Ich hungerte
so viel,
dass jegliches
Modelabel
mich als Model haben wollte.
Dabei wollte ich doch nur
verschwinden.
Ich lehnte nicht ab.
Mein Körper gehörte
sowieso
nicht mehr mir.
Er hatte ihn mir genommen,
damals,
in der Dunkelheit.
Ich verschwand hinter
Tonnen von Make-Up,
Photoshop
und gefälschten Lächeln.
Die Leute liebten mich.
Ich strahlte Freundlichkeit
und Glück
aus,
sagten sie.
Ich lachte.
Denn das war ein Witz.
Ironie des Schicksals.
Doch das sahen sie nicht.
Denn sie liebten mein Lachen.
Ja.
Es ist so einfach,
ein Fassade aufrechtzuerhalten,
wenn man nur
genau das ist,
was die Leute wollen.
Und wenn man es
besonders geschickt
anstellt,
so wie ich,
dann werden sie dich auch noch
auf ihre Plakate drucken,
wenn du im Sterben liegst.
Als Warnung
vor dem Hungern.
Diese Welt.
Was wäre sie nur
ohne ihre
wunderschönen
Fassaden?

EpilogWhere stories live. Discover now