ihn noch abhalten, Matt ganz umzubringen.

"Tyler geh ins Wohnzimmer! Ich kläre das alleine", befahl ich ihn.
Doch dabei vergass ich, dass ich gerade mit Tyler Jackson rede und dass er niemals das tun würde, was ich ihn befehle.

"Kein Ding. Klär das ruhig alleine, aber vergiss dass ich hier weg gehe. Noch einmal schaut er dich schief an und ich garantiere nichts mehr!", ich schaute ihn verblüfft an. War das wirklich der Tyler, der mich jahrelang gemobbt hat?

Aber fürs nachdenken hatte ich jetzt keine Zeit. Ich musste mich um Matt kümmern.
Ich war sauer auf ihn. Sehr sauer. Daswegen war mir seine blutende Nase gerade egal.

"Ich sags dir nur noch ein einziges Mal! Kümmer dich verdammt nochmal um dein eigenen Scheiß!", bei jedem Vokal tippte ich ihn sauer mit meinem Zeigefinger auf die Brust.

Wieder entstand dieses Lächeln auf seinem Gesicht. Dieses Lächeln war anders als bei Tyler. Bei Tyler steckte es mich unter anderem auch an, doch bei Matt bekam ich Angst und es provozierte mich mehr. So sehr, dass ich es nicht mehr aushielt und ihn einfach eine klatschte.

Als er sich von seiner Schelle erholt hatte, schaute er mich diesmal finster an, weswegen ich auch Angst bekam.
"Du wollstest es also nicht anders. Warte ab, Süße! Ausserdem kümmer ich mich gerade um meine EIGENE Sache. Aber das wirst du früh genug verstehen", zischte er mit einer tiefen, rauen und finsteren Stimme.
Dann ging er einfach weg.

Tyler kam auf mich zu, und schloss die Tür ab.
Ich atmete sehr stark, weil ich richtig Angst vor Matt hatte und weil ich ihn so noch nie erlebt habe. Tyler merkte das und umarmte mich unsicher.
Als er merkte, dass ich die Umarmung erwiderte, drückte er mich etwas fester.
Ich fühlte mich direkt etwas sicherer.

Heyy Guyss🙈
naa was sagt ihr zu Matt?
Wollt ihr dass wieder viel regelmässiger neue Updates kommen? Da ich Ferien habe und sowieso nichts zutun habe, wäre das aufjedenfall möglich.
Liegt an euch👅

Hat euch das Kapi gefallen?
Dann lasst ein Vote und aufjedenfall ein Kommi da, denn ich LIEEEBE es eure Kommentare zu lesen hahaha

Lyy ❤

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