VIERZEHN

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Als die Stunde dann endlich um war, ging ich ind die Pausenhalle, um mich mit Jasper zu treffen. Wir gingen zwar in den selben Jahrgang, aber da er Latein als Fach hatte und ich Informatik, waren wir in unterschiedlichen Klassen.

Wir unterhielten uns, bis der Gong das Ende der Pause ankündigte. Jasper machte sich auf den Weg in den Unterricht, während ich langsam zur Turnhalle schlenderte.

Ich ließ mir extra viel Zeit, damit die anderen Jungs schon umgezogen waren, wenn ich kam. Ich stellte meine Sporttasche auf die Bank in der Umkleide und ging in das angrenzende Bad.

Ich zog mir mein Shirt über den Kopf und starrte in den Spiegel. Die Muskeln stachen herraus und es zeigten sich die Ansätze eines Sixpacks auf meinem Bauch. Also eigentlich ganz hübsch, wären da nicht die ganzen Hämatome, die meinen kompletten Oberkörper bedeckten.

Neuere überdeckten die älteren Blutergüsse. An meiner linken Schulter war sogar eine kleine Narbe von den vielen Schlägen zu sehen.

Während ich so in den Spiegel starrte,wurde ich von einem Klopfen aus meinen Gedanken gerissen. Schnell zog ich mein Shirt wieder an, als Herr Koch den Kopf in die Umkleide steckte.

"Du bist spät dran Vitus! Beeil dich und komm bitte schnell in die Halle." sagte er und verschwand dann wieder.

Ich seufzte nur und zog mich schnell um. Schnell nahm ich noch meine Wasserflasche und lief in die Halle. Herr Koch war gerade dabei das neue Thema anzukündigen, als ich kam.

Ich setzte mich einfach zu den Anderen und beobachtete Herrn Koch. Als ich so darüber nachdachte, ob ich ihn nicht vielleicht doch einweihen sollte, standen alle auf und begannen die Stationen für die Stunde aufzubauen.

Wir machten ein paar Aufwärmübungen, um anschließend zu turnen. Ich war nicht unbedingt schlecht, jedoch hatte ich bei jeder Übung Angst, mein Shirt würde hochrutschen.

Das Leben ist kein WunschkonzertOù les histoires vivent. Découvrez maintenant