fünf

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I, I will be King
And you, you will be Queen
Though nothing will drive them away
We can be Heroes, just for one day
We can be us, just for one day

Sie standen nebeneinander auf einem Hügel, mitten in der Landschaft.
Hinter ihnen lag ihre Heimstadt, vor ihnen erstreckten sich die Weiten der Unendlichkeit, hinter denen die Sonne den Himmel in ein leuchtendes Rot tauchte.

Ihr Blick war auf den Horizont gerichtet, ihre Fersen leicht erhoben und ihre Armen standen in einem leichten Winkel von ihrem Körper ab, als würde sie gleich abheben.
Sie sprach leise, als wollte sie die beruhigende Stille nicht stören, die sich um die beiden gelegt hatte.

"Glaubst du, wir können irgendwann glücklich sein?
Alles vergessen?
Die Probleme, den Stress den Druck..."

Er schwieg eine Weile, bis er ebenso leise wie sie, antwortete.

"Nicht für immer.
Aber wenn du möchtest können wir es wenigstens für heute hinter uns lassen.
Wir können uns vollkommen fallen lassen.
Frei sein
Wir selbst sein."

Er blickte sie an, nahm sie wahr, bevor er sich ergänzte.

"Fliegen."

Sie lächelte und schloss die Augen. Genoss die ersten Sonnenstrahlen des Tages auf ihrer Haut.

"Für heute?"

"Für heute."

Sie öffnete die Augen und richtete sie auf ihn.

"Warum nicht für immer?"

Er seufzte, als würde es ihm körperliche Schmerzen bereiten, sie zu enttäuschen.

"Weil nichts die Sorgen für immer vertreiben kann.
Sie werden an uns haften, uns begleiten.
Bis in den Tod."

HeroesWhere stories live. Discover now