Kapitel 9

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"Hi.", grinste mich Max an, als er vor mir stand. Ich grinste auch, "Hi.".
Er fragte ob ich etwas trinken wollte und ich bejahte, denn in seiner Gegenwart war mein Mund immer wie ausgetrocknet.

Er nahm meine Hand und zog mich mit durch die Menschenansammlung auf dem Platz.
Doch als ich sah, auf wen wir grade zusteuerten wurde mir plötzlich heiß und kalt zu gleich.
Er lief direkt in Richtung seiner Kumpels.

Scheiße. Die will ich doch noch nicht kennenlernen. Was, wenn die mich albern finden oder mich nicht mögen?
Die sind ja auch alle älter als ich. Bitte nicht..

"An was denkst du?", fragte mich Max.
Ich hatte gar nicht gemerkt, dass wir stehengeblieben waren. Ups.

"Ach nichts.", wimmelte ich ihn ab. Ich hatte keine Lust ihm meine Sorgen bezüglich seiner Kumpels zu erklären.
"Ich bin müde und möchte jetzt eigentlich doch nach Hause."

"Na dann komm, ich bring dich hin.", lächelte mich Max an, "ist aber schade, Luke, Alex und Robin hätten dich gerne kennengelernt."
Puh, grade nochmal gerettet.

Zumindest für heute konnte ich der Begegnung mit Luke und den anderen aus dem Weg gehen.
Ich kannte sie zwar alle vom Sehen und auch wie sie heißen und so aber zu tun hatte ich mit ihnen bis jetzt noch nicht.

Als wir vor meiner Haustür angekommen waren, würde ich schon wieder nervös. Würde er mich jetzt wieder küssen?
Ich hoffte, dass meine Eltern nicht sahen, dass ich von einem Jungen nach Hause gebracht wurde. Aber die saßen bestimmt vor dem Fernseher.

Max zog mich näher an sich und sagte: "Gute Nacht." Er blickte mir dabei tief in die Augen und ich war bestimmt schon wieder feuerrot angelaufen. Zum Glück war es dunkel.
Er war mir schon wieder so nah, dass ich seine Wärme spürte. Und es gefiel mir. Eine Weile verharrten wir so, dann drückte er mir einen keuschen Kuss auf die Stirn, drehte sich um und ging.
"Gute Nacht.", hauchte ich ihm noch hinterher.

Auf die Stirn? Ernsthaft? Ich bin doch nicht sein Kind. Wieso nicht nochmal auf den Mund? Wie vorhin.

Jetzt stand ich im Dunkeln, allein vor meiner Haustür.
Und irgendwie war ich tatsächlich enttäuscht gewesen. So kannte ich mich gar nicht.
Bisher war mir immer unwohl gewesen bei dem Gedanken, ein Junge könnte mich küssen, und jetzt sehnte ich es herbei.

Trotzdem war mir unwohl, wenn ich an Max dachte.

Sind wir jetzt zusammen? Oder ist es nur ein Flirt? Hat ihm der Kuss vorhin auch so gut gefallen wie mir?

Ich wusste nicht, ob und wie ich ihn darauf ansprechen sollte, wie unsere Beziehung jetzt ist. Es war mir sehr unangenehm und ich hatte Angst, dass ich zu viel in das Geschehene hineininterpretierte.

Aber ich konnte es nicht leugnen.
Ich war verliebt.

Endlich! Ein neues Kapitel 🎉 .
Ich habs wieder geschafft mich ans Schreiben zu machen. Ich hoffe die lange Pause hat mir nicht geschadet und ich kann sie so weiterschreiben wie zuvor. Ich bin auf jeden Fall voller Motivation und hoffe euch gefällt, was ich hier produziere 😂🙈

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