wenn es neu beginnt...

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Ein weiterer Schrei ertönte. Es kann nicht mehr lange dauern, nur einen Moment noch. Ich flüstere ihr beruhigende Worte zu, sage, dass alles gut wird.
,,Bald ist es geschafft. Bald haben wir sie.", flüstert der Mann neben mir und arbeitet weiter.
Bald haben wir sie. Bald haben wir sie. Bald haben wir sie.
Schon bald ist sie hier, bei uns. Alles wird gut sein.
Noch ein Schrei, noch mehr beruhigende Worte. Es ist gleich soweit und wir halten den Atem an. Ich schließe meine Augen, eine Träne entkommt. Ich spüre Rons unterstützende Hand auf meiner Schulter.

Wir sind im Krankenhaus, unsere Augen auf das Mädchen vor uns gerichtet. Die Heiler versuchen ihr so gut wie möglich zu helfen, ihre Schmerzen zu lindern. Ich halte ihre weiche, schweißnasse Hand. Ich höre ein Schreien und Weinen.

,,Es ist ein Mädchen!", sagt der Heiler.
,,Herzlichen Glückwunsch, Mann!", sagt Ron.
Ich grinse breit und öffne meine Augen, sehe das kleine Kind in den Armen ihrer Mutter liegen und fühle das Glück in mir hochströmen.
,,Unsere Lilly.", flüstert Ginny mir zu. Meine Tochter.
Die Augen der kleinen strahlen klar zu ihrer Mutter herauf, leuchten. Ginny küsst sie auf die Stirn und ich lächele das kleine Ding an.
,,Hallo, mein Schatz. Schön dich endlich zu sehen." Die kleinen blauen Augen flackern sofort zu mir. ,,Hallo!" Ich winke ihr zu und lächele noch breiter. In den schönen Augen scheint bereits die Intelligenz ihrer Mutter zu liegen, doch vielleicht bilde ich mir das nur ein.
,,Fast so schön wie Rose damals war!", kichert Ron erstaunt.
,,Liegt wohl in der Familie.", flüstere ich. Ich weiß es nicht genau. Rose habe ich damals nicht bei ihrer Geburt gesehen. Ginny war da. Nur engste Verwandte der Familie, hatte der Heiler gesagt. Wie jedes mal. ,,Aber nur in def weiblichen Linie!", stichele ich.
,,Hey!", ruft Ron empört und boxt mich leicht in die Seite.
,,Hört auf, Jungs!", ermahnt uns Ginny, die Augen immer noch auf das kleine Wesen in ihren Armen gerichtet. ,,Hugo ist auch eine Schönheit gewesen."
Ich lache laut auf, alle Anspannung verschwunden.
,,Hey!", ruft Ron erneut und diesmal dreht sich das kleine Mädchen ihm zu. Seine Stimme wird sofort weicher. ,,Hey, Kleine. Ich bin Onkel Ron. Du bist vielleicht süß." Er ergreift die kleine Hand und streichelt sie sanft.
,,Hier, nimm.", sagen Ginny und ich gleichzeitig. ,,Aber vorsichtig!", füge ich hinzu.
Seine Arme strecken sich der Süßen entgegen und er ergreift sie fest. Eine Träne läuft aus seinem Auge. ,,Hallo! Schwesterchen, sie ist so süß!"
Es dauerte ein ganzes Weilchen - alle Blicke auf die kleine Lilly gerichtet, alle schweigen, die Augen des Mädchens schwingen hin und her - bis Ron sie mir mit den Worten ,,Ich sage jetzt mal den anderen bescheid." in die Arme drückt.

Es dauert nur solange, bis Hermine einiges an Gemecker herauslässt, bis das Zimmer von dem Gequitsche und Geschreie mehrerer kleiner Kinder erfüllt ist.
,,Ich will sie sehen, zeigt sie mir!", brüllt der kleine Albus in der Hand seiner Tante Hermine.
,,Ich habe eine Schwester!", keucht James in den Armen von Mrs Weasley und schaut sich das winzige Kind an.
,,Ich will auch! Ich will auch einen Blick auf sie werfen!", kreischt Rose und springt an ihren Vater auf und ab.
Eine leises Kichern von dem kleinen Hugo erfüllt den Raum und sorgt schnell für Ruhe.
,,Hat er ...?", frage ich Hermine, die ihren Jungen ungläubig beäugt. Sie nickt.
,,Oh, mein Kleiner!", keucht der stolze Vater und quetscht sich zu ihm durch.
,,ICH WILL SIE SEHEN!", kreischt Albus wieder los und alle lachen.
Ich nehme meine Tochter stärker in den Arm und knie mich neben den Jungen. Rose und Albus gehen ganz nah heran, die Augen geweitet. ,,So klein! So süß!", quietscht Rosie entzückt. Ihr kichern erfüllt den Raum.

Kein Gesicht ist ohne ein Lächeln, Glück durchströmt alle. Ein weiteres Familienmitglied gleitet leise in den Schlaf, von der neuen Welt erstaunt.

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