16 | training wheels

8.3K 496 157
                                    

"scared to take them off but they're so worn down."

Louis liegt die halbe Nacht wach und denkt nach. Er denkt über Harry und sich nach und darüber wie frustrierend diese Situation doch ist.

Ist er so blöd?

Hat er sich den Funken zwischen den beiden nur eingebildet? Das kann doch nicht sein, oder?

Am nächsten Morgen schleppt er sich nur schwermütig in den Englischkurs und tut so als würde er aufpassen. Denn eigentlich hat er nicht die Energie dazu und auch Liams Beleidigungen und Anstachelungen gehen ihm heute am Hintern vorbei.

Harry sitzt schräg hinter ihm und Louis würdigt ihm keines Blickes.

Soll Harry Styles doch zur Hölle fahren.

Soll er Louis doch ignorieren.

Ist doch alles egal.

Jedenfalls denkt Louis, dass er so denkt. Er denkt, dass ihm Harry egal ist, aber als Harry ihn versehentlich im Gang fast umrennt und sich nebenbei entschuldigt, platzt Louis der Kragen.

Er hält Harry an einem Arm zurück. Er hat nämlich doch Kraft, wenn er will.

„Was ist dein Problem? Wieso ignorierst du mich?", fragt Louis mit zusammen gekniffenen Augen.

Harry schaut ihn neutral an. „Sorry, ist kompliziert."

„Das ist mir egal! Ich bin verletzt und ich..."

Louis bemerkt Liam und Zayn, die ein paar Meter weiter stehen und wahrscheinlich das gehört haben was er gesagt hat.

Er schluckt.

Liam hebt eine Augenbraue, doch er bewegt sich nicht. Zayn fummelt heimlich in seiner Tasche mit einer Zigarette herum.

Dann sieht Louis wieder zu Harry.

„Louis, es geht nicht. Ich mag dich und der Kuss war nicht geplant und er war schön, aber es geht nicht."

„Wieso nicht?", zischt Louis aufbrausend. Ach Scheiß doch auf Liam und Zayn, die ihn hiermit sein Leben lang aufziehen werden.

„Ich bin krank, Louis. Ich will dich da nicht mit reinziehen."

Louis schnaubt. „Harry, ich mag dich so wie du bist. Ob krank oder nicht."

Harry schüttelt den Kopf. „Komm mit." Dann ist er es, der Louis in die Männertoilette zieht.

Es knallt die Tür hinter den beiden zu und zum Glück ist niemand gerade dabei sein Geschäft zu verrichten.

„Du kannst so etwas nicht sagen, Louis", flüstert Harry eindringlich. „Du kannst nicht sagen, dass du mich magst und alles dafür in Kauf nimmst, wenn du mich nicht wirklich kennst."

„Das ist es doch: Ich will dich kennen." Louis' Adrenalin ist immer noch auf Hochtouren. Er beginnt zu zittern.

Harry hält seine Hand etwas fester.

Louis war nicht einmal aufgefallen, dass sie die Hand des anderen halten.

„Nein, hör zu: Ich bin gerade fertig mit einem Teil meiner Therapie. Ich nehme Medikamente und ja, gerade ist alles gut, aber ich kann dir nicht garantieren wie lange das anhält. Ich will dich nicht in Gefahr bringen und dafür sorgen, dass ich auch noch dein Leben ruiniere." Harry sieht Louis flehend an.

„Ich..." Louis weiß nicht was er sagen soll. Er schüttelt nur den Kopf. „Ich will dir helfen."

„Kannst du nicht. Lass es einfach. Lass uns Freunde sein. Ab und zu abhängen. Mehr nicht."

„Nein", sagt Louis da entschlossen. Er sieht Harry wieder an. „Nein, Harry. Ich will das nicht. Ich will nicht dein Freund sein. Ich will dein fester Freund sein und ich will bei dir sein. Mir ist egal was mit dir ist und du musst mir nicht einmal sagen was du hast. Alles was ich will, ist eine Chance. Lass mir dir beweisen, dass ich mit dir zusammen sein kann."

Harrys Kampf in seinem Kopf kann Louis allein durch seine Iris sehen. Er sieht, dass Harry ernsthaft überlegt und sich nicht sicher ist bei all dem.

„Eine Chance. Mehr nicht", flüstert Louis und tritt einen Schritt näher.

Harry seufzt. „Okay. Eine Chance."

Louis lächelt. Sein Puls fährt etwas herunter und er kann nichts weiter tun als Harry in seine muskulösen Arme zu fallen.

Ende.

was sagt ihr?

hat euch die geschichte gefallen?

soll ich etwas zu "trigger warning" hinzufügen o.O?

danke für eure unterstützung! :) ich hoffe ihr lest auch meine anderen geschichten. c: als nächstes werde ich an lost time arbeiten. :D jamie xx

cordate | larry ✔Where stories live. Discover now