Kapitel 28 (LN #05)

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PoV: Manu
»Wie geht es die eigentlich momentan, Palle?«, fragte Taddl. »Schon viel besser, ich meine«, sagte er und sah nach seiner Wunde, »das Ding ist… fast weg. Oh Gott, was ist passiert?« Ja, das hätte ich besser erklären sollen. Naja, jetzt war es zu spät. Ich verschluckte mich am Orangensaft, als sie darüber diskutierten, was das sein mag. Natürlich drehten sich alle Köpfe zu mir. »Manu…« Ich blickte hoch. »Ja?«, fragte ich kleinlaut. Ich hätte damit gerechnet, dass alle total böse auf mich wären, aber nein, im Gegenteil. Sie lachten alle, ich konnte nicht anders und stimmte mit ein. »Also, dann gehen wir heute in den Wald?«, fragte Micha. Wir stimmten zu. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen und verließen die Wohnung. Also, ab in den Wald! Ich freute mich schon, denn der Wald war wie ein zweites Zuhause für mich. Ich mochte es, von der reinen Natur umzingelt zu sein. Während wir durch den Wald liefen, kam uns ein Mann mit seinem Hund entgegen, weswegen Mo fauchend auf den nächst gelegenen Baum kletterte, als der Hund anfing zu bellen. »Komm wieder runter Mo! Der Hund ist weg!«, lachte Micha. Langsam kletterte er den Baum wieder herab, das letzte Stück sprang er. Als wir bei einer kleinen Lichtung ankamen, stellten wir einen Plan zusammen. Erstmal mussten wir herausfinden, was ich bin. Hund oder Wolf? Oder etwas ganz anderes? Bei Mo war das klar, nach der Aktion mit dem Hund. Also musste ich mich mehreren 'Experimenten' unterziehen. Naja, keine bösen Experimente so wie bei den Nyusoii, eher sowas wie Stöckchen werfen und so. Und ja, ich bin ihm hinterher gerannt. Den gesamten Tag verbrachten wir damit, aber wurden nicht schlüssig. Bis zur Einbruch der Dunkelheit. Da wir relativ weit vom Weg abgekommen sind, fanden wir so schnell nicht mehr nach Hause. Mehrere Stunden liefen wir im Kreis, fanden den Weg jedoch nicht. Wir hatten alle furchtbaren Hunger und Durst, es war eine Qual. Da habe ich einfach aus meinen Instinkt heraus gehandelt. Ich jaulte. In der Hoffnung, dass mich jemand hörte, jaulte ich immer weiter. Und tatsächlich – jemand jaulte zurück. Ich hörte, wie ein Rudel Wölfe auf uns zukam. Da waren sie. 12 Wölfe standen vor uns. Ich fragte sie, ob sie uns den Weg zeigen könnten, und das taten sie. Ich wusste selbst nicht, wie ich das so plötzlich konnte, aber ich war froh, endlich hier raus zu kommen. Als wir am Waldrand waren, bedankte ich mich bei den Rudel und sie zogen siech wieder zurück. Von hier aus kannte ich den Weg. Es war nicht mehr weit. Zum Glück, denn meine Kehle war noch nie so trocken wie gerade eben. Hunger hatte ich außerdem auch.

Nach gefühlten drei Jahren waren wir wieder zu Hause. Wir stürmten alle gleichzeitig zum Kühlschrank oder zum Wasserhahn. Es tat so unglaublich gut, dieses Gefühl von kaltem Wasser in meiner staubtrocken Kehle. Ich trank ungefähr einen Liter Wasser und aß etwa fünf Brote, bevor ich mich erschöpft in unserem Bett zusammen rollte. Palle kam auch ins Bett, denn er war genauso fertig. Die anderen schliefen schon lange. »Danke nochmal dass du mich geheilt hast, Manu«, meinte er und lächelte. »Für dich doch immer, meine Palette. Und jetzt komm, ich will schlafen«, sagte ich. Palle schmiegte sich an mich und flüsterte leise: »Gute Nach mein kleiner Wolf« und gab mir einen Kuss. »Schlaf gut mein kleiner Palle«, flüsterte ich. Gemeinsam schliefen wir ein.

Hey Leute!
Nur noch 40 Minuten bzw. ein Kapitel! Ich muss auch dringend schlafen. Außerdem gehen mir langsam die Ideen aus. 😂😜 Regeln sind die selben. Joa, dann bis später!
Euer Spooky! 🎊
(570 Wörter)

Mit ein bisschen Magie... || KürbisTumorWhere stories live. Discover now