#18

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Schon als wir am Flughafen ankamen, nervte Tyler damit, dass wir zu 100% mit dem gleichen Flugzeug fliegen werden. Ich beneinte es immernoch, obwohl es mittlerweile richtig unnötig war.

Grace und ich gingen noch etwas zum Essen kaufen, da wir noch einbisschen Zeit hatten.

Ein paar Stunden später kamen wir endlich in Miami an.
Der Flug war eigendlich ganz angenehm, abgesehen davon, dass uns Tyler die ganze Zeit ausgelacht hatte, weil wir doch mit ihm fliegen und weil Matt von allem bescheid weis.

Am Flughafen verschwand Tyler dann irgendwann ohne, dass wir es bemerkten.
Wir machten uns auf dem Weg nach hause in der Hoffnung, dass nur Matt von unserem Ausflug bescheid wusste.

Vor meinem Haus verabschiedeten wir uns voneinander und Grace ging weiter.
Ich schnaufte durch und klingelte an der Tür.

Ein paar Sekunden später machte meine gut gelaute Mutter die Tür auf. Ihre Laune überraschte mich etwas, bis ich merkte, dass wir Besuch hatten.
Als meine Mom mich bemerkte, verging ihr das Lächeln und sie schaute sich erstmal um.
"Wo ist Grace?"

Ihre Frage überraschte mich nochmehr und ich bekam mittlerweile Angst.
"Ehm sie ist zuhause?", antwortete ich unsicher.

Meine Mutter lachte auf. Man konnte vom Wohnzimmer aus noch mehr gelächter hören.

Verwirrt betrat ich das Haus und schaute ins Wohnzimmer.

Mir wurde schwarz vor Augen als ich die belustigten Blicke von Grace's Eltern und Matt sah.
Meine Mutter legte ihre Hand von hinten auf meine Schulter.
"Tja... dumm gelaufen nh?! Warten wir mal ab, bis auch Grace kommt."

Ich konnte immernoch nicht fassen, was hier passierte.
Mein Blick blieb bei Matt hängen, der mich schmutzig angrinste.
Er hat es also erzählt!

Ich stand immernoch sturr an dem Türrahmen zum Wohnzimmer, als mein Handy anfing zu vibrieren.
-Grace.

Ich nahm ab und wartete nicht auf das, was sie mir zu sagen hatte, sondern sprach einfach los: "Komm sofort zu mir..."
Danach legte ich auf, wieder ohne auf ihre Antwort zu warten.

"Aber w-wie?", murmelte ich.
"Glücklicherweise haben wir einen braven Sohn, der uns alles erzählt", erklärte Matt's Vater und klopfte ihn stolz auf die Schulter.

"Setz dich doch Liebes. Du solltest dich nähmlich langsam daran gewöhnen, den sonst wirst du den Rest deines Hausarrests stehen müssen", grinste mich meine Mom amüsiert an.

Ich verdrehte die Augen und setzte mich. In dem Moment klingelte es auch an der Tür.
Meine Mom und die Eltern von Grace fingen an glücklich zu quietschten.

Was hatten sie genommen?!

Meine Mom sprang auf und ging die Tür öffnen.
Mir wurde klar, dass sie irgendwas vorhatten.

Als Grace geschockt das Wohnzimmer betrat, konnte ich mir ungefähr vorstellen, wie mein Blick vor ein paar Minuten ausgesehen hat.

"Also, da ihr ja jetzt beide hier seit, fragen wir euch erstmal ganz lieb wie euer Flug den war...", fing meine Mutter mit ihrer Rede an.

Genervt verdrehte ich wiedermal die Augen und schnaufte tief durch.
"Mama komm zum Punkt", befahl ich, weil uns allen klar war, dass sie nicht nur wissen wollte wie unser Flug so war.

"Ja okay.... ihr solltet beide hier her kommen, um sich von einander zu verabschieden. Denn ausser in der Schule, werdet ihr euch garnicht mehr sehen. Unter anderem auch, weil ihr für die nächsten Jahr Hunderte Hausarrests haben werdet", erklärte sie.

Mit riesigen Augen blickten ich und Grace aufeinander.
"A-aber das könnt ihr doch nicht machen!", widersprach Grace.

"Doch! Und weist du was wir noch machen können? Wir können eure Handys wegnehmen, damit ihr garkein Kontakt mehr habt", mischte sich jetzt auch Grace's Mutter ein und nahm ein Schluck von ihrem Kaffee.

Ich konnte es nicht fassen. Ich war sauer. Sehr sauer.
Ich schaute kurz zu Matt der sich wohl sehr amüsierte.

Meine Hände ballten sich zu Fäusten. Ich war wirklich kurz vorm Platzten.
Doch weil ich meine Wut nicht rauslassen konnte, quetschten sich jetzt Tränen durch meine Augen.
Ich wollte nicht anfangen zu heulen, aber es ging diesmal nicht anders.

"Ein Scheiß könnt ihr machen!", schrie ich los und rannte hoch in mein Zimmer.
Ich hörte wie Grace mir hinterher rannte.

Oben angekommen, schmiss ich mich heulend auf mein Bett.
Ein paar Sekunden später kam auch Grace oben an und setzte sich neben mich.
Sie strich sanft über meinen Rücken, während ich mich mit dem Gesicht im Kissen ausheulte.

"Hey...alles wird gut. Versprochen! Wir sehen uns doch noch in der Schule und ohne Handy können wir doch auch leben", tröstete sie mich mit ihrer ausnahmsweise ruhigen Stimme.

Schluchzend richtete ich mich auf.
"E-es tut mir so Leid, Grace. Wir hätten es niemals tun sollen. Ich hätte niemals dein Geld annehmen sollen. Es tut mir so Leid", brach ich wieder noch mehr in Tränen aus.

"Nein, nein, nein! Das war der geilste Ausflug meines Lebens. Wozu sind Regeln da? -um sie zu brechen. Es ist alles in Ordnung, wirklich!", versicherte sie mir und umarmte mich.

Es war nichts in Ordnung!

"Grace, wir gehen!", hörten wir ihre Eltern rufen.
"Okay ich muss gehen", flüsterte sie traurig und wir umarmten uns noch fester.

Sie ging zu den Treppen, doch bevor sie unten ankommen konnte rief ich sie noch kurz.
Sie schaute erwartungsvoll zurück.

"Danke."
flüsterte ich mit einem warmem Lächeln. Sie lächelte zurück und ging runter.

Heyy😊

Wie krass ihr einfach seid! Fast 10k?! Das ist soo geil!! Dankeschön❤❤❤
Hoffe das Kapitel hat euch gefallen.
KOMMENTIERT UNBEDINGT weil ich einfach liebe eure Kommentare zu lesen hahaha

Lyyyy
~Jessi 💋

Really Bad? *Pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt