Das neue Mitglied

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Nach einem langen Tag in der Arbeit wollte ich nur noch nach Hause und mich ins Bett legen. Ich war so fertig und hatte keine Lust mehr irgendetwas zu machen. Nun ging ich den Weg zu unserem Haus hoch und sah schon durch das große Fenster was von der Wohnstube war das ich mich nicht so schnell ausruhen konnte, da die Mädels eine Kissenschlacht in Pyjamas machten. Leise machte ich die Tür auf und ich wollte eigentlich die Treppe hochgehen, doch da wurde ich von einer mir unbekannten Stimme aufgehalten. "Hallo, du musst Beca sein. Ich bin Emily." Ich drehte mich um und schaute das Mädchen an. Sie hatte braune dunkle, lange Haare und schaute mich gespannt an. Wer war das Mädchen? Eine Freundin von den Andren oder eine Schwester? "Darf ich wissen warum du hier bist?" "Ja ich bin die Neue.", sagte sie und schaute mich etwas verwundert an. Sollte ich das etwa wissen? Aber wir durften doch keine neuen Mitglieder aufnehmen also warum war sie hier? Ohne ihr zu antworten drehte ich mich Richtung Wohnstube. "CHLOE!!!", das war das einzige was ich machen konnte. Die Rothaarige kam auch gleich in ihren blauen Pyjama zu uns. Sie sah wiedereinmal wunderschön aus. "Was ist den Beca?", fragte sie mich und blieb direkt vor mir stehen. Ihre blauen Augen sahen wieder atemberaubend aus. "Kannst du mir bitte sagen warum wir ein neues Mitglied haben?" Du weist doch das wir keinen mehr aufnehmen dürfen.", sagte ich ihr und versuchte dabei so normal wie möglich zu klingen, was in ihrer Gegenwart von meiner Seite nicht immer möglich ist. "Emily ist eine Nachfahrin, und die dürfen wir immer aufnehmen." Ich schaute zu Emily rüber die mir im gleichen Moment noch mal zuwinkte. Danach schaute ich noch mal zu Chloe. "Kann sie singen?", fragte ich sie. "Ja kann sie, warum fragst du sie den nicht selber?" In den Moment fiel mir auf das ich sehr unhöflich zu ihr. "Es tut mir leid. Ja ich bin Beca. Es freut mich das du ihr bist." Sie reichte mir die Hand und ich nahm sie an. "So Mädls, falls ihr nicht dagegen habt würde ich jetzt gerne hoch gehen und mich frisch machen.", sagte ich und ohne auf eine Antwort zu warten ging ich schon die Treppe hoch. Oben angekommen zog ich mir ersteinmal meine Schuhe und meine Jacke aus, die ich fein säuberlich an die Seite stellte. Danach machte ich mich auf den Weg zum Bad wo ich mal wieder an meine Foto Leinwand vorbei kam. Diese hatte mir Chloe zum Geburtstag geschenkt. Auf dieser waren ganz viele Bilder von den Bellas, aber mindestens genauso viele waren nur von Chloe und mir. Auf einigen stehen wir nebeneinander und haben die Arme um die Hüften gelegt, bei einem Anderen hatte ich ein Selfie gemacht wo sie mir auf die Wange küsste und ich eine Schnute  zog. Aber auf den meisten Bildern waren wir aneinander gekuschelt. Diese waren so viele schöne Momente die ich nicht vergessen werde. Nachdem ich ein wenig stehen geblieben war ging ich weiter in das Badezimmer. Dort machte ich mir ein wenig frisch und ich zog mir eine Jogginghose an. Als ich wieder in meinem Zimmer war wollte ich mich an meinen Mash-ups setzten doch dann dachte ich daran das es ziemlich unhöflich wäre wenn ich nicht noch mal runtergehe und mich ein wenig mit Emily unterhalte.  