Kapitel 44 Bombenalarm?

260 12 36
                                    

Ich hatte mich so gefreut, endlich mal mit Nick zusammen auszuschlafen, doch leider wurde daraus nichts. Nicht nur, dass wir vergessen haben den Wecker abzustellen, klingelte auch noch dazu das Handy von Nick. Nun saßen wir doch früher als gewollt wach im Bett. Nick griff nach dem Handy auf dem Nachttisch, wobei er den klingelnden Wecker ausstellte. Ich war noch total müde, deshalb hatte ich mich einfach umgedreht und weitergeschlafen.

Doch lange konnte ich nicht weiter schlummern, denn Nick rüttelte an mir.

"Los komm, wir müssen los!" Sagte er hektisch.

"Was? Wieso denn? Wie spät ist es überhaupt?" Fragte ich noch total verschlafen.

"Es ist zu spät, jetzt komm!" Er stand auf, nahm sich seine Uniform und verschwand im Bad.

Ich streckte mich, und schaffte es einigermaßen mich aus dem Bett zu bewegen. Auf den Weg in mein Zimmer warf ich einen Blick auf die Uhr, die sagte, dass es kurz nach acht ist. Was um alles in der Welt treibt uns so wichtiges aus dem Bett, dass nur ein Anruf genügt?

Nachdem auch ich meine Uniform aus meinem Zimmer geholt habe, welches übrigens immer noch so verwüstet ist, ging ich ebenfalls ins Bad. Nick war schon fertig angezogen, und kam mir gerade entgegen. Ich spritzte mir erstmal etwas Wasser ins Gesicht, um ein wenig in Schwung zu kommen. Ich putzte mir anschließend noch schnell die Zähne und zog mich an.

Als ich aus dem Bad kam,sah ich, dass die Tür noch einen Spalt offen stand. Anscheinend war Nick schon draußen und wartete auf mich. Also rannte ich immer noch verwirrt aus dem Haus, knallte die Tür hinter mir zu und setzte mich neben Nick in den Beifahrersitz.

"Was ist denn eigentlich los?" Fragte ich verwirrt, während Nick aufs Gas trat.

"Wirst du gleich sehen"

Nick aktivierte die Sirene unseres Privatwagens -sie war direkt unter der Front und Heckscheibe angebracht- und achtete kaum noch auf irgendwelche Verkehrsregeln. Die reifen quietschten ein wenig, als er über die großen Kreuzungen in Richtung der Innenstadt raste.

Und schon hier konnte ich große schwarze Wolken aus der der Mitte der Stadt emporsteigen sehen. Eines der größten Hochhäuser, ein gelbes, dass aus vielen Bögen bestand, fehlte. Langsam dämmerte es mir, was vermutlich vorgefallen war, aber ich wollte es nicht glauben. Und ich hatte gehofft, so etwas auch niemals erleben zu müssen.

Als Nick in die passende Straße einfuhr, sträubte sich mein Fell, und meine Nase begann zu zittern. Überall lagen Trümmer, sowohl von dem riesigen Gebäude, dass hier ursprünglich stehen sollte, als auch von kleineren Nachbarhäusern. Überall steigt Rauch auf, und zwischen den Trümmern standen überall Polizisten, nicht nur von unserer Station im Zentrum.

Ärzte -große Tiger, wie kleine Otter- rannten durch das Chaos, und suchten nach Verwundeten. Teilweise waren sogar schwer bewaffnete Tiere des FBI da.

Riesige Wagen der Feuerwehr standen zwischen den riesigen Brocken, Elefanten hielten dicke Wasserschläuche, mit denen sie die restlichen Feuer löschen, von denen der beißend riechende Qualm ausging, und dass was noch zu retten war sicherten.

Wir stiegen aus unserem Auto, wobei ich mir ein Taschentuch aus dem Beifahrer fach holte, und auf die Nase presste, damit sich der beißende Gestank etwas linderte.

Ich hörte Nick neben mir kurz Husten, und mir stiegen durch dieses Chaos und den Qualm Tränen in die brennenden Augen.

Wir wichen schnell einem Nashorn aus, dass an uns vorbei rannte.

Ich blickte mich um, es war schwer, inmitten der Riesigen Tiere den Büffel zu erblicken, doch schließlich fanden wir Bogo.

"Ah, da seid ihr ja." Sagte Bogo trocken zu uns.

"Was ist passiert?" Fragte ich ihn direkt.

"Offenbar hat jemand eine Bombe im 23. Stock des Wohnhauses gezündet."

"Gibt es viele Verletzte?"

"Ja, dreihundert Verletzte, aber bisher nur vier gemeldete Todesfälle. Sie sollten aber schnellstens diesen Savage finden, wir vermuten, dass er etwas darüber weiß."

"Wir geben unser bestes." Antwortete Nick.

Hier gab es für uns momentan nichts zu tun, wir würden nur im Weg herumstehen. Chief Bogo entfernte sich etwas von uns, und rief anderen Befehle zu. Ich sah ratlos in Nicks grüne Augen. Doch sein Knurrender Bauch reichte mir als Antwort schon vollkommen aus. Langsam liefen wir zu unserem Auto zurück und ich stellte die Sirenen ab.

Nick ließ sich in den Fahrersitz falle und drehte die Schlüssel.

Wir fuhren die Straße in unangenehmer Stille runter, hielten Ausschau nach einem Bäcker, und fanden schließlich einen nach knapp fünf minütiger Fahrt.

Der Bäcker war offen, doch stand kein Verkäufer hinter dem Tresen.

Nick rief einmal laut, in der Hoffnung, dass der Verkäufer kommen würde. Wir sahen uns die verschiedenen Backwaren an.

Als nach fünf Minuten immer noch niemand da war, verlor Nick die Geduld, sprang auf den Tresen, der für ein Tier in der Größe eines Zebras da war, und dahinter wieder hinunter. Ich sagte nichts. Nach einigen Sekunden kamen zwei riesige Bötchen über die Platte geflogen, die ich erschrocken auffing, auch wenn sie knapp halb so groß waren wie ich. Einen Moment später sprang Nick wieder auf den Tresen, legte genug Geld auf die dafür vorgesehene Platte, um dann wieder auf meiner Seite wieder herunter zu springen.

"Gehen wir." Meinte er trocken, und ich folgte ihm verdutzt aus dem Geschäft.

Uns blieben noch fünfeinhalb Stunden bis zum vereinbarten Termin mit dem Vorsitzenden des FBI, der uns hoffentlich aufklären konnte, was genau hier los war.

Zoomania FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt