Teil 2 Wo ich auf der Straße landete

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"Nein, was meinst du?", verwirrt schaute ich ihn an. Er schnaubte sarkastisch und wedelte mit irgendetwas in der Luft herum.

"Was ist das?", als ich einen Schritt auf ihn zu ging, machte einen nach hinten. Erschrocken schluckte ich.

"Weißt du von dir hätte ich das am wenigsten erwartet!", warf er mir vor. Ich setzte an, doch er ließ mich nicht ausreden. "Ich liebe dich Emily! Und du trittst das mit Füßen! Wer ist der Vixxer?!", seine Augen blitzten wild. Ich war total überfordert. Was meinte er?

"Ach Nein ich vergaß, bei euch Frauen sind eure Affären charmante Liebhaber und keine Schlampen.", er spuckte die Worte aus als wären sie Gift in seinem Mund. "Weißt du was, du bist ne Schlampe!" 

Seine Worte trafen mich hart und zogen mir die Luft aus den Lungen. Ich schluckte, sammelte meine Gedanken soweit das möglich war zusammen um zu antworten. "Erik...", setzte ich an. "Wenn du jetzt sagst es ist nicht so wie es aussieht oder ich kann das erklären, dann kannst du gehen.", seine Stimme war bedrohlich. Er jagte mir Angst ein. Ich wusste nicht wovon er redete, wusste nicht was ihn dermaßen auf die Palme brachte.

"Erik wovon redest du?", ich näherte mich ihm und nahm ihm das Ding aus den Händen. Ich erkannte, dass es eine Krawatte war. "ich dachte immer du stehst nicht auf den Anzugtypen.", verletzt schaute er mich an. Seinen Galgenhumor fand ich ziemlich unangebracht. "tue ich auch nicht! Hör mal, ich weiß nicht wem die gehört!", beteuerte ich. "Gut weißt du nichtmal seinen Namen war ja wohl ne ganz schnelle Nummer. Verschwinde, du wiederst mich an!", er drehte mir den Rücken zu. "Erik, jetzt sei nicht albern! Ich habe keine Affäre und auch keine Liebhaber, ich liebe nur dich!". ich packte ihm am Oberarm um ihn umzudrehen, doch er entzog sich direkt meiner Berührung. "Fass mich nicht an!", maßregelte er. "Das war übrigens nicht das einzige was ich gefunden habe...", er ging in die Küche und ich folgte ihm schnell.  Er öffnete eine der Schubladen, die wir nicht benutzen und schaute demonstrativ hinein. Als ich sah was in der Schublade war, wollte ich mich übergeben. "Sind das?", stellte ich die Frage. "Benutze Kondome?....Ja.", mit Schmackes schloss er die Schublade wieder. "Sammelst du sie als deine Trophäen? Das ist abartig! Und wie naiv von dir zu denken, ich würde sie da nicht finden!", er redete sich  in Rage und ich konnte verstehen warum. An seiner Stelle wäre ich auch sauer, ziemlich sauer sogar. Die Beweislage war erdrückend und ich wusste nicht was gerade für ein Film ablief. "Erik, ernsthaft, ich weiß nicht woher das kommt! Bitte glaube mir. Ich bin total geschockt und wenn ich eine Affäre hätte, wäre ich doch nicht so dumm und würde die Kondome aufbewahren und dann auch noch in der Küchen, dass ist doch ekelhaft!", ich versuchte ihm zu erklären was gerade abging, obwohl ich es selbst nicht verstand.

"Geh!", Der Zorn ließ seine Augen vor Wut schwarz erscheinen und von seinem sonst blau grün, indem ihr mich so oft verlor war nichts mehr zusehen.
"Was?", Mit schnellen Schritten war er in unserem Schlafzimmer angekommen. Aus dem Kleiderschrank riss er einen dunklen Rucksack und schmiss ihn aufs Bett. Danach schob er mit Schmackes die Schranktür zur Seite und stopfte meine Klamotten in den Rucksack. "Was machst du da?!", Fragte ich geschockt. "Wonach siehts denn aus? Ich packe deine Sachen, und du verschwindest. Ich will dich nie mehr sehen.", die Kälte in seiner Stimme ließ eine Gänsehaut an meinem Körper ausbreiten. 

Nachdem er fertig war, schob er mich zur Haustür, öffnete sie und schob mich an der Schulter raus. Die Tasche schmiss er hinterher und schmiss die Tür zu.

Relationshippenalty Erik Durm ff *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt