Kapitel 10: Die Hinreise:

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983 Wörter

(PoV Palle):

Ich war wirklich ein bisschen müde, aber da meine Bahn um 7 Uhr morgens fahren würde, fing ich an meine Tasche zu packen.

Doch um das tun zu können musste ich erstmal meine Tasche finden. Ich suchte sie überall.

Im Schrank, in der Küche, auf dem Schrank, im Flur, im Badezimmer..

Nach  einer halben Stunde gab ich die Suche auf und ging zu Peter um ihm zu  fragen ob er wüsste wo meine Tasche sei.

"Wofür brauchst du denn jetzt gerade deine Tasche?"

"Ich fahre morgen weg."

"Wohin das denn und wieso erfahre ich das erst jetzt?"

"Ich fahre nach Essen zu 'nem Freund und jetzt sag mir wo ich meine verdammte Tasche finden kann."

Er sagte mir wo meine Tasche liegt und ich holte sie unter meinem Bett hervor. Ich kratzte mich am Hinterkopf und fragte wann ich die da hingelegt haben sollte.

Nichtsdestotrotz(?) packte ich einige Hosen, ein paar Tshirts, darunter auch ein Merch von GLP, Unterwäsche, Zahnputzsachen, meine Vlogkamera und mein Ladekabel ein, da ich nezweifle das Manu ein Appleladekabel zuhause rumschwirren hat.

Dann fiel mir auf, ich hatte noch nicht einmal die Adresse von Manu, also fragte ich Debitor danach.

So freundlich wie er war gab er mir Manus Adresse und ich konnte beruhigt schlafen gehen.

-Zeitsprung-

Ich schnappte mir mein Longboard und meine Tasche und ging somit aus dem Haus.

Pünktlich um 7 war ich beim Kölner Hauptbahnhof, doch ich wartete und wartete. Entweder der Zug kommt gleich noch, oder er war schon da und ich war zu spät. Doch einige Sekunden nach meiner Überlegung hörte ich eine Durchsage, dass mein Zug eine 5 Minütige Verspätung hat. Also wartete ich 5 Minuten und die Bahn kam dann auch schon.

Ich hatte einen richtig guten Platz in einem fast leerem Waggon. Außer mir saßen hier sonst nur noch einige Geschäftsleute, die vor ihren aufgeklapptenLaptops hockten.

Also holte ich meine Vlogkamera raus und filmte ein wenig die Fahrt, denn die Aussicht war ziemlich schön, da die Sonne gerade aufging. Nach einiger Zeit steckte ich meine Vlogkamera wieder ein und holte mein Handy plus Kopfhörern aus meiner Hosentasche. Ich stellte eine Zufallsplaylist an und als erstes hörte ich ein Lied von Dat Adam. Eigentlich feier ich deren Musik ja, weil sie anders ist als die anderen Lieder die immer so im Radio laufen. Doch jetzt gerade ließ dieses Lied meine Stimmung verändern. Und nein, nicht ins positive.

Das Lied erinnerte mich an Taddl. Und an Glp.

Glpaddl.

Ob Manu Taddl sehr vermisst?

Ob er es vermisst mit ihm aufzunehmen, Quatsch zu machen und rumzuschwulen?

Ich meine, Taddl ist ja von dem einen auf den anderen Moment aus Manus Leben verschwunden ohne zu sagen, ja von wegen ich lass meine Vergangenheit hinter mir und somit auch dich, du interessierst mich jetzt nicht mehr.

Ich wollte einfach nicht mehr darüber nachdenken, also machte ich ein anderes Lied an und hörte die 1 stündige Version von Manus Dupstebintro.

Ich war schon ziemlich nervös. Wird Manuel wohl schon wach sein? Oh man. Eigentlich weiß er ja gar nicht, dass ich heute schon komme. Aber er wird sicher nichts dagegen haben, er meinte ja auch ich könnte heute kommen, also von daher.

