Kapitel 29

1.6K 113 20
                                    

Karol P.O.V

Ich lehnte mich zurück und las weiter.

Dinge die ich über Karol weiß

Karol kann manchmal ziemlich nervig sein mit ihrer Art, aber genau diese Art ist es, die mich immer zum Lächeln bringt.
Wenn Sie lacht, dann bilden sich auf ihren Wangen so kleine süße Lachfalten. Jedes Mal muss ich schmunzeln, wenn ich daran denke. Jetzt gerade auch.
Das wundervolle an ihr ist, dass es ihr egal ist, was andere Leute denken. Sie zieht das an, was ihr gefällt und auch wenn es manchmal total bunt und schrill aussieht, liebt sie ihren Stil und würde ihn auch niemals für andere Leute ändern.
Karol liebt das Singen. Sie singt eigentlich so gut wie immer. Beim kochen, beim proben bei den Drehs, einfach überall. Ich liebe ihre Stimme. Außerdem trägt sie oft eine Sonnenbrille, ich glaube sie ist süchtig danach etwas auf der Nase zu haben. Manchmal trägt sie die Brille sogar wenn das Wetter total beschissen ist. Wenn ich an Karol denke, dann verbinde ich das mit Essen. In Gegensatz zu manchen anderen Frauen, mag sie es zu essen. Am liebsten Tortillas oder Enchiladas.
Sie ist total quirlig. Wenn sie redet, dann ständig mit Händen und Füßen. Aber genau diese Eigenschaft macht sie so besonders. Außerdem ist sie ein totaler Tollpatsch. Besonders beim drehen. Sie versprich sich oft, aber niemand ist davon genervt. Wir lachen dann darüber und ich finde es toll, dass sie auch über ihre eigenen Fehler lachen kann.
Aus ihrem Gesicht stechen besonders ihre tollen Augen hervor. Sie hat Katzenförmige Augen und jedes Mal wenn sie mich anschaut, habe ich das Gefühl, dass die Sonne aufgeht.
Karol liebt es zu schlafen, man bekommt sie dann auch einfach nicht wach.
Sie liebt Filme. Vor allem diesen Film Mérida, den ich mit ihr bestimmt schon 3 mal geschaut habe. Manchmal habe ich Angst, dass sie sich die Haare rot färbt, weil sie die Haare bei Mérida so wunderschön findet. Was Serien angeht, ist sie total verrückt nach The Walking Dead.
Karol liebt Tiere. Manchmal läuft sie sogar auch als Tier rum, in ihren komischen Overalls. Das ist so süß und gleichzeitig so verrückt. Aber vor allem liebt Karol ihre Familie und ihre Freunde. Sie würde alles für die Menschen aufgeben die sie liebt.
Eine Sache die mich total verrückt macht ist, dass Karol Umarmungen liebt. Schon am Anfang, als wir uns noch nicht ganz so lange kannten, hat sie mich immer umarmt. Zu Beginn fand ich das ehrlich gesagt echt nervig aber mit der Zeit genoss ich die Umarmungen immer mehr und mittlerweile würde ich alles dafür geben, diese Umarmungen wieder täglich spüren zu können.
In ihrem Zimmer ist alles total bunt und sie hat gefühlte tausend Kuscheltiere. Vielleicht ist es Karol peinlich, aber ich finde es irgendwie niedlich.
Wenn man mit ihr einen Tag verbringt, dann will man unbedingt noch weitere mit ihr verbringen. Sie redet zwar super viel und manchmal überspielt sie Situationen indem sie redet und vom Thema ablenkt, aber ich liebe es ihrer Stimme zuzuhören.

Ich weiß vielleicht nicht besonders viel über Karol, aber ich weiß, dass sie eine wundervolle Person ist. Eine Person die immer ehrlich ist und immer gut gelaunt ist. Ich hoffe so sehr, dass ich noch sehr viele andere Dinge von Karol erfahren darf, denn obwohl ich erst so wenige Sachen weiß, habe ich mich trotzdem in sie verliebt. Es macht mich verrückt, aber es macht mich auch glücklich. Karol Sevilla macht mich glücklich und dass von Minute zu Minute mehr.

Ich las den Brief bestimmt fünf mal und trotzdem wurden die Tränen, die über meine Wangen liefen, nicht weniger. Im Gegenteil, jedes erneute mal, wo ich anfing den Brief zu lesen, wurden es mehr Tränen.

Ich glaube noch nie hat jemand so etwas Schönes für mich gemacht. Obwohl ich mir eigentlich sicher war, dass der Brief nicht direkt an mich gerichtet war. Ruggero hatte bestimmt nur seine Gedanken nieder geschrieben, aber ich war froh, dass er mir diesen Brief gegeben hatte.

Zum ersten Mal seit gefühlten tausend Stunden konnte ich wieder lächeln. Kein Lächeln was gespielt war, sondern ein ehrliches Lächeln.

Ich hatte gar nicht gemerkt wie warm mir geworden war.

Ich legte den Brief beiseite und griff zu meinem Handy.

Ich wählte Ruggeros Nummer und schon nach dem ersten Klingeln ging er ran.

Ich richtete die Worte, die er vorhin noch zu mir gesagt hatte, diesmal an ihn.

"Können wir reden?" Meine Stimme hörte sich wahrscheinlich total verheult an. Aber ohne zu zögern stimmte er zu.

"Bin in zehn Minuten da."

I need a wonder (Ruggarol)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt