Der Brief

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Chloe

Wie jeden Morgen stand ich ganz normal auf.  Draußen war ein herrliches Wetter und ich konnte es kaum erwarten Beca zu sehen. Ja ich gebe es zu, ich habe mich in sie verliebt. Leider habe ich es ihr noch nicht gesagt, doch ich hatte es mir für heute vorgenommen. Warum heute? Weil wir es heute den 14.02. haben, und ihr wisst was das heißt. Valentinstag!!! 

Ich zog mir grade meinen Bademantel an als ich an der Tür einen Brief liegen sah. Ich ging drauf zu und nahm ihn hoch. Auf dem Brief war in Schönschrift mein Name geschrieben. Ich machte ihn auf und fing an zu lesen.

Liebe Chloe,

ich möchte Dir heute sagen, wie sehr ich Dich liebe. Viel zu selten werden diese drei Worte ausgesprochen. Oftmals geht das Wichtigste im Leben im Alltagsstress unter. So soll es aber nicht sein. Schließlich bist Du die Person, die ganz tief in meinem Herzen einen Platz auf immer und ewig hat. Deshalb sage ich Dir jetzt und hier ein "Ich liebe dich."

Danke, dass Du immer für mich da bist. Danke für Deine Liebe, die ich täglich spüre und die ich nie mehr missen will. Danke auch, dass Du mir meine kleinen Unzulänglichkeiten nachsiehst, und danke, dass Du manchem Sturm mit mir zusammen getrotzt hast.

Du bist für mich der einzige Mensch, dem ich überall hin folgen würde und mit dem ich überall glücklich bin. Ich brauche weder ein schickes neues Auto noch ein repräsentatives Eigenheim. Ich brauche auch kein prall gefülltes Sparkonto und erst recht keinen Urlaub auf einem Luxusdampfer. Ich brauche nur Dich! Du gibst mir das Gefühl, alles erreicht zu haben, ohne dass ein Stillstand einkehrt. Du weist mich in die Schranken mit grenzenloser Liebe. Du machst mich zum Überflieger und holst mich sanft auf den Boden zurück

Manchmal bist und bleibst Du mir ein Rätsel, dabei kenne ich Dich doch so genau. Dennoch, immer wieder bist du für eine Überraschung gut. Deine Spontanität, Deine unkonventionelle Art und zugleich deine Bodenständigkeit, die mir immer dann Halt gibt, wenn ich mich zu verlieren scheine, das macht Dich aus.

Wie machst Du das? Irgendwann werde ich Dich vielleicht einmal ergründet haben. Viele, viele Jahre wird das noch dauern, vielleicht gelingt es mir auch nie. Doch immer werde ich Dich lieben, so wie Du bist - irgendwie unergründlich!

Nun weißt Du, wie sehr ich Dich liebe. Auch wenn du nicht weist wer ich bin musst du trotzdem wissen das ich es dir hoffentlich bald sagen kann. Wenn ich den Mut dazu finde. Und mit diesem Brief versuch ich es einmal. Ich lade dich hiermit zu einem Gemütlichen Picknick ein. Es findet hinten am See statt. Folge einfach den Kerzen. Komme bitte um 18 Uhr zum See.

Deine Liebe

Als ich mit dem lesen fertig war musste ich mich erst einmal setzten und las ihn mir noch einmal durch. Ich überlegte die ganze Zeit wer mir diesen süßen Brief geschrieben hatte. War es vielleicht Tom? Doch von ihm hatte ich schon lang nichts mehr gehört.Ich ging alle durch die mir einfielen. Am Ende kam ich auf den Entschluss, das ich es einfach herausfinden musste. Also zog ich mir meine Sachen an und ging noch mal ins Bad. Die ganze Zeit über hoffte ich das der Brief von Beca war. Warum auch nicht? Ich meine sie ist mir die wichtigste Person auf dieser Welt, also warum sollte sie es nicht sein die mir den Brief geschrieben hatte. Natürlich wusste ich das es ziemlich unwahrscheinlich war, aber hoffen kann man doch, oder? Als ich im Bad fertig war ging ich runter in die Küche. Keine war da außer Beca, wer auch sonst. Sie hatte eine Enge Jeans und eine Weiße Bluse mit der Lederjacke drüber an. es sah echt scharf aus. "Guten Morgen.", sagte ich und grinste sie dabei an. Beca, die sich grade Kaffee eingoss, schaute zu mir und grinste mich ebenfalls an. "Morgen Chloe, hast du Gut geschlafen?" "Ja habe ich, danke der Nachfrage. Und wie hast du geschlafen?" "Auch gut. Möchtest du Kaffe, habe grade welchen fertig gemacht." Ich nickte nur und setzt mich an die Kücheninsel. Beca goss mir ebenfalls Kaffee ein und setzt sich zu mir. Wir beiden erzählten belanglose Sachen miteinander. Nach einer weile kam Fat Amy runter. "Na Aca Bitches, störe ich grade?" " Nein wobei den?", wollte Beca wissen, obwohl wir beide die Antwort eigentlich schon kannten. "Na, beim rumflirten, bei was sonst?" " Ach Amy, warum musste du das immer denken?", kam es als antwort von mir und Beca nickte nur zur Zustimmung. Komisch, sonst sagt sie auch immer was. Was ist den heute los? "Wenn ihr meint.", sagte Amy und nahm sich auch einen Kaffee. Wir schwiegen einige Minuten und hingen unseren Gedanken hinterher. Plötzlich stand Beca neben mir auf. "Ich muss noch mal schnell weg.", sagte sie und ging ohne auf eine Antwort zu warten. "Was war das den?", fragte Fat Amy und schaute mich fragen an. "Wenn ich das wüsste.", sagte ich und stand ebenfalls auf. "Ich geh mal hoch in mein Zimmer und bereite mich auf heute Abend vor." "Wieso? hast du heute Abend ein Date?" "Ja glaube schon, ich habe ein Brief bekommen und treffe meinen heimlichen Schwarm." "Vielleicht von Beca?", fragte Amy und spielte mit ihren Haaren. "Wer weiß?", antwortet ich darauf und ging und lies eine verwirrte Amy zurück.

Oben Angekommen ließ ich mir ein Bad ein und entspannte ein wenig. Nach einer gefühlten Ewigkeit machte ich mich langsam fertig für heute Abend. Ich schaute in meinen Kleiderschrank und suchte mir ein passendes Kleid raus. Ich entschied mich für ein blaues Kleid, was bis zu Taille eng war und dann nach unten ihn breiter wurde. Es war Knie lang. darüber zog ich mir eine Jacke. Meine Harre lies ich offen und lies sie nach vorne fallen. Zum Schluss machte ich mir noch dezentes Make-Up und schon war ich fertig. Ein Blick auf meine Uhr verriet mir das es schon 17:50 Uhr war. Das hieß das ich jetzt nach unten gehen musste und mich meinem Schwarm gegenüberstellen musste. Ich hatte ein wenig Angst, das es nicht Beca war, sonder jemand den ich nicht sonderlich leiden konnte und ihn dann abweisen musste. Ich ging nun die Treppe runter und unten traf ich auf Amy. "Na dann viel Spaß Chloe.", sagte sie und zwinkerte mir zu. Ich lächelte nur und sagte Danke. Als ich draußen war ging ich Richtung See. Leider wusste ich nicht wohin, doch auf dem Weg waren überall auf einmal Rosenblätter verteilt. Ich folgte der Spur. Am Ende des Wegen waren überall Kerzen und unten m See stand eine kleine Person mit langen Haaren. Mein Herz fing automatisch schneller an zu Schlagen. War das etwa Beca? Ich konnte mein glück kaum fassen. Mit schnellen Schritten ging ich auf sie zu und als sie hörte das jemand kam drehte sie sich um. Sie schaute mich an und über ihre Lippen kam ein leises WOW. Ich lächelte bei diesem Kompliment und schaute sie liebevoll an. Da steht sie, die Liebe meines Lebens und schaute mir in die Augen. Ich fühlte mich genau in diesem Moment vollkommen. "Schön das du gekommen bist, ich hatte heute früh schon Angst das du nicht kommst, weil du nicht von dem Brief gesagt hast.", sie kam mir ein Stück näher. "Ich war mir nicht ganz sicher, um ehrlich zu sein wer den Brief geschrieben hat und ich hoffte einfach nur das du es bist.", sagte ich und ging ebenfalls ein Schritt auf sie zu. "Der Brief ist übrigens total schön. Ich musste ihn sogar zweimal lesen, bevor ich es realisieren konnte." "Das ist schön, das ich dich so umhauen konnte." "Du haust mich immer um wenn du in meiner nähe bist.", sagte ich nur und nun standen wir dich voreinander. "Und nun?", fragte ich schaute ihr in ihre wundervollen blauen Augen. "Ja, und nun?" "ich würde sagen das wir genau das jetzt tun.", hauchte ich ihr noch schnell, bevor ich sie Küsste. Im ersten Moment war sie geschockt doch erwiederte dann meinen Kuss. Wir küssten uns die ganze zeit voller Leidenschaft für einander. Danach mussten wir beide erst einmal Luft holen. "Ich liebe dich übrigens auch.", sagte ich und hielt Beca dabei im Nacken fest. Sie grinste nur und Küsste mich ein weiteres mal.

An dieses unbeschreibliche Gefühl werde ich mich nie gewöhnen können. Ich liebe sie einfach zu sehr.

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⏰ Last updated: Jun 25, 2017 ⏰

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