Also machte ich meine Tür auf und ging nach unten ins Wohnzimmer. "Beca, du bist ja wieder Unten. Wie haben wir diese Ehre denn bitte verdient?", fragte Amy die sich grade umgedreht hatte. Im selben Moment kam Chloe aus der Küche die ebenfalls verwundert aussah. "Ich dachte ich verbring ein wenig Zeit mit euch. Abgesehen davon das ich Emily noch ein wenig besser kennenlernen wollte.", sagte ich und setzt mich auf das Sofa, wo Chloe sich grade hingesetzt hatte. Im selben Augenblick machte sie, wie schon automatisch ihren Arm um mich. Ich kuschelte mich an sie ran, so als ob wir schon ewig zusammen wären. "Alles Okay bei dir?", wollte Chloe wissen und ich nickte einfach nur. "Bei dir?", kam es von mir in einem nicht grad gutem Deutsch zurück. "Ja ging so, du weist russische Literatur.", sagte sie und drückte mich noch dichter an sich ran. Nach einer weile die wir so verbrachten viel mir der eigentliche Grund ein warum ich runtergekommen war. Ich schaute mich im Wohnzimmer um und fand Emily dann schließlich auf der zweiten Couch. "So, Emily. Erzähl mir doch ein wenig über dich." Sofort ohne das Emily was darauf antworten konnte sprach Fat Amy dazwischen. "Das ist doch langweilig Beca. Wie wäre es wenn wir eine runde Flaschendrehen spielen und wir dabei Emily ausfragen?" , sagte sie und die anderen aus der Gruppe nickten mit den Köpfen. Dann schaute ich hoch zu Chloe, die mich genau in diesem Augenblick auch anguckte. In ihren Augen las ich das sie damit einverstanden war, und so löste ich mich höchst unfreiwillig aus unserer Kuschelposition. "Okay dann muss einer die Flache holen." Sofort sprang Stacie auf und ging in die Küche. Zwischendurch setzten wir uns alle auf dem Boden unseres Wohnzimmers. Auf der einen Seite von mir war Chloe und auf der anderen Seite war Jessica. Stacie kam wieder und setzte sich. Dann drehte sie das erste mal und die Flasche zeigte nach einigen runden auf Chloe. "Also Chloe, bereit?" Die Angesprochene nickte und Stacie überlegte einen Moment bevor sie eine Idee. "Bist du Momentan verliebt? Und wenn ja denkste du die Person liebt dich auch?" Chloe neben mir schluckte kurz und schaute kurz zu mir. Dann Antwortete sie ohne noch mal eine Pause zu machen. "Ja ich bin verliebt, aber ich glaube das die Person nicht in mich verliebt ist, obwohl wir uns eigentlich gut verstehen." Das brachte mich kurz aus der Fassung. Ich wusste gar nicht das Chloe verliebt war. Wieso hat sie mir nichts davon gesagt. Die anderen waren auch Still bis Chloe die Flasche nahm. Sie drehte sie und jeder schaute wer als nächstes dran war. Diesmal zeigte die Flasche auch Emily. Chloe stellte ihr eine Frage die ich nicht wirklich hörte da ich die ganze Zeit überlegte in wen sie verliebt war. Ich fühlte mich so schlecht, zum einen weil ich trotz dessen das ich ihre beste Freundin bin nichts wusste und zum anderen weil ich Liebeskummer hatte, weil ich wusste das ich nicht die bin, in die sich Chloe verliebt hatte. Die Flasch ging noch ein paar runden, bis sie plötzlich und unerwartet bei mir hingen blieb. Ich schaute mich um und erkannte das es Emily war, die die Flasche gedreht hatte. Nach einer weile schien ihr was eingefallen zu sein und dann schaute sie mich wieder an. "Also", fing sie an, "Wieso bist du den ganzen Abend schon so still und wieso verstehen du und Chloe euch so gut?" Diese Frage traf mich ganz unerwartet und ich musste einen Moment meine Gedanken ordnen. Alle warteten sie gespannt ab und Chloe neben mir fing an nervös zu werden. "Nun, ich bin so still, weil ich was überlegt habe bezüglich einer frage vom Flachendrehen und zum anderen verstehen Chloe und ich uns zu gut weil sie die einzige Person ist die alles von mir weis und sie die einzige ist die mich schon mal komplett nackt gesehen hat." Emilys Mund ging ein stück auf und die anderen fingen an zu lachen. Nur Chloe stand auf und sagte