"In Kürze erreichen wir Essen Hauptbahnhof.", ertönte aus den Lautsprechern und stöpselte meine Kopfhörer aus, verstaute diese in meiner Tasche und steckte mein Handy wieder in meine Hosentasche.

Weil der Zug spürbar langsamer wurde und garantiert gleich den Bahnhof erreicht, schnappte ich mir mein Longboard und hielte es lässig in meinem Arm.

Auch einige Geschäftsleute mussten anscheinend hier aussteigen, denn sie sammelten ihre Geschäftsunterlagen ein, stöpselten ihre Laptops aus den Steckdosen, zurrten ihre Schlipse fest und streichten ihre Hemden glatt.

Ein paar Minuten später war  ich an dem überfüllten Bahnsteig angekommen und viele Leute rempelten mich an. Ich suchte schnell einen Ausweg aus dem Bahnhof und öffnete Google Maps. Ich tippte die Adresse von Manu ein und zu meinem Glück lag seine Wohnung nicht weit von dem Bahnhof entfernt. Ichschulterte meine Tasche, sprang mehr oder weniger auf mein Longboard und fuhr dort lang, wie es mir angezeigt wurde.

Auf dem Weg fand ich eine Bäckerei und entschloß mich dazu ein paar Brötchen für mich und Manuel zukaufen. Ich hoffe mal, Manu hatte noch nicht gefrühstückt. Ich ging also in die Bäckerei hinein, die noch nicht sehr voll war. Hinter der Theke stand eine etwas ältere Frau mit kurzen, rot gefärbten Haaren. Ich bestellte einige Brötchen und verschwand somit auch aus der Bäckerei.

"67, 68, 69"

Da, hier wohnt Manu.

Begeistert rannte ich die Treppen hoch und da sah ich dann das Namensschild.

Büttinger.

Das Namensschild war selbst per Hand geschrieben und ich denke auch mal von Manuel, weil von wem sonst.

Die Handschrift war ziemlich sauber, was mich leicht verwunderte, da Jungs ja sonst immer eine Sauklaue haben, so wie ich zum Beispiel.

Ich klingelte, doch ich hörte niemanden oder überhaupt etwas. Es war einzig und allein Stille die ich hören konnte. 

Schließlich klopfte ich ein paar Ma, doch wieder tat sich nichts. Also drückte ich die Türklinke runter und die Tür öffnete sich.

Na, da hat der Manjuel wohl nicht abgeschlossen.

Leise ging ich rein, denn anscheinend schlief Manu noch. Langsam legte ich mein Longboard und meine Tasche ab. Ich musste nicht weit gehen und schon sah ich die Küche, wo ich meine Brötchentüte auf dem Tisch ablegte und dann Manuel suchen ging.

Aber ob das eine gute Idee ist?                    

Ich ging einfach geradeaus weiter und öffnete die Tür. Und dort lag dann auch Manuel in seinem Bett. Mein Herz fing schneller an zu schlagen und meine Hände beginnen zu schwitzen.

Er sah so süß aus beim schlafen. Seine langen Haare, die ihm ins Gesicht fielen. Ich könnte dahin schmelzen, so schön sieht er aus.

Patrick, reiß dich zusammen.

Mit jedem Schritt, dem ich mich seinem Bett näherte fing mein Herz schneller an zu schlagen und mein Bauch fing immer mehr an zu kribbeln.

...

Was hatte das zu bedeuten?

Da Manuel eher an der Wand schlief als an der Bettkante und dort genug Platz war, setzte ich mich dorthin und schaute ihn erstmal nur an.

Man.

Er sieht so süß aus.

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HUIUIUIUIUI

Ein etwas längeres Kapitel höhö.

Lasst bitte konstruktive Kritik da.

Man sieht sich. Bye! c:

You're not here with me, but it's okay. | Kürbistumor FFWhere stories live. Discover now