"Was gibt es denn heute?", fragte ich neugierig und setzte mich neben Grisha hin. Carla sass Grisha gegenüber und Mikasa und Eren sassen zusammen vor mir.

"Essen.", antwortete Carla und alle lachten dabei.

"Was für eine spezifische Antwort, Mom.", meinte Eren zwischen dem Gelächert und Carla stellte das Essen hin.

Heute Abend gab es Fisch und Reis!

Wir alle schöpften gierig und fingen ein Gespräch an.
"Wie ist die Schule so, Armin?", fragte mich Carla und Grisha gab neckisch hinzu: "Die Schule für Genies?"

Ich wusste, dass es nicht böse gemeint war. Aber wie schon gesagt, mochte ich diesen Namen nicht besonders.

"Kompliziert. Anstrengend.", zählte ich auf mit einem Seufzen. "Ziemlich belastend."

"Oh ja. Ich kann mich noch an diese Zeiten erinnern.", meinte Grisha träumerisch. Er besuchte die selbe Schule wie ich. Natürlich, er war Arzt. "Mein Hauptlehrer war Erwin Smith. Guter Mann."

"Er ist mein Mathematiklehrer!", sagte ich und musste breit lächeln. "Er ist wirklich ein toller Lehrer und Rektor! Seine Mathekentnisse sind erstaunlich!"

"In der Tat!"

"Könnt ihr bitte mit dieser hochgestochenen Sprache aufhören? Hier sind auch Normalsterbliche anwesend!", erinnerte Eren uns und ich musste schmunzeln.

"Sorry.", murmelte ich.

"Ach Eren. Das ist doch gar nicht so schlimm. Und es tut deinem Deutsch auch gut.", meinte Mikasa und gab mir ein mitleidiges Lächeln.

"Wir sollten das Thema ändern!", meinte Eren, "Die Schule soll an meinem Geburtstag nicht erwähnt werden."

"Wie recht du hast.", sagte ich und nahm einen weiteren Biss vom leckeren Fisch.

"Naja. Apropos Schule, ich habe letztens etwas Komisches in der Zeitung gelesen.", mischte sich Carla plötzlich ein und ich schaute sie an.

"Was denn?", fragte Mikasa und ass ebenfalls weiter.

"Ein Junge soll aus der Schule geworfen worden sein, weil er angeblich schwul war.", meinte sie gedankenverloren und schaute auf ihr Essen. "Der arme Junge wurde dort schlecht behandelt deswegen und als der Rektor davon Wind bekam, hat er ihn gleich rausgeschmissen."

"Geschieht ihm recht.", sagte Eren gleich und nahm sich eine Gabel voll Reis in den Mund.

Sofort drehte ich meinem Kopf zu ihn und schaute ihn ensetzt an.
"Was? Nein! Das ist doch grausam!", stellte ich fest und konnte nicht sagen, wie sehr mich Eren's Reaktion schockierte.

"Was? Dass er aus der Schule geworden wurde oder dass er schwul ist?", fragte Eren und sah mich mit einem ernsten Blick an. "Wenn du mich fragst, finde ich die Handlung von Rektor gerechtfertigt! Diese Schwuchteln sollen uns doch nicht anstecken!"

"Das ist doch keine Krankheit!", stiess es aus mir und ich schaute Grisha hilfesuchend an.

Er schien äussterst interessiert an unserem Gespräch und hielt sich dabei das Kinn. "Priester sagen, es wäre eine ansteckende Krankheit.", meinte er und sah mich nun ebenfalls an. "Es erstaunt mich ehrlich gesagt, dass du den Jungen verteidigst, Armin."

Just friends, right? || ereminWhere stories live. Discover now