Kapitel 3

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Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Wecker geweckt.
Mist, ich musste wohl wirklich aufstehen.

Ich ging ins Bad und machte mich für den Tag fertig.
Auf einmal musste ich wieder an den hübschen Jungen denken.
Ich hatte ihn hier im Dorf noch nie gesehen.
Ob er wohl hier wohnt?
Er stand mit anderen Leuten zusammen, die ich kannte. Schon möglich, dass er auch von hier ist..

Ich ging runter in die Küche um zu frühstücken. Meine Eltern waren beide schon arbeiten, sodass ich wohl oder übel allein essen musste.
Ich stellte das Radio an und bereitete mir ein Müsli vor.

Als ich fertig war, musste ich mich auch schon beeilen, um den Bus noch rechtzeitig zu erwischen.
Ich schnappte mir meine Schultasche und lief los.

Im Bus ließ ich mich neben Anna und Jule auf einen Sitz fallen. Wir waren alle noch müde, also sprach eigentlich keiner.

Auf einmal bremste der Bus stark und öffnete die Türen.
Es hatte wohl schon wieder jemand den Bus verpasst.
Doch als ich sah, wer es war, wurde mir komisch.
Es war der Junge von gestern Abend.

Er ist doch noch nie mit dem Bus gefahren.. Oder ist er mir nur bisher nicht aufgefallen?

Ich guckte schnell aus dem Fenster, als er an mir vorbeiging.
Jule sag mich fragend an. "Was ist los Liv? Was war das für ein Typ eben?"
Mein Gehirn arbeitete. Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Sagen, dass ich ihn interessant fand? Niemals!
"Hm? Keine Ahnung, hab ihn noch nie gesehen.", log ich und tat so, als wäre nichts gewesen.

Hoffentlich nimmt sie mir das ab, sie kennt mich so gut, nicht, dass sie mich durchschaut..
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Der Schultag war lang und anstrengend . Jetzt war es endlich 15 Uhr und wir hatten Schluss.
Zum Glück war der Bus schon da und Anna, Jule und ich setzten uns erschöpft hin.
Anna fragte:" wollen wir uns gleich noch treffen, um die Hausaufgaben zu machen? Ich hab keinen Bock das alleine zu machen. Außerdem könnt ihr das besser als ich."
Jule und ich stimmten zu und wir verabredeten uns für 16 Uhr bei Anna zu Hause.

Als ich nach den paar Minuten von der Bushaltestelle zu Hause ankam, roch es schon lecker nach Essen.

Zum Glück! Ich bin am verhungern.
Gut, dass das Essen schon fertig ist.

"Bin zu Hause", rief ich und machte mich sofort auf in die Küche um etwas zu essen.
Meine Mutter saß am Küchentisch und las irgendwelche Prospekte durch.
"Ach, schön, dass du da bist. Essen ist schon fertig, nimm dir was. Wie wars in der Schule?"

Wie ich diese Frage hasste.. Jeden Tag das gleiche

"Gut, nichts besonders, wie immer", wimmelte ich Ihre Frage ab und machte mich daran, dass Essen zu verschlingen.
Als ich fertig war, sagte ich noch kurz
Bescheid, dass ich jetzt zu Anna ging und machte mich auf den Weg.

Auf dem Weg ging ich bei Jule vorbei und holte sie ab. Wir hatten alle keine Lust die Aufgaben zu erledigen und wollten es schnellstmöglich hinter uns bringen.
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Irgendwann waren wir tatsächlich fertig geworden und sogar relativ zufrieden mit dem Ergebnis.
Allerdings hatten wir fast 3 Stunden benötigt, so dass es jetzt als ich wieder bei mir zu Hause bin fast 19:30 war.

Ich riss ein Fenster auf und legte mich aufs Bett.
Ich musste wohl eingedöst sein, denn als ich auf mein Handy sah, war es schon fast 23 Uhr.
Doch was war das? Auf meinem Display wurde eine Nachricht von einer unbekannten Nummer angezeigt..

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