Kapitel 17:Zieh dir jetzt mal mehr an als ein Handtuch:

469 37 3
                                    

692 Wörter

(PoV Palle):

"Ich denke mal nicht, dass das ein Fan ist.", schmunkelte ich nach unserem gemeinsamen Frühstück und versuchte ihn damit ein wenig vor seiner Angst zu bewahren. Jeder der ihn kennt, weiß, dass er bei seinen privaten Sachen immer sehr pingelig und vorsichtig ist. Sobald er sagte, er würde jetzt duschen gehen, verschwand ich in sein Zimmer, in dem ich mich eigentlich umziehen wollte. Ich griff in meiner Tasche random nach Sachen und fand -natürlich- zwei verschiedenfarbige Socken, eine kurze Jogginghose und ein Basicshirt. Ich hatte schon meine Hose und meine Socken an, da wurde ich von meinen Gedanken abgelenkt. 

Danke Gehirn.

Wer war dieser Unbekannte der Manuel angeschrieben hatte? Ich weiß, es ist auf keiner Weise meine Angelegenheit, aber woher zum Teufel hat irgendein Fremder Manus Nummer und entschuldigte sich bei ihm, ohne dass sie sich kennen?

Nach längerem Überlegen widmete ich mich auch wieder dem Anziehen. Ich wollte gerade mein Oberteil an ziehen, da kam ein nur in Handtuch bekleideter Manu ins Zimmer gestürmt. Schnell zog ich mir mein Tshirt über und uns beiden stieg ein wenig Röte ins Gesicht. Keiner von uns beiden regte sich und wir blieben wie versteinert stehen, schauten uns lange an, bis mein leicht bekleideter Freund(lel) murmelte:

"S-sorry..ich wollte nicht stören."

Eigentlich war ich ja derjenige der stört, da er nicht mal wusste, dass ich in seinem Zimmer sitz und mich versuchte umzuziehen, also setzten sich meine Beine selbst in Bewegung, ohne dass ich es merkte. Während ich an ihm vorbei ging, sagte ich ihm mit gedämpfter Stimme:

"Hast nicht gestört, aber zieh dir jetzt mal mehr an als ein Handtuch."

,dabei klopfte ich ihm auf seine linke Schulter, die leicht nass von seinen Haaren waren und er zuckte zusammen. Er schaute mir noch hinterher und schloss danach verdattert die Tür. 

Im Flur hörte ich ein vibrieren, welches anscheinend von Manuels Handy kam. So neugierig wie ich war, ging ich zum Schrank und griff nach seinem Handy. In der Bildschirmsperre konnte ich die Nummer des Unbekannten sehen und darunter stand: Ich bin Taddl.

Taddl. 

Er möchte wieder Kontakt zu Manu. Na Klasse! Gerade mal vor einem Tag habe ich mir Gedanken darüber gemacht, ob die beiden sich wohl vermissen. Aber Manu hat Taddl ja nicht mal eingespeichert, also kann ich davon ausgehen, dass er ihn nicht mehr vermisst. Aber bitte Manuel, bleib bei mir, sagte ich leise zu mir selbst. In diesem Moment öffnete Manu seine Zimmertür und ich holte schnell mein Handy aus meiner Ho-  ..Shit.. das liegt noch neben dem Bett. Also tat ich so, als würde ich total verzweifelt suchen und der mir gegenüber sah mich schief an.

"Was suchst du?"

"Mein Handy eigentlich, aber ich glaube das liegt noch bei dir im Zimmer."

Ich fühle mich gerade verdammt schlecht. Nicht durch die Tatsache, dass Taddl Manu geschrieben hat, sondern, dass ich einfach an sein Handy gegangen bin. Erstens ist es Störung der Privatsphäre von Manu, selbst wenn er es wahrscheinlich nicht schlimm findet, dass ich eine Nachricht gelesen habe. Und zweitens war es für mich selber einfach scheiße dumm, denn nun weiß ich , dass die beiden vermutlich wieder Kontakt haben werden. 

"Wollen wir ein wenig raus gehen?", störte Manjuel meine Gedanken.

Grundsätzlich hätte ich nichts dagegen, da ich sonst auch gern draußen bin, aber jetzt gerade war mir überhaupt nicht danach. Dementsprechend flunkerte ich ihn an, ich müsse noch schneiden, da ich diese Ausrede einfach ständig benutzte, dabei hatte ich meinen Laptop gar nicht dabei. 

Jap, pure Dummheit.

"Lüg mich nicht an, du hast nichts zu schneiden. Bitte, ich zeig dir einen tollen Ort, gleich hier in der Nähe!"

"Meinetwegen", entgegnete ich ihm bloß.

Wir zogen uns unsere Schuhe an, Manuel schnappte sich noch sein Handy, welches es dann lässig in seine Hosentasche gleiten ließ. Erst jetzt musterte ich ihn wieder  genauer und plötzlich trafen unsere Augen aufeinander. Seine giftgrünen Augen blickten tief in meine und auf seinen Lippen bildete sich ein Lächeln, welches ihm ungelogen perfekt stand. Mein Blick wanderte beim herausgehen auf sein Tshirt. Warte mal. Er trägt mein Merchandise. Ich musste einfach lächeln und gab bloß ein:

"Wow", von mir, "Woher hast du das krasse Shirt denn her?"

"Ach, bloß von so 'nem gut aussehendem Typen.", sagte er mit seinem unglaublich süßem kichern.

Hi Na.

Hört ja auch mal wieder von mir xD. Habe mein Handy jetzt schon seit 3 Wochen nicht mehr und ew. Ich vermisse so viele tolle Menschen gerade :c. 

Dachte mir mal, ich schreibe ein Kapitel mit meinem Laptop ab hehe.

Bis dann!

You're not here with me, but it's okay. | Kürbistumor FFWhere stories live. Discover now