Epilog ✔️

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Yasmina's P.o.V:

Ich saß im Garten auf einer Bank und sah in den Himmel als jemand an dem Ende meines knielangen Kleides zog. "Tante Yassi?" murmelte das sechs jährige Mädchen vor mir, welches beschämt etwas hinter ihrem Rücken versteckte. "Ja Mäuschen?" gab ich lächelt zurück und hob ihr kleines Kinn mit einem Finger an. "Emir und Büsra haben mit mir im Haus Ball gespielt und.." Mira ging einen Schritt zurück und legte mir traurig das Kaputte Familienfoto in die Hände. "Tut uns leid.." sie sah beschämt zu Boden und im Hintergrund sah ich meine Kinder welche versuchten das Geschehen unauffällig zu beobachten. Ich legte das kaputte Bild bei Seite und nahm Mira auf meinen schoß. Ihr kullerte eine kleine Träne die zarte Wange hinunter. "Hey.. es ist alles gut süße." ich lächelte sanft und wischte ihr die Träne mit dem Daumen weg. "Das kann man Repariere. Danke das du ehrlich warst und dich entschuldigt hast." sie lächelte ebenfalls leicht und kuschelte sich an mich. "Wo ist denn Mummy hin?" fragte ich Mira und sie zeigte zum Haus. Sie rutschte von meinem Schoß und hüpfte zurück zu den fünf Jährigen Zwillingen Büsra und Emir, welche sich auch meine Kinder nannten. Ich lief in die Küche des Hauses, da ich Aileen dort vermutete. Und ich würde recht behalten, denn sie stand an der Theke gelehnt dort. "Hey. Wo sind denn die Männer hin?" fragte ich sie lächelnd und nahm mir eine Dose Cola aus dem Kühlschrank. "Ich denke mal im Wohnzimmer. Fußball hat ja angefangen" sagte sie und lachte anschließend leicht. "Okay, dann werde ich sie gleich mal fragen was sie für eine Pizza haben möchten." ich nahm einen Schluck von meiner Cola und stellte sie dann auf den Tisch neben mir. "Habt ihr jetzt einen genauen Termin für die Hochzeit?" fragte ich und zog grinsend eine Augenbraue hoch. Sie erwiderte das Grinsen und lachte leicht. "Nummer Eins: Ja, nämlich den 07.05 und Nummer Zwei: Hör auf mit dem Augenbraue hochziehen" sie lachte wieder, "das sieht verdammt dumm aus" ich lachte ebenfalls. "Okay, um auf Nummer eins zurück zu kommen, ich helfe dir bei den Einladungskarten!" japste ich direkt. Sie schmunzelte und meinte, ich wäre da eh nicht aufzuhalten. Nach einer gefühlten Ewigkeit und langen Gesprächen später begab ich mich endlich mal ins Wohnzimmer, um die Männer zu fragen welche Pizza sie den essen wollten. Burak saß nicht dabei, anscheinend war er auf der Toilette oder so. Ich schrieb alles auf einen kleinen Zettel, da mein Kopf nicht alles behalten konnte. Außerdem meinten meine Freundinnen immer wieder ich hätte doch ein kleines Erbsengehirn und dies würde meine Dummheit erklären. Während die Männer weiter Fußball schauten stand ich hinter der Couch, welche in der Mitte des Raumes stand und sah ebenfalls auf den Bildschirm, als sich zwei starke Arme von hinten sanft um mich legten. Ich drehte meinen Kopf so, dass ich direkt in die Augen des jenigen sehen konnte. Bei der ersten Berührung habe ich bereits gemerkt wer es war. Mein Mann legte seine Lippen auf die meine und wir küssten uns. Wenig später hörte ich hinter uns gekicher. Wir lösten uns voneinander, drehten uns um und sahen die drei Rabauken, welche sich kichernd die Hände vor den Mund hielten. Ich schmunzelte leicht. Büsra kriegte sich zu aller erst wieder ein und sah mich süß lächelnd an. "Anne, Baba? Wann besuchen wir