Kapitel 1:

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Hiiiii ich hoffe der erste Teil hat euch gefallen! :) hier ist Kapitel 1, vergisst nicht für die story zu voten und sie zu teilen :) übrigens ist Pia Morgen für 4 Tage weg und kann deswegen nicht updaten :)

xoxo

pia&jasmin





"Good girls go to heaven.
Bad girls go everywhere."

Als ich am nächsten Morgen gegen 7 Uhr alleine die Bäckerei meines Vaters betrat, hatte ich schon keine Lust mehr.

Es war ein kleiner, altmodischer Laden mit schmaler Verkaufstheke und kitischiger Türklingel.

Wenn man das hier mit den Backshops in New York verglich, kamen einem echt die Tränen.

Ich ging weiter in den Laden hinein und trommelte ungeduldig mit den Fingern auf der gläsernen Theke. Was dauerte das denn hier so lange bis jemand kam, Tom hatte doch gesagt, ich hätte einen Kollegen?

"Hallo?", rief ich also probeweise und lauschte.

"Bin sofort da!", hörte ich eine Stimme aus dem Inneren der Bäckerei rufen und verdrehte genervt die Augen.

Wenn er noch länger brauchte, würde ich wieder gehen, dann konnte mein Dad sehen, wer sich diesen scheiß Job hier antat.

Doch bevor ich mich in Richtung Tür bewegen konnte, kam ein Typ aus dem Hinterzimmer angerast und stoppte direkt vor mir auf der anderen Seite der Theke. Ich zog die Augenbrauen hoch, er war über und über mit Mehl bestäubt.

"Hi, sorry, dass du warten musstest, aber es gab einen kleinen, äh, Unfall mit der Backmaschine. Also, was darfs sein?", fragte er und fixierte mich mit seinen leuchtend grünen Augen.

Dazu hatte er braune Locken, die ihm ins Gesicht fielen, volle Lippen und süße Grübchen in der Wange. Ja, er sah gut aus, auch wenn er voller Mehl war. Ich zuckte mit den Schultern.

"Eigentlich nichts. Ich bin Bree, Toms Tochter.", sagte ich gelangweilt und riss mich von seinem Gesicht los um den Rest von ihm zu betrachten.

Ich konnte einen olivgrünen Pulli und eine schwarze skinny Jeans unter der dunkelblauen Schürze erkennen, die er umgebunden hatte. Seine Augen weiteten sich.

"Du bist Bree? Hi, ich bin Harry!", rief er aufgeregt ins streckte mir die Hand hin.

Ich seufzte und schüttelte sie. "Hi."

Dann ließ ich seine Hand los und sah ihn abwartend an.

"Also, wo soll ich anfangen? Tom meinte, du würdest mich einarbeiten oder so.", meinte ich.

Harry nickte eilfertig und fuhr sich durch seine dichten Locken.

"Mhm, na gut. Wo fangen wir an? Komm am besten erstmal auf meine Seite der Theke.", sagte er und ließ mich keine Sekunde aus den Augen, als ich mich durch die Lücke zwischen Wand und Theke zwängte, um auf Harrys Seite zu gelangen.

Ich konnte förmlich spüren, wie er von meinem Gesicht abwärts sah, meine Brüste in dem schwarzen tief ausgeschnittenen Top mit der viel zu großen alten Jeansjacke darüber wahrnahm und dann weiter glitt zu meinen Beinen, die in einer zerfetzten schwarzen Jeans und Biker Boots steckten.

Als ich ihm dann ins Gesicht sah, trafen seine fesselnden grünen Augen meine klaren blauen und er begann zu lächeln.

Es war ein freundliches und warmes Lächeln und ich wusste, dass Harry mein Aussehen egal war und er mich nicht danach beurteilen würde. Gut so, denn wenn dies der Fall gewesen wäre, hätte ich nicht gewusst, welcher Gruppe er sich angeschlossen hätte.

Der, die mich asozial fand, oder der, die mich anziehend fand.

Keine Ahnung, ich wusste schon jetzt, dass Harry schwer zu verstehen sein würde.

Aber was redete ich da, ich wollte ihn doch auch gar nicht verstehen, sondern nur mit ihm arbeiten. Oder? Oh Gott Bree, komm klar!

"Okay, also unser Sortiment besteht aus normalen Brötchen, Körnerbrötchen, Milchbrötchen, Croissants, diversen Brotsorten und Erdbeer- und Käsekuchen. Die Preise von den bestimmten Produkten sind in dieser Tabelle hier hinterlegt und jeweils immer mit einer Kennnummer versehen. Diese Nummer gibt du dann in die Kasse ein und fügst die Anzahl hinzu. Am Ende gehst du auf fertig 'fertig', kassierst, und überreichst die Brötchen oder was auch immer die Leute kaufen dem Kunden. Verstanden?", riss mich Harry aus meinen Gedanken und sah mich fragend an.

Ich hatte nicht wirklich zugehört, sondern ihn nur wie hypnotisiert angestarrt, doch trotzdem nickte ich stumm.

"Ach ja, Tom legt großen Wert auf Freundlich- und Sauberkeit, aber wem sag ich das, du bist seine Tochter.", fügte Harry lachend hinzu und fegte verlegen ein paar Krümel von der Theke.

Ich zuckte nur müde mit den Schultern. "Das sagt gar nichts, ich kenn ihn trotzdem nicht.", erwiderte ich und Harry warf mir einen überraschten Blick zu.

"Wie meinst du das?" Ich setzte mich auf die Arbeitsplatte und seufzte.

"Naja, genauso. Ich kenn ihn einfach nicht. Wie auch? Er ist damals abgehauen.", sagte ich und betrachtete meine abgekauten Fingernägel.

Sie zu kauen war eine schlechte Angewohnheit von mir. Harry sah mich mit großen Augen an.

"Was? Tom meinte, du würdest ihn in den Ferien besuchen, weil ihr euch schon so lange nicht mehr gesehen habt.", meinte er.

Ich lachte. "Was? Das hat er gesagt? Wow, mein Vater ist echt noch verlogener, als ich dachte. Lang nicht mehr gesehen, ja seit 17 Jahren nicht mehr.", sagte ich kopfschüttelnd.

"Das tut mir leid, Bree.", meinte Harry leise und in seinen Augen konnte ich echtes Mitleid erkennen.

Mitleid, das ich nicht wollte. Ich sprang von der Arbeitsplatte.

"Braucht dir nicht leid tun. Ich bin auch gut ohne ihn klargekommen. Oder seh ich irgendwie traurig oder mitgenommen aus?", fragte ich.

Er schüttelte den Kopf, dabei fielen ihm seine Locken noch mehr in die Stirn.

"Nein, eher wunderschön.", murmelte er.

Ich riss den Kopf hoch und sah ihn an.

"Wie bitte?" Schnell schaute er auf den Boden.

"Nichts, nichts. Ich, äh, muss mal nach den Brötchen gucken, sag bescheid, wenn was ist!", rief er und verschwand, ließ mich einfach stehen.

Doch ich lächelte nur, ich wusste genau, was ich gehört hatte.

Wunderschön.

Back To The Roots (A Harry Styles Fanfic)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt