Kapitel 13

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„So Leute, wir laufen jetzt zum Strand, das dauert nicht lange, in 10 Minuten sind wir da. Wir gehen zusammen hin und auch zusammen zurück,“, Miss Muriel betont das ,zusammen‘ besonders, „am Strand entlasse ich euch, allerdings möchte ich, dass ihr zu der abgesprochenen Uhrzeit wieder am Treffpunkt seid.“ Sie lässt ihren Blick einmal über die Klasse schweifen. „Verstanden?“ Allgemeines nicken. Miss Muriel geht aus der Lobby hinaus über den langen Kiesweg, bis hin zur Straße. Wir alle folgen ihr. Man hört nur 15 Paar Flip Flops über die Straße floppen, ansonsten ist es recht ruhig. Flip, Flop, Flip, Flop. Trisha läuft neben mir. „Ich bin so froh, dass ich jetzt erst mal von zuhause weg bin.“ Sie schiebt sich ihre Sonnenbrille ins braune Haar. „Es ist nicht leicht mit seiner Cousine unter einem Dach zu leben.“ „Das glaube ich dir… Vor allem ist es nicht leicht mit DEINER Cousine unter einem Dach zu wohnen.“ Trisha ist Arianas Cousine. Sie wohnen zusammen in der obersten Etage ihres großen Hauses. Haus ist aber schon leicht untertrieben, Villa passt da besser. „Da hast du Recht!“, lacht Trisha. „Hast du gesehen wie Ariana heute Morgen zum Bus gewackelt ist?“ „Klar“, sage ich, „war schwer zu übersehen. War der Sklave mit dem Koffer ihr Vater?“ Sie nickt. „War schon peinlich oder?“ „Oh ja!“, sage ich grinsend. Wir erreichen den Strand. Ich fühle den warmen Sand unter meinen Füßen. Ich ziehe meine Flip Flops aus, nehme  sie in die Hand und laufe Barfuß weiter. Ca. zwei Minuten später bleibt Miss Muriel stehen. „Hier treffen wir uns in drei Stunden, dann ist es 5 Uhr und wir wollen schließlich noch ins Örtchen gehen. Ich verlasse mich auf euch, viel Spaß!“ „Emiiii!“ Lauren kommt angelaufen. „Wohin legen wir uns?“ „Ein bisschen näher ans Wasser vielleicht?“ „Klar.“ Lauren und ich laufen vor, Trisha und Maddy kommen uns hinterher. Wir breiten unsere Handtücher aus und ziehen uns bis auf die Bikinis aus. Sonnenbrille auf die Nase. „cremst du mir den Rücken ein?“, fragt Lauren. Ich nehme die Tube in die Hand und kleckse ihr Sonnencreme auf den Rücken. Dann verteile ich sie und massiere sie aus Spaß ein. „Hey Alex!“, ruft Maddy.  Ich richte meinen Blick auf ihn und scanne ihn einmal von oben bis unten ab. Schlechte Eigenschaft von Mädchen! „Ist der Service kostenlos?“, fragt Alex und deutet auf meine Hände, die immernoch mit Laurens Rücken beschäftigt sind. „Für beste Freundinnen schon!“, kichert Lauren, hebt ihre Sonnenbrille an und zwinkert ihm zu. „Wieso liegt ihr eigentlich so weit weg von den anderen?“, fragt Alex. „Zusammen ist es doch viel lustiger.“ „Stimmt schon.“, sage ich, „aber wir wollten näher ans Wasser.“ „Jungs!“, brüllt Alex plötzlich und winkt ihnen zu. Er bedeutet ihnen mit einem Handwink zu uns zukommen und sie reagieren sogar. Sie packen ihre Sachen unter ihre Arme und schlender zu uns herüber. Nathan, Jake, Simon und Ryan legen sich zu uns, den Blickkontakt mir Ryan vermeide ich allerdings. „Wie sehen eure Zimmer aus?“, fragt Lauren. „Cool.“, sagt Nathan. „Ganz toll, sprich bloß nicht zu viel Nate.“, warnt sie scherzhaft. Ryan grinst, ich sehe es genau. „Wer hat Bock auf Wassercatchen?“, fragt Alex in die Runde. „ich!“, rufe ich, ich liebe Wassercatchen.  Alle Jungs stimmen zu, auch Maddy und Trisha. „Ich bleib hier.“, sagt Lauren. „Geht ihr ruhig, ich guck zu und tanke ein bisschen Sonne.“ „Boa, Lauren du Spaßbremse.“, murmelt Simon. „Hast du deine Tage oder was.“  Nate kichert wie ein kleines Mädchen, unglaublich dass er schon 18 ist. „Und selbst wenn, störts dich?“, fragt Lauren direkt zurück, manchmal bewundere ich sie für ihre Schlagfertigkeit, sie ist immer ziemlich cool. „Nee, dann geht’s wenigstens auf.“, sagt er. „Können wir?“ Wir stehen auf und rennen wie die kleinen, bescheuerten Erstklässler quietschend und kichernd aufs Wasser zu. Während die Anderen ohne Nachzudenken hineinlaufen, gehe ich das Ganze lieber ein bisschen langsamer an, es ist zwar nicht kalt, aber eben auch nicht wirklich warm. „Emily, komm jetzt!“, ruft Nate. „Bin schon unterwegs!“, schreie ich zurück. Alex kommt auf mich zu. „Dann wollen wir mal.“, sagt er und ich checke erst mal gar nicht was er meint. Doch als er mich hochhebt und über seine Schulter wirft kapiere ich. „Yeah Alex, so wird’s gemacht!“ Mir fällt auf, dass Ryan heute recht ruhig ist und noch gar kein Kommentar abgegeben hat. Meine Gedanken werden unterbrochen, als mein Kopf unter getaucht wird. Nachdem ich wieder hochgezogen werde werfe  ich Alex einen grimmigen Blick zu. „Das brennt in den Augen!“, meckere ich. „So ist das halt im Meer.“, sagt er relativ gleichgültig und trägt mich zu den Anderen. Als wir im ca. hüfthohen Wasser stehen, teilen wir die Teams ein. „Ich mach mit Nate!“, ruft Maddy und grinst uns an. „Ach, du hast anscheinend schon begriffen, dass ich hier der Stärkste bin?“, fragt Nathan ironisch. „Dann geh ich zu Jake.“, beschließt Trisha und schmiegt sich an ihn ran. Ich hab schon länger die Vermutung, dass sie auf ihn steht, aber sie will es ja nicht zugegeben. „Dann geh ich zu Alex!“, äfft Simon Trisha nach und schmeißt sich an Alex‘ Hals. Zurück bleiben Ryan und ich. „Schätze dann werden wir zusammen ein bisschen Spaß haben.“, sagt Ryan an mich gewendet und zieht eine Augenbraue hoch. Arschloch! „Klappe zu, es zieht.“ , sage ich, allerdings beginnt der Gute daraufhin an zu lachen als ob es kein Morgen gäbe. „Der war schlecht Kleine!“, lacht er. „Sehr schlecht! Komm her!“ „Hör doch mal auf mich so rumzukommandieren!“, fauche ich, doch Ryan lacht bloß lauter. Er taucht unter und schnappt mich an den Beinen, nicht ohne mir vorher auf den Hintern zu hauen, und hebt mich auf seine Schultern. Er ist nicht gerade klein, deshalb sitzt man doch recht hoch. Auch Trisha, Simon und Lauren ,besteigen‘ ihre Jungs und das Catchen kann beginnen. Als erstes treten Ryan und ich gegen Lauren und Nate an. Ich kann nicht anders, ich muss es loswerden, Ryan hats drauf. Er ist nicht nur der Hübscheste der Jungs, sonder auch der Stärkste. Wobei die Anderen Natürlich auch  nicht schlecht aussehen, Sportkurs eben. Hinzu kommt, dass auch ich stärker bin als Lauren, deshalb ist es auch kein Wunder, dass sie relativ schnell einen Rückwärtssalto ins Wasser macht. Ich strecke meine Arme  in die Höhe. „Yeeeah! Gewonnen!“ Ehe ich mich versehe, fliege aber auch ich ins Wasser. „Ryan!“, schreie ich, als ich auftauche und schlage ihm auf den Hinterkopf. „Komm mal kurz mit!“, sagt Dieser aber nur und zieht mich durchs Wasser vom Rest weg. „Macht ihr schon mal weiter!“, sagt er zu Ihnen. „Was ist?“, frage ich als wir ein paar Meter weg stehen. „Hör mir jetzt erst zu und sag nichts!“, befiehlt er und ich habe nicht vor diesem Ton zu widersprechen. „Also Emily, ich weiß, ich hab Scheiße gebaut und war manchmal nicht nett zu dir.“ Manchmal???“Naja gut, eigentlich war ich nie nett zu dir, aber so bin ich nunmal, ich bin nicht der nette Typ von nebenan. Lass uns bitte das Kriegsbeil begraben dass sich da in den letzten Wochen entwickelt hat, ich kann es nicht sehen wenn du dein eigentlich hübsches Gesicht so hässlich verziehst.“ Na danke, das war ermunternd. „Du hast ja bestimmt gecheckt, dass ich mit Blake eine Abmachung habe, und ich habe auch nicht vor mich nicht daran zu halten. Bleib bei mir, von dem Losern da vorne“, er deutet auf Alex, Simon, Jake und Nathan, „kann dir im Notfall niemand helfen. Ich versuche auch mich anzustrengen und nicht allzu gemein zu sein, das kann ich allerdings nicht versprechen,  bin kein Schoßhund.  Und wehe du fängst jetzt an rumzumotzen, dann knall ich dir eine.“ Ach, das war doch schon mal ein netter Ansatz, oder? „Okay…“, sage ich nach einer kurzen Weile. „das hat sich zwar nach einem elendigen Liebesgeständins angehört, aber gut, ich reiß mich zusammen. Wenn du es auch tust.“ „Ohh glaub mir, nur über meine Leiche würde ich mich in dich verlieben.“ „Danke gleichfalls, können wir jetzt gehen?“ „Sicher.“, sagt er und lässt mich stehen. Verwirrt schüttele ich den Kopf und gehe dann doch hinterher. „Heeeey!“, ruft Maddy, „rate wer gegen den selbsternannten Hulk Simon gewonnen hat!“ „Super gemacht, du Hulkine!“, lobe ich sie wie ein kleines Kind. Sie grinst über das ganze Gesicht.

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„Gewonnen?“, fragt Lauren. „Sicher!“, lache ich und halte meine Hand in Richtung Ryan zum Highfive hoch, er klatscht ein. „Was ist denn mit euch los?“, fragt Lauren. „Wieso?“, frage ich zurück. „Heute Vormittag im Bus habt ihr euch noch fast geprügelt und jetzt macht ihr einen auf best friends? Nicht dass ich das schlimm finde, aber komisch ist das schon.“ „Zeiten ändern sich.“, sage ich und lege mich auf mein Handtuch. „Cremst du mir auch nochmal den Rücken ein?“, frage ich Lauren. „Klaro, mach ich, hau dich hin!“ Ich lege mich als auf den Bauch und Lauren kleckert mir Sonnenmilch auf den Rücken, doch gerade als sie beginnen will sie zu verteilen laufen zwei Typen an uns vorbei, die ich nicht aus unserem Kurs sind. „Ähm…wenn du und Ryan jetzt so gute Freunde seid, dann kann er ja mal übernehmen, ich muss mal kurz weg!“, sagt sie, wartet aber keine Antwort ab, sondern läuft den Typen hinterher. Na klasse. Die Tube hat sie vorher noch auf Ryans Schoß geworfen. „Brauchst du Hilfe?“, fragt er und auch wenn ich sein Gesicht nicht sehe, kann ich mir genau vorstellen wie er gerade schief grinst. „Das wäre nett.“, sage ich. Ich spüre wie er über mir kniet und dann fühle ich seine Hände auf meiner Haut. „Genieß es nicht zu sehr und gewöhn ich vor allem nicht dran.“, schiebt er hinterher. „Jaja Chef, so charmant wie immer.“ Ich lächle und schließe die Augen. Ich muss schon gestehen, das fühlt sich richtig gut an, Kraft hat der Gute auf jeden Fall, ich bin sogar ein wenig traurig als er fertig ist. „Willst du nicht noch ein bisschen weitermachen?“, frage ich deshalb mit einem verschmitzten Lachen. „Nee.“, sagt er und dreht sich von mir weg. Blödmann!

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Yeeah, dieses Mal ist es wieder länger geworden :)) Hoffe wie immer, dass es euch gefällt und wünsche euch viel Spaß beim lesen :)

Luv yaaa<3

Bad Boy Made For Lovin' You Baby?Where stories live. Discover now