Opa wieder?" fragte sie. "Übermorgen Maus." gab ich ebenfalls lächelnd von mir, als ich sah wie sich ein Grinsen auf ihre lippen schlich. Büsra nahm die jeweils eine Hand von Emir und Mira und zog sie nach oben in ihr Zimmer. Ich sah ihnen kurz nach und wendete mich dann eieder an Burak, welcher mich ansah. "Alsoo, was möchtest du für eine Pizza?" fragte ich ihn. Er überlegte kurz. "Magharitta mit doppelt Käse" meinte er und ich schrieb es ebenfalls auf den Zettel. Danach lief ich in die Küche und bestellte die Pizzen. Anschließen setzte ich mich mit Aileen auf die Terrasse und wir unterhielten uns über die Vergangenheit. "Hast du eigentlich noch mal was von Melike gehört..?" fragte ich Aileen seufzend. "Nein, gar nichts.. Ich habe mich aber auch nicht gemeldet." murmelte sie nachdenklich. "Wir haben einfach den Kontakt verloren" meinte ich nach einer Zeit des schweigens. Es klingelte an der Tür, weshalb ich aufstand, zur Tür ging und die Pizza entgegen nahm. Ich bezahlte noch und ging mit den Pizzen in die Küche. Nach mir kamen direkt die anderen und waren tüchtig am quatschen. Nur Aileen war noch nicht da. Ich öffnete die Pizzakartons und ging aus dem Raum. Da ich Aileen auf der Terasse vermutete, lief ich dort hin und sah sie immer noch im Holzstuhl sitzen. "Kommst du?" fragte ich sie "die Pizza ist da." sie nickte, stand auf und wir gingen in die Küche. Dort aßen wir zusammen und die Kinder rannten mit den Pizzastücke in der Hand durchs Haus, weshalb ich hinterher rannte und versuchte die Rabauken auf ihren Stühlen fest zu kleben! Ich saß in der Küche, als Aileen zu mir kam. "Ich gehe jetzt nachhause. Wird schwer sein die Drei wieder zu trennen" sie schmunzelte, wärend ich leicht lachte. "Glaube ich auch. Bleibt John noch hier?" fragte ich sie und stand vom Stuhl auf. "Nein, der möchte auch nachhause. Und nein, ich habe ihn nicht gezwungen!" japste sie den letzten Satz lachend. Wir gingen ins Kinderzimmer, wo ,erstaunlicher weise, die Zwillinge auf dem Bett lagen und schliefen. Mira sah jedoch noch den Disneyfilm Die Eiskönigin. "Komm Prinzessin, wir fahren nachhause, es ist schon spät" sagte Aileen lächelnd und streckte ihrer Tochter die Hand hin. Mira nahm diese an, nachdem sie von der kleinen Couch gehüpft war und zu Aileen gelaufen ist. Ich schaltete den Fernseher aus und legte die Decke über die beiden zuckersüßen Kinder. Das Licht knipste ich aus und ging hinter Aileen und Mira her. John und die anderen Männer standen bereits unten, anscheinend gingen nun alle. Ich verabschiedete mich von allen und lief zunächst wieder nach oben ins Schlafzimmer, wo ich mit meinen Schlafanzug anzog. Anschließend ging ich ins Badezimmer, putze mir die Zähne, bürstete meine Haare durch, machte mir einen Dutt und ging dann wieder ins Schlafzimmer. Dort legte ich mich ins Bett und kuschelte mich unter die Warme, kuschelige Bettdecke. Ich sah an die Decke.

Das Schicksal hat es mir nicht wirklich einfach gemacht, jedoch bin ich froh das sich nun alles zum guten gewandt hat. Auch wenn man das Gefühl hat, alles würde zerbrechen, muss man doch nach vorn schauen und das zerbrochene heilen oder hinter sich lassen. Ich habe nie daran geglaubt, ein perfektes Leben zu führen, doch jetzt gerade fühlt es sich perfekt an..

Meine Augen schließen sich und ich falle in die Welt der Träume..

Burak&Yasmina (Zwangsheirat) Where stories live. Discover now