Kapitel 10 ✔️

4.9K 110 15
                                    

Aileen's P.o.V:

Mit zittrigen und feuchten Händen saß ich neben Yasmina im Linienbus. Ich hatte große Angst, obwohl ich wusste, dass meine Mutter der liebste Mensch auf Erden war. Die Busfahrt verlief still und kam mir undendlich lang vor. Als der Bus an der Bushaltestelle, welche vor meinem Haus lag hielt, lächelte mich Yasmina leicht an und stand auf. Sie bewegte sich in Richtung ausstieg und ich folgte ihr. Zusammen schlenderten wir zur Tür, mit dem Blick auf den Boden gerichtet.
"Ich bin bei dir okay? Du schaffst das und deine Mutter ist wirklich kein Monster. Sie wird dich nicht auffressen" sie legte mir eine Hand auf die Schulter und lächelte mich aufmunternd an. Ich lächelte leicht unsicher zurück. "Stimmt.. lass uns rein gehen" murmelte ich und kramte meinen Schlüssel aus meiner Tasche. Seufzend öffnete ich die Tür und ging gefolgt von Yasmina rein, welche hinter sich dann die Tür schloss. Wir legten unsere Taschen ab und gingen ins Wohnzimmer. "Hallo Mama", murmelte ich und setzte mich auf den Sessel. "Hey mein Schatz, und hallo Yasmina", sie lächelte, "Wie war die Schule?" "Wie immer." sagte ich nur und sah sie an. "Mum ich.. muss dir was sagen.." murmelte ich etwas leiser da ich Angst hatte. Ich sah traurig und verzweifelt auf den Boden, ehe ich meinen Blick hob, sie ansah und eine Träne meine Wange hinunter rann. "Ich bin schwanger.." stotterte ich und eine erneute Träne verließ mein Auge. Erst sah meine Mutter geschockt und wütend zu mir, doch nach ein paar Minuten nachdenken winkte sie mich zu ihr rüber. Ich setzte mich neben sie und sie nahm mich in den Arm. "Ich bin immer für dich da Aileen und das bekommen wir hin!" sie lächelte aufmunternd. Ich nickte nur. "Weißt du von wem?" Ich wusste was sie meinte und nickte wieder. "John aus meiner Stufe" sagte ich und schniefte.

Yasmina kam dann auch dazu und zusammen saßen wir dann auf der Couch, aßen noch zusammen Mittag und schauten einen lustigen Film zum aufmuntern.

Nächster Tag

Angezogen und fertig für die Schule ging ich runter und setzte mich zu meiner Mutter an den Küchentisch. "Mum..? Wie soll ich das eigentlich Dad sagen..? Ich habe total Angst davor.." ich sah sie an. "Ich bin bei dir okay? Du brauchst keine Angst haben. Ich überlege noch wie." sie seufzte. "Okay. Aber mum.. wieso seit ihr immer noch zusammen? Er schlägt uns doch nur, ich verstehe es nicht." leicht traurig und verzweifelt sah sie mich an. "Aileen, wenn ich könnte hätte ich es schon längst getan. Er würde uns aber nicht in Ruhe lassen , selbst wenn wir mit der Polizei reden.." murmelte sie und sah auf die Tischplatte. "Ich hab dich lieb mum" ich lächelte aufmunternd und sie hob den Blick. "Ich dich auch mein Schatz" sie lächelte jetzt auch.

Um 16 Uhr hatte er Feierabend bei der Arbeit, was hieß er wäre um halb fünf zuhause. Bis dahin hatte ich aber noch etwas Zeit, weshalb ich mit Melike, Yasmina, Can, Elif und Benny durch den Park ging. Als ich mich lachend nach Can umsah, sah ich John und erstarrte. Er war allein.. das war meine Chance es ihm zu sagen. Er kam auf mich zu!

Als er vor mir stand räusperte er sich leicht. "Hey ähm.. könnten wir kurz unter vier Augen reden?" er kratzte sich leicht am Hinterkopf. "Ja, klar. Entschuldigt mich kurz Leute" ich ging mit ihm etwas weiter weg von den anderen die gerade wie kleine Kinder auf einem Spielplatz spielten. "Wegen der Party.. ich war total dicht und ich kann mich an kaum noch was erinnern, nur daran das wir miteinander geschlafen haben. Das ist mir so peinlich, Entschuldigung..", sagte er und man merkte ihm an das er nervös war. "Ist schon okay.. aber.." ich Boss mir leicht auf die unterlippe und zögerte. "Was ist los Aileen?" fragte er und sah mir in die Augen. "I-ich bin Schwanger" platzte es dann aus mir heraus. Er sah mich nur geschockt an. "Was?! Oh Gott ich.. es tut mir so leid! Das- warte" er machte eine kurze Pause zum durchatmen. "Wie geht es dir dabei?" Ich sah auf den Boden und dachte kurz nach. "Naja.. freuen tu ich mich schon ein wenig, aber es ist einfach zu früh. Abtreiben kommt für mich nicht in Frage ich kann kein unschuldiges Baby töten.. ich habe einfach nur Angst vor der Reaktion meines Vaters. Meine Mum hat es relativ locker aufgenommen, aber mein Vater.." ich seufzte. Er hob mein Kinn an und sah mir in die Augen. "Hey, wie schaffen das okay? Ich bin für dich da. Ich bin kein idiot der da abhaut. Ich bin für dich da und das weißt du. Ich liebe dich, das war nicht gelogen wie du es gedacht hast."
"Ich liebe dich auch". Wir kamen uns näher und Küssten uns. Nach einer Zeit lösten wir uns dann wieder. "John..? Kannst du bitte dabei sein wenn ich es meinem Vater sage..?" Ich war leicht unsicher und biss mir auf sie Unterlippe. "Natürlich. Jetzt geh lieber wieder zu deinen Freubden, sie warten bestimmt. Ich rufe dich an." Dann ging er und ich stand dort mit tausend Schmetterlingen im Bauch. Ich lächelte leicht und ging dann zurück zu der Clique. Der Blick von Yasmina war der Hammer! Cameron bekam nur wieder einen Lachflash. Dieser idiot :)
________________
1,54 K!!! Ich bin euch so dankbar! *-*

Burak&Yasmina (Zwangsheirat) Where stories live. Discover now