noch etwas von frischer Luft schnappen, bevor sie das Wohnzimmer verlies. Ich schaute ihr verwirrt nach und die anderen hörten auch auf zu Lachen. "Wie?...Warum?...Was?...", Emily konnte kein richtigen Satz mehr formulieren und ich stand auch auf. Ich wollte unbedingt wissen was mit Chloe auf einmal war. "Amy, du erklärst", sagte ich noch und folgte Chloe. Ich sah das sie sich Schuhe und Jacke angezogen hatte. Ich machte es ihr gleich und nahm mir noch einen Schlüssel, bevor ich das Haus verlies. Draußen schaute ich mich um und hörte dann ungefähr 100 Meter von mir entfernt jemanden weinen. Ich folgte diesem Geräusch und auf der Bank um die Ecke war Chloe. Sie hatte ihre Beine an sich ran gezogen und konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Sie merkte mich auch nicht als ich mich zu ihr setzte und Ich konnte einzelnen Wörter verstehen. "Warum musste ich mich auch in sie verlieben.", hörte ich und mein Herz machte einen Aussetzer. Hatte sie grade wirklich sie gesagt? Ich konnte diese Situation nicht mehr ertragen und sprach Chloe an. "Hey, was ist den los?", fragte ich sie vorsichtig. Sie zuckte leicht neben mir zusammen und schaute dann ganz vorsichtig hoch. "Ach Beca", sagte sie und fing wieder an zu weinen. "Es ist alles okay.", sagte ich und streichelte ich dabei über den Rücken. "Es ist Garnichts Okay.", sagte sie und schaute dabei Hoch. "Du weist doch gar nicht wie das ist wenn man in eine Peron verliebt ist und weis das diese Person einen niemals lieben wird!", schreite sie jetzt schon fast. Sie wusste ja gar nicht wie genau ich das wusste. "In wen bist du den verliebt?", fragte ich um ihr vielleicht helfen zu können, obwohl es mir doch ein wenig weh tat. "Das kann ich dir nicht sagen, weil du mich dann hassen wirst.", sagte sie und versuchte meinen Blick stand zu halten. "Versuch es wenigstens. Ich werde dich schon nicht hassen. Was ist den wenn du mir die Peron beschreibst?", fragte ich und Chloe Überlegte einen Moment. Anschließend nickte sie. "Also, erst einmal ist es ein Mädchen. Sie hat braune gelockte Harre und blaue Augen. Sie bekommt immer Falten wenn sie versucht etwas herauszufinden. Ihre Augen leuchten immer, wenn ich sie angucke. Ich könnte nie genug von ihr bekommen.", beendete sie ihre Rede und in mir kam das Gefühl hoch das ich es war um die es ging. Um es sicher zu stellen wollte ich noch eine Frage stellen. "Sag, wenn du sie jetzt küssen könntest, würdest du das tun?", daraufhin nickte sie. Ich nahm all meinen Mut zusammen und rutschte ein wenig zu ihr rüber und nahm ihr Gesicht in meine Hände. "Beca, was machst...", weiter kam sie nicht denn ich legte meine Lippen auf ihre. Sanft fing ich den Kuss an und Chloe erwiderte vorsichtig. In diesem Moment flogen tausend Schmetterlinge auf einmal in mir los. Nach einer weile des Küssens, löste wir und wegen Luftmangels. Wir schauten uns in die Augen. "Wow...", war das einzige was wir rausbekamen. "Ich lieb dich Chloe." "Ich lieb dich auch Beca.", antwortet sie. Kurz bevor wir uns nochmal küssten wurden wir aber von einen Räuspern unterbrochen. "Es tut mit leid das ich störe, aber die anderen wollen wissen wo ihr bleibt.", sagte Emily, ein wenig eingeschüchtert. "Wir kommen", sagte Chloe und nahm meine Hand und zog mich hinter sich her. "Ach, Emily, bitte sagt den anderen noch nicht von uns. Das wollen wir selbst machen.", sagte Chloe und ich nickte dabei fleißig. Emily zeigte uns das sie verstand. "Gut, dann nun Willkommen bei uns.", sagte ich noch bevor wir reingingen.

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