#20

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"Nein, ganz bestimmt nicht", antwortete ich als ich Tyler hinter uns sah.
"Warum den nicht? Wohin willst du sonst wenn du abhauen willst?!", grinste er.

Ich schaute zu Grace die hastig  anfing zu nicken.
"Hmm und was machen wir bei dir?"
"Werden wir schon sehen", antwortete er und setzte sich, ohne zu fragen, neben mich mit seinem Tablet aufdem sich Essen befand.

"Also ich finde die Idee garnicht so schlecht. Das Problem ist nur, dass deine Mom sich die krassesten Sorgen machen wird und als erstes zu uns kommt, um zu wissen ob wir was wissen...", stellte Grace mit einem vollen Mund fest.

"Dann sagst du einfach, dass du es nicht weist. Sie kann dich ja nicht zwingen etwas zu sagen und wenn du etwas nicht weist, dann kannst du ja auch nichts dafür", meldete sich jetzt Tyler dazu.

Ich nickte und schaute kurz auf den Tisch hinter uns, weil ich ein bekanntes Husten hören konnte.
Der Tisch stand recht nah an unserem und somit konnte die Person, die da saß, mit hören worüber wir reden.

Es war Matt! Als er sah, dass ich ihn entdeckt hatte, stand er auf und machte sich auf dem Weg zum Ausgang.
Mitterweile haben ihn auch Grace und Tyler entdeckt, worauf Tyler aufstand und auf Matt losging, da er sofort verstand was passieren würde, wenn er ihn jetzt nicht in die Finger kriegt.

Doch als Matt das bemerkte, rannte er los und Tyler tat das gleiche als er sah, dass Matt abhauen wollte.
Als sie beide aus der Cafeteria verschwanden, stand auch ich auf und machte mich auf den Weg dahin.

Hinter mir konnte ich von Grace ein seufzendes "oh nein" hören, bis sie auch aufstand und wir beide hinter Matt und Tyler rannten.

Leider dauerte es nicht lange, bis wir sie aus den Augen verlierten und nicht wussten, wohin sie hin waren.

"Wenn Tyler Matt nicht schnappt, wlrd er es bestimmt deinen Eltern erzählen, dass ich bei Tyler bin!", stöhnte ich gestresst auf und fasste meine Hände auf den Kopf.

"Ja aber viel mehr macht mir jetzt Sorgen, dass Tyler Matt nicht umbringt!", konterte Grace und schaute sich hastig um, wo die Beiden sein könnten.

Plötzlich rannte uns Tyler entgegen.
"Ich konnte ihn nicht finden. Er hatte einfach einen zu großen Vorsprung", informierte er uns außer Puste.

"Oh nein! Was machen wir den jetzt? Er wird wieder alles kaputt machen!", ich konnte es einfach nicht fassen.
Wie sehr konnte man sich in einem Menschen irren? Ich dachte immer er wäre eine vertrauenswürdige Person, die kein Problem damit hat Scheiße zu bauen.

"Ich werde ihn zuhause drohen, aber versichern kann ich nichts, Madi...", erklärte Grace nachdenklich.
"Tyler?", fragte ich ihn, als es kurz still zwischen uns wurde.
"Ja?"
"Wenn du ihn kriegen würdest, was hättest du mit ihn gemacht?"
"Ihn auch bedroht... was den sonst?", antwortete er so, als wäre es selbstverständlich.
"Also hättest du ihn nicht verletzt?", fragte diesmal Grace.
"Solange er mir keine geben würde nicht", gab er desinteressiert von sich, da er gerade dabei war, aus dem Fenster zu schauen, wo Matt sein könnte.

Die Schulklingel lenkte uns von unsere Gedanken ab und wir machten uns alle auf dem Weg in die Klassenzimmer.

Als wir endlich aus hatten, spazierte ich und Grace die Treppen runter. Wir redeten gerade über die Matheklausur.

"Da ist Matt!", unterbrach mich Grace als ich gerade davon sprach, wie einfach die Probe war.
Matt stand vor dem Ausgang, so als würde er auf jemanden warten.

"Matt?!", sprach Grace ihn an.
"Grace?!", widersprach Matt, als er uns entdeckte.
"Was ist los mit dir?! Du bist fast nie zuhause und wenn du es bist dann nur um etwas zu verpetzten. Dann hörst du uns noch heimlich zu um wieder etwas zum verpetzten zu haben?!", sprach Grace Klartext.

Er tat so als ob er nichts gehört hätte und schaute nun mich grinsend an. Ich war immernoch sauer auf ihn und schaute ihn deshalb böse an.
"Madison, meine Süße", flüsterte er und kam näher auf mich zu. Automatisch weichte ich ein Schritt zurück.
"Bist du immernoch sauer wegen dieser Kleinigkeit?!", fragte er spöttisch.

"Was willst du vln mir? Kannst du dich nicht um deine eigenen Dinge kümmern?!", zischte ich sauer.
"Das tu ich doch?!", lachte er.
Ich schaute ihn fragend an, doch als ich merkte dass ich keine Erklärung für seine Aussage bekomme sprach ich weiter: "Wenn du nur ein Wort über mich zu deinen Eltern oder meiner Mutter sagst, wirst du es dein ganzes Leben lang bereuen! Hast du mich verstanden?!"
Bei den letzten Satz kam ich ganz nah an sein Ohr.

Ohne auf eine Antwort zu warten, nahm ich Gaces Hand und ging an ihm vorbei.
Schon von weitem konnte ich Tyler und sein Auto stehen sehen.

Ich verabschiedete mich von Grace und machte mich auf den Weg zu Tyler.

Als er mich entdeckte fing er an leicht zu grinsen. Dieses Grinsen provozierte mich aber zauberte mir gleichzeitig auch ein Grinsen ins Gesicht.

Ohne ein Wort zu sagen machte er mir die Beifahrersitztür auf. Ich bedankte mich und setzte mich rein.
Er lief außenrum und setzte sich auch rein.

Ich blickte nachdenklich aus dem Fenster und konnte schon die neidischen Blicke der Schülerinnen sehen. Aber das war mir gerade egal. Ich hatte größere Sorgen.
Was wenn Matt meiner Mom etwas erzählen würde oder meine Mutter die Polizei anruft und unnötiges Drama macht?

"An was denkst du?", unterbrach mich Tyler der gerade den Motor startete.
"An meine Mutter", antwortete ich etwas leiser.

"Ich dachte du wärst Bad und dass dir alles egal ist...", fing er an zu erklären. Er hatte Recht. Vielleicht war das alles garnicht wahr. Vielleicht war ich garnicht Bad. "...aber ich glaube jeder hat mal solche Momente, egal ob Bad oder nicht", sprach er weiter.
Unglaubwürdig schaute ich ihn an. Doch er ignorierte es und schaute konzentriert auf die Straße.

"Hast du auch solche Momente?", fragte ich unsicher.
"Klar, öfters sogar. Aber ich zeige es niemanden... Fast niemanden"

Als Tyler merkte, dass ich nichts mehr zusagen hatte, machte er Musik an.
Nach ca. 10 Minuten kamen wir bei ihn an.

Die ersten Anrufen von meiner Mom begannen. Anfangs ignorierte ich diese, aber als mein Handy nur noch am vibrieren war, schrieb ich meiner Mom, dass es mir gut geht, dass ich erstmal nicht vorhabe nach hause zu kommen und dass sie sich keine Sorgen machen sollte.

Ohne auf eine Antwort zu warten steckte ich mein Handy wieder in meine Jeanshosentasche und betrat direkt hinter Tyler seine Villa.

Heyy Guyyys
habt ihr auch Ferien?
Ich hoffe euch hat das Kapi gefallen.. Danke für die über 20k reads 😱
Lyyy ❤

Really Bad? *